Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
superhaase:
--- Zitat ---Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger.
Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. [Anm. superhaase: sach ich doch schon die ganze Zeit! :]] Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.
--- Ende Zitat ---
Der vollständige Text ist hier.
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
,,, Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. [Anm. superhaase: sach ich doch schon die ganze Zeit! :]
--- Ende Zitat ---
Ja klar wieder einmal ein Beitrag zum Tarnen und Täuschen der Verbraucher von der Superlobbyistenquelle. Dabei bleibt PV die unzuverlässigste und teuerste Stromerzeugung in Deutschland.
Andere \"Experten\" sehen die Lage nicht so sonnig und äußern sich aktuell deutlich.
Ein Beispiel: \"Das Abenteuer Energiewende ist auch ohne diese unnötigen Belastungen der Unternehmen schon riskant genug\", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK (VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft).\"Lippenbekenntnisse zum Industriestandort Deutschland haben wir genug gehört – jetzt wollen und müssen wir Taten sehen!\"
Da sollten die privaten Endverbraucher und ihre \"Experten\"-Vertreter auch mal deutlich werden.
@superhaase, wann kommt der ständig billiger werdende Sonnenstrom denn bei den Haushaltskunden endlich an? Dort kennen die Strompreise nur eine Richtung. Sie steigen! Ihre immer wieder propagierte \"Netzpariät\" wird den Strompreis weiter verteuern. Die EEG-Solarschulden werden größer, die Zahl derjenigen, die sie bezahlen sollen wird kleiner. Von der extremen Förderung die sie schon jahrelang mit dem Strompreis bezahlt haben, sehen sie nichts, sie werden nochmal verstärkt zur Kasse gebeten. Das soll rechtens sein?[/list]
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Ja klar wieder einmal ein Beitrag zum Tarnen und Täuschen der Verbraucher von der Superlobbyistenquelle.
--- Ende Zitat ---
Soso, der Herr Roland Berger und Prognos sind also Super-Solaristen-Lobbyisten?
--- Zitat ---Dabei bleibt PV die unzuverlässigste und teuerste Stromerzeugung in Deutschland.
--- Ende Zitat ---
Das ist eben nach diesen AUssagen von Roland Berger und Prognos falsch!
--- Zitat ---Andere \"Experten\" sehen die Lage nicht so sonnig und äußern sich aktuell deutlich.
Ein Beispiel: \"Das Abenteuer Energiewende ist auch ohne diese unnötigen Belastungen der Unternehmen schon riskant genug\", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK (VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft).\"Lippenbekenntnisse zum Industriestandort Deutschland haben wir genug gehört – jetzt wollen und müssen wir Taten sehen!\"
--- Ende Zitat ---
Das widerspricht ja nicht einmal der Aussage von Roland Berger und Prognos.
Die Energiewende ist unumgänglich. Ein \"Abenteuer\" wäre es, weiterhin auf die fossilen Energien und die Atomenergie zu setzen.
Sicher ist an vielen Punkten Kritik an den teils unzureichend geplanten bzw. erforschten Möglichkeiten und Optimierungen bei dieser Energiewende gerechtfertigt.
Wie aber die Studie von Prognos und Roland Berger bestätigt, ist die absolute Ablehnung und Verteufelung der Photovoltaik, wie Sie es hier betreiben, nomo=PLUS, nicht berechtigt, denn die PV wird eben zu den günstigsten und zuverlässigsten Energielieferanten überhaupt gehören.
Die PV wird also dazu beitragen, die Stromkosten auch für die Industrie zu senken. Schließlich hindert ja auch niemand die Industrie daran, ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen und so von dem \"Preisbrecher\" unmittelbar zu profitieren.
--- Zitat ---Die EEG-Solarschulden werden größer, die Zahl derjenigen, die sie bezahlen sollen wird kleiner.
--- Ende Zitat ---
Die sogenannten \"Solarschulden\" werden nicht mehr so extrem steigen, wie bisher - nur noch in geringem Maße (denn die Einspeisevergütungen sinken ja rapide und der PV-Zubau wurde dadurch 2011 auch schon stark gedämpft), bis dann nach Erreichen der Netzparität die Förderung der PV und damit die Erzeugung neuer Solarschulden beendet werden kann.
Es ist natürlich notwendig (uns kann auch erwartet werden), dass hier entsprechend gesetzgeberisch gehandelt wird und nicht, wie manche annehmen, die PV bis zum Jahr 2030 oder darüber hinaus mittels EEG-Einspeisevergütungen gefördert wird.
Die Photovoltaik wird eben in Zukunft nicht zum Preistreiber, wie Sie es immer in Ihrer umfassenden Unwissenheit (oder Ignoranz?) darstellen, sondern zum Preisbrecher, wie Roland Berger, Prognos und ich es behaupten. :]
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
...
Soso, der Herr Roland Berger und Prognos sind also Super-Solaristen-Lobbyisten?
...
Es ist natürlich notwendig (uns kann auch erwartet werden), dass hier entsprechend gesetzgeberisch gehandelt wird ...
--- Ende Zitat ---
@superhaase, ja Tarnen und Täuschen. Der BSW zu dem Sie verlinkt haben war klar erkennbar gemeint. Aber wie gehabt. Jetzt setzen Sie die selektiven Interpretationen des Solarlobbyverbandes wieder einmal mit den Erkenntnissen von Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen gleich. Tarnen und Täuschen eben.
