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Autor Thema: Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher  (Gelesen 8647 mal)

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Offline superhaase

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Zitat
Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger.

Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. [Anm. superhaase: sach ich doch schon die ganze Zeit! :]] Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.
Der vollständige Text ist hier.
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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #1 am: 08. August 2011, 17:51:24 »
Zitat
Original von superhaase
,,, Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. [Anm. superhaase: sach ich doch schon die ganze Zeit! :]
    Ja klar wieder einmal ein Beitrag zum Tarnen und Täuschen der Verbraucher von der Superlobbyistenquelle. Dabei bleibt PV die unzuverlässigste und teuerste Stromerzeugung in Deutschland.

    Andere \"Experten\" sehen die Lage nicht so sonnig und äußern sich aktuell deutlich.
    Ein Beispiel: \"Das Abenteuer Energiewende ist auch ohne diese unnötigen Belastungen der Unternehmen schon riskant genug\", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK (VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft).\"Lippenbekenntnisse zum Industriestandort Deutschland haben wir genug gehört – jetzt wollen und müssen wir Taten sehen!\"

Da sollten die privaten Endverbraucher und ihre \"Experten\"-Vertreter auch mal deutlich werden.

@superhaase, wann kommt der ständig billiger werdende Sonnenstrom denn bei den Haushaltskunden endlich an?  Dort kennen die Strompreise nur eine Richtung. Sie steigen! Ihre immer wieder propagierte \"Netzpariät\" wird den Strompreis weiter verteuern. Die EEG-Solarschulden werden größer, die Zahl derjenigen, die sie bezahlen sollen wird kleiner. Von der extremen Förderung die sie schon jahrelang mit dem Strompreis bezahlt haben, sehen sie nichts, sie werden nochmal verstärkt zur Kasse gebeten. Das soll rechtens sein?[/list]

Offline superhaase

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #2 am: 08. August 2011, 18:44:02 »
Zitat
Original von PLUS
Ja klar wieder einmal ein Beitrag zum Tarnen und Täuschen der Verbraucher von der Superlobbyistenquelle.
Soso, der Herr Roland Berger und Prognos sind also Super-Solaristen-Lobbyisten?

Zitat
Dabei bleibt PV die unzuverlässigste und teuerste Stromerzeugung in Deutschland.
Das ist eben nach diesen AUssagen von Roland Berger und Prognos falsch!

Zitat
Andere \"Experten\" sehen die Lage nicht so sonnig und äußern sich aktuell deutlich.
Ein Beispiel: \"Das Abenteuer Energiewende ist auch ohne diese unnötigen Belastungen der Unternehmen schon riskant genug\", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK (VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft).\"Lippenbekenntnisse zum Industriestandort Deutschland haben wir genug gehört – jetzt wollen und müssen wir Taten sehen!\"
Das widerspricht ja nicht einmal der Aussage von Roland Berger und Prognos.
Die Energiewende ist unumgänglich. Ein \"Abenteuer\" wäre es, weiterhin auf die fossilen Energien und die Atomenergie zu setzen.

Sicher ist an vielen Punkten Kritik an den teils unzureichend geplanten bzw. erforschten Möglichkeiten und Optimierungen bei dieser Energiewende gerechtfertigt.

Wie aber die Studie von Prognos und Roland Berger bestätigt, ist die absolute Ablehnung und Verteufelung der Photovoltaik, wie Sie es hier betreiben, nomo=PLUS, nicht berechtigt, denn die PV wird eben zu den günstigsten und zuverlässigsten Energielieferanten überhaupt gehören.

Die PV wird also dazu beitragen, die Stromkosten auch für die Industrie zu senken. Schließlich hindert ja auch niemand die Industrie daran, ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen und so von dem \"Preisbrecher\" unmittelbar zu profitieren.

Zitat
Die EEG-Solarschulden werden größer, die Zahl derjenigen, die sie bezahlen sollen wird kleiner.
Die sogenannten \"Solarschulden\" werden nicht mehr so extrem steigen, wie bisher - nur noch in geringem Maße (denn die Einspeisevergütungen sinken ja rapide und der PV-Zubau wurde dadurch 2011 auch schon stark gedämpft), bis dann nach Erreichen der Netzparität die Förderung der PV und damit die Erzeugung neuer Solarschulden beendet werden kann.

Es ist natürlich notwendig (uns kann auch erwartet werden), dass hier entsprechend gesetzgeberisch gehandelt wird und nicht, wie manche annehmen, die PV bis zum Jahr 2030 oder darüber hinaus mittels EEG-Einspeisevergütungen gefördert wird.