\"Erwartet\" wird schon lange, versprochen noch viel mehr. Haben Sie denn die jüngste Prognos-Studie speziell für Bayern überhaupt gelesen. Hier finden Sie den LINK: Regierung erwartet stark steigenden Strompreis [/list]PS
Fakt:
Beständig wächst der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromkuchen. Das wäre uneingeschränkt zu begrüssen, wenn nicht gerade die teuerste und unzuverlässigste Erzeugung mit PV in Deutschland extrem gefördert würde. Die Energieversorgungsunternehmen vergüten diesen Strom mit Einspeisevergütungen, die weit über den Gestehungskosten der verdrängten Energieerzeugung liegen.
Wer von sinkenden Einspeisevergütungen und der sogenannten Netzparität schreibt, verschweigt in aller Regel, dass das nur neue Anlagen betrifft. Der schon verteuert Strommix erfährt nur bei der Preistreiberei eine marginale Abschwächung. Wer da von \"Preisbrecher\" schreibt betreibt Tarnen und Täuschen der Energieverbraucher, denn die Preise steigen weiter! EE ja, aber nach jahrelanger Förderung endlich zu Marktbedingungen und zu Marktpreisen. EE zur Versorgung und nicht zur Profitgierbefriedigung zu Lasten der Verbraucher!
Wer unter \"Netzparität\" den Gleichstand mit den Enverbraucherpreisen für Privathaushalte verstehen will, der sollte dann dazu schreiben, dass damit noch überhaupt nichts erreicht ist. Erst wenn die Gestehungskosten identisch sind, ist das Ziel erreicht. Wieder vorausgesetzt, das Ziel wird nicht mit künstlicher Preistreiberei manipuliert.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Beständig wächst der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromkuchen. Das wäre uneingeschränkt zu begrüssen, wenn nicht gerade die teuerste und unzuverlässigste Erzeugung mit PV in Deutschland extrem gefördert würde.
--- Ende Zitat ---
PV ist nicht unzuverlässiger als Windkraft.
Eine extreme Förderung, wie von Ihnen behauptet, ist nicht beabsichtigt und (nach einer vorübergehenden Überförderung in der Vergangenheit) nicht gegeben. Mit den Degressionsregeln für die Einspeisevergütung wird die Förderung so stark raduziert, dass der Zubau sich um das angestrebte Ausbauziel von rund 3 GWp/a einpendelt.
Wie man an den aktuellen, stark zurückgegangenen Zubauzahlen 2011 sieht, funktioniert das auch.
--- Zitat ---Die Energieversorgungsunternehmen vergüten diesen Strom mit Einspeisevergütungen, die weit über den Gestehungskosten der verdrängten Energieerzeugung liegen.
--- Ende Zitat ---
Ja. Das war notwendig. Aber diese Vergütungen sinken und werden schon 2014/15 für PV-Großanlagen unter den Vergütungen von Offshore-Windkraft liegen. Dazu kommt, dass die Netzanbindung und Netzintegration von PV-Anlagen an Land wesentlich günstiger ist als von Offshore-Windkraft.
An einer möglichst günstigen Stromversorgung ist Ihnen doch gelegen?
--- Zitat ---Wer von sinkenden Einspeisevergütungen und der sogenannten Netzparität schreibt, verschweigt in aller Regel, dass das nur neue Anlagen betrifft.
--- Ende Zitat ---
Niemand verschweigt das. Das ist allgemein bekannt. Das gilt für alle EEG-Anlagen.
--- Zitat ---EE ja, aber nach jahrelanger Förderung endlich zu Marktbedingungen und zu Marktpreisen.
--- Ende Zitat ---
Das wird kommen. Bei der PV zuerst - Windkraft wird noch länger am Fördertropf hängen.
Auch von daher sollte Ihnen die PV eigentlich willkommen sein, wenn Sie mal Ihren Hass beiseite legen und in aller Ruhe darüber nachdenken würden.
--- Zitat ---Wer unter \"Netzparität\" den Gleichstand mit den Enverbraucherpreisen für Privathaushalte verstehen will, der sollte dann dazu schreiben, dass damit noch überhaupt nichts erreicht ist. Erst wenn die Gestehungskosten identisch sind, ist das Ziel erreicht. Wieder vorausgesetzt, das Ziel wird nicht mit künstlicher Preistreiberei manipuliert.
--- Ende Zitat ---
Die Netzparität ist der wichtigste Meilenstein in der Entwicklung der Photovoltaik. Nach Erreichen der Netzparität kann die Förderung von Neuanlagen noch schneller zurückgefahren werden - die Eigenverbrauchsförderung schnell ganz beendet werden. Wenige Jahre danach - die Schätzungen reichen hier je nach Betrachtungsweise von 2015 bis 2020 und Roland Berger sagt hier 2017 - ist überhaupt keine EEG-Förderung mehr für PV-Strom nötig. Dann ist PV-Strom endgültig zum Preisbrecher geworden, denn nicht selbst verbrauchter PV-Strom wird dann mit Grenzkosten von praktisch 0,0 ct/kWh ins Netz eingespeist und somit nur noch mit dem Marktpreis vergütet, der dadurch gedrückt wird.
Aber das habe ich Ihnen ja alles schon mehrmals erklärt.
Sie wollen davon nichts wissen, weil Ihnen vielleicht ohne Ihren Kreuzzug gegen die Photovoltaik langweilig werden könnte? :tongue:
ciao,
sh
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