Die Photovoltaik wird eben in Zukunft nicht zum Preistreiber, wie Sie es immer in Ihrer umfassenden Unwissenheit (oder Ignoranz?) darstellen, sondern zum Preisbrecher, wie Roland Berger, Prognos und ich es behaupten.  :]

ciao,
sh
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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #3 am: 08. August 2011, 19:17:49 »
Zitat
Original von superhaase
...
Soso, der Herr Roland Berger und Prognos sind also Super-Solaristen-Lobbyisten?
...
Es ist natürlich notwendig (uns kann auch erwartet werden), dass hier entsprechend gesetzgeberisch gehandelt wird ...
    @superhaase, ja Tarnen und Täuschen. Der BSW zu dem Sie verlinkt haben war klar erkennbar gemeint. Aber wie gehabt. Jetzt setzen Sie die selektiven Interpretationen des Solarlobbyverbandes wieder einmal mit den Erkenntnissen von Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen gleich. Tarnen und Täuschen eben.

\"Erwartet\" wird schon lange, versprochen noch viel mehr. Haben Sie denn die jüngste Prognos-Studie speziell für Bayern überhaupt gelesen. Hier  finden Sie den LINK: Regierung erwartet stark steigenden Strompreis [/list]PS
Fakt:
Beständig wächst der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromkuchen. Das wäre uneingeschränkt zu begrüssen, wenn nicht gerade die teuerste und unzuverlässigste Erzeugung mit PV in Deutschland extrem gefördert würde. Die Energieversorgungsunternehmen vergüten diesen Strom mit Einspeisevergütungen, die weit über den Gestehungskosten der verdrängten Energieerzeugung liegen.

Wer von sinkenden Einspeisevergütungen und der sogenannten Netzparität schreibt, verschweigt in aller Regel, dass das nur neue Anlagen betrifft. Der schon verteuert Strommix erfährt nur bei der Preistreiberei eine marginale Abschwächung. Wer da von \"Preisbrecher\" schreibt betreibt Tarnen und Täuschen der Energieverbraucher, denn die Preise steigen weiter! EE ja, aber nach jahrelanger Förderung endlich zu Marktbedingungen und zu Marktpreisen. EE zur Versorgung und nicht zur Profitgierbefriedigung zu Lasten der Verbraucher!

Wer unter \"Netzparität\" den Gleichstand mit den Enverbraucherpreisen für Privathaushalte verstehen will, der sollte dann dazu schreiben, dass damit noch überhaupt nichts erreicht ist. Erst wenn die Gestehungskosten identisch sind, ist das Ziel erreicht. Wieder vorausgesetzt, das Ziel wird nicht mit künstlicher Preistreiberei manipuliert.

Offline superhaase

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #4 am: 09. August 2011, 07:00:08 »
Zitat
Original von PLUS
Beständig wächst der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromkuchen. Das wäre uneingeschränkt zu begrüssen, wenn nicht gerade die teuerste und unzuverlässigste Erzeugung mit PV in Deutschland extrem gefördert würde.
PV ist nicht unzuverlässiger als Windkraft.
Eine extreme Förderung, wie von Ihnen behauptet, ist nicht beabsichtigt und (nach einer vorübergehenden Überförderung in der Vergangenheit) nicht gegeben. Mit den Degressionsregeln für die Einspeisevergütung wird die Förderung so stark raduziert, dass der Zubau sich um das angestrebte Ausbauziel von rund 3 GWp/a einpendelt.
Wie man an den aktuellen, stark zurückgegangenen Zubauzahlen 2011 sieht, funktioniert das auch.

Zitat
Die Energieversorgungsunternehmen vergüten diesen Strom mit Einspeisevergütungen, die weit über den Gestehungskosten der verdrängten Energieerzeugung liegen.
Ja. Das war notwendig. Aber diese Vergütungen sinken und werden schon 2014/15 für PV-Großanlagen unter den Vergütungen von Offshore-Windkraft liegen. Dazu kommt, dass die Netzanbindung und Netzintegration von PV-Anlagen an Land wesentlich günstiger ist als von Offshore-Windkraft.

An einer möglichst günstigen Stromversorgung ist Ihnen doch gelegen?

Zitat
Wer von sinkenden Einspeisevergütungen und der sogenannten Netzparität schreibt, verschweigt in aller Regel, dass das nur neue Anlagen betrifft.
Niemand verschweigt das. Das ist allgemein bekannt. Das gilt für alle EEG-Anlagen.

Zitat
EE ja, aber nach jahrelanger Förderung endlich zu Marktbedingungen und zu Marktpreisen.
Das wird kommen. Bei der PV zuerst - Windkraft wird noch länger am Fördertropf hängen.
Auch von daher sollte Ihnen die PV eigentlich willkommen sein, wenn Sie mal Ihren Hass beiseite legen und in aller Ruhe darüber nachdenken würden.

Zitat
Wer unter \"Netzparität\" den Gleichstand mit den Enverbraucherpreisen für Privathaushalte verstehen will, der sollte dann dazu schreiben, dass damit noch überhaupt nichts erreicht ist. Erst wenn die Gestehungskosten identisch sind, ist das Ziel erreicht. Wieder vorausgesetzt, das Ziel wird nicht mit künstlicher Preistreiberei manipuliert.
Die Netzparität ist der wichtigste Meilenstein in der Entwicklung der Photovoltaik. Nach Erreichen der Netzparität kann die Förderung von Neuanlagen noch schneller zurückgefahren werden - die Eigenverbrauchsförderung schnell ganz beendet werden. Wenige Jahre danach - die Schätzungen reichen hier je nach Betrachtungsweise von 2015 bis 2020 und Roland Berger sagt hier 2017 - ist überhaupt keine EEG-Förderung mehr für PV-Strom nötig. Dann ist PV-Strom endgültig zum Preisbrecher geworden, denn nicht selbst verbrauchter PV-Strom wird dann mit Grenzkosten von praktisch 0,0 ct/kWh ins Netz eingespeist und somit nur noch mit dem Marktpreis vergütet, der dadurch gedrückt wird.

Aber das habe ich Ihnen ja alles schon mehrmals erklärt.
Sie wollen davon nichts wissen, weil Ihnen vielleicht ohne Ihren Kreuzzug gegen die Photovoltaik langweilig werden könnte?  :tongue:

ciao,
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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #5 am: 09. August 2011, 10:56:48 »
Zitat
Original von PLUS
Wer von sinkenden Einspeisevergütungen und der sogenannten Netzparität schreibt, verschweigt in aller Regel, dass das nur neue Anlagen betrifft.
Zitat
Original von superhaase
Niemand verschweigt das. Das ist allgemein bekannt. Das gilt für alle EEG-Anlagen.
Warum schreiben Sie dann:
Zitat
Original von superhaase
Aber diese Vergütungen sinken und werden schon 2014/15 für PV-Großanlagen unter den Vergütungen von Offshore-Windkraft liegen.
    Die Einspeisevergütungen sinken gerade nicht für
alle EEG-Anlagen. Das Schwergewicht bei der Rechnung bildet der unveränderliche Bestand! Lediglich für neue Anlagen gelten geringere Vergütungen, die allerdings immer noch ein Mehrfaches des Marktwertes für den unzuverlässig und nicht bedarfsgerecht gelieferten Strom ausmachen. Das garantiert für die Abnahme und den Preis für zwanzig Jahre. Zwangsweise bezahlt von den Verbrauchern! Daher ist PV  kein Preisbrecher wie hier suggeriert wird. PV in D ist und bleibt ein wesentlicher  Preistreiber.[/list]
Zitat
Original von PLUS
EE ja, aber nach jahrelanger Förderung endlich zu Marktbedingungen und zu Marktpreisen.
Zitat
Original von superhaase
Das wird kommen. Bei der PV zuerst - Windkraft wird noch länger am Fördertropf hängen.
    Märchenerzähler! Wann kommt das denn für die PV. Anlagen die heute ans Netz gehen erhalten doch noch für zwanzig Jahre Förderung? Oder wird die Geld-Umverteilung zu Gunsten der  Solaristengemeinde nächstes Jahr eingestellt wegen Verfassungswidrigkeit? @Superhaase, zeigt Ihre Solaristenkristallkugel da schon mehr?

    Moderne Onshore-Windkraftanlagen am richtigen Standort liefern in D heute schon Strom zu Marktpreisen.

    Ansonsten wie gehabt, die übliche Reklame für die eigennützige PV-Förderung und die bekannten Ankündigungen für die angeblichen Vorteile für die Energieverbraucher in so nahe Zukunft, seit langem, wie lange noch?

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #6 am: 09. August 2011, 12:54:29 »
Zitat
Original von PLUS
Die Einspeisevergütungen sinken gerade nicht für alle EEG-Anlagen.
Eben darum schreibt auch niemand, dass die Vergütungen für alle Anlagen sinken.  :rolleyes:

Zitat
Das Schwergewicht bei der Rechnung bildet der unveränderliche Bestand!
Das ist richtig.
Ich sagte ja auch: Bei der weiteren PV-Förderung in Zukunft werden nicht mehr viel \"Solarschulden\" dazukommen, wenn der angestrebte Zubaukorridor eingehalten wird und die Vergütungen weiter sinken und die EEG-Förderung des PV-Stroms in einigen Jahren auslaufen kann.
Im übrigen ist dieser Bestand nicht unveränderlich, wie Sie hier eindeutig falsch behaupten. Nach 20 Jahren Förderdauer wir fallen die Altanlagen aus der EEG-FÖrderung heraus. Der \"Bestand\" nimmt also ab etwa 2024 ab.

Zitat
Daher ist PV  kein Preisbrecher wie hier suggeriert wird. PV in D ist und bleibt ein wesentlicher Preistreiber.
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten ... äh sorry ... ;)

Niemand hat behauptet, der PV sei im Moment ein Preisbrecher.
Wenn SIe biutte mal die Überschrift und den Artikel lesen würden:
\"Solarstrom wird zum Preisbrecher\"

Zitat
Märchenerzähler! Wann kommt das denn für die PV.
Machen Sie die Augen auf, Sie Schlafmütze!
In dem verlinkten Artikel steht, dass schon 2017 neue Dachanlagen mit hohem Eigenverbrauchsanteil ganz ohne Förderung rentabel betrieben werden können.

ciao,
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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #7 am: 09. August 2011, 14:11:14 »
Zitat
Original von superhaase
Niemand hat behauptet, der PV sei im Moment ein Preisbrecher.
Wenn SIe biutte mal die Überschrift und den Artikel lesen würden:
\"Solarstrom wird zum Preisbrecher\"

Zitat
Märchenerzähler! Wann kommt das denn für die PV.
Machen Sie die Augen auf, Sie Schlafmütze!
In dem verlinkten Artikel steht, dass schon 2017 neue Dachanlagen mit hohem Eigenverbrauchsanteil ganz ohne Förderung rentabel betrieben werden können.
    ... und Sie sind der Nachtwächter? Ja und, wenn das im Artikel so steht, dann lassen wir das mal dort so stehen. Wenn das 2017 so sein sollte, wie wirkt sich das dann u. a. auf die Stromendverbraucherpreise aus? Das ist eine Frage die Energieverbraucher interessiert! Es gibt da auch noch andere Auswirkungen für Kommunen, Land und Bund und mehr....

    Aber klar, wie immer, Sie denken nur an den Eigennutz der Sparkassendachanlagenbesitzer denen Sie angehören.  Warum sollten Stromverbraucher diesen aktuellen Profit und diesen Eigennutz heute mit Milliarden fördern? Was in 20 Jahren ist, steht in den Sternen. Die heutigen Verbraucher, die die Zeche bezahlen,  haben davon keinen Nutzen. Ob künftige Verbraucher von dieser sonnigen Hobbystromerzeugung je etwas haben werden, darf stark bezweifelt werden. Der Schrott auf den deutschen Dächern wird dann vielleicht nur noch entsorgt werden müssen. Dafür hat man auch nicht gesorgt. Schon heute sind die Milliardeninvestitionen in diese Technik ihr Geld nicht wert. Diese von den Verbraucher bezahlte  Förderung ist durch nichts gerechtfertigt.

Offline superhaase

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #8 am: 09. August 2011, 14:42:53 »
Zitat
Original von PLUS
... und Sie sind der Nachtwächter?
Nein, aber Ihr Märchenerzähler ... ;)

Zitat
Aber klar, wie immer, Sie denken nur an den Eigennutz der Sparkassendachanlagenbesitzer denen Sie angehören.  Warum sollten Stromverbraucher diesen aktuellen Profit und diesen Eigennutz heute mit Milliarden fördern?
Warum sollten die Verbraucher die Windkraftwerke fördern?
Eigennutz ist mit jeder Kraftwerksinvestition verbunden.
Das EEG ist dazu da, privates Kapital für Investitionen anzulocken.

Das mit dem EEG haben Sie schon verstanden - oder wenigstens davon gehört?

Zitat
Was in 20 Jahren ist, steht in den Sternen. Die heutigen Verbraucher, die die Zeche bezahlen,  haben davon keinen Nutzen.
...
Natürlich haben heutige Verbraucher davon einen Nutzen. Zum Teil schon heute, zum bedeutenderen Teil in späteren Jahren.

Für einen Nutzen - auch späterer Generationen - muss zuvor investiert werden.
Aber das mit der Nachhaltigkeit hatten Sie ja noch nie verstanden ...  :tongue:
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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #9 am: 17. August 2011, 15:29:38 »
Zitat
Original von superhaase

Für einen Nutzen - auch späterer Generationen - muss zuvor investiert werden.
Aber das mit der Nachhaltigkeit hatten Sie ja noch nie verstanden ...  :tongue:
    Es gibt ja noch mehr Märchenerzähler die  Nachhaltigkeit für einen Milchkaffee im Monat versprechen.  Dabei trinken viele den Kaffee lieber schwarz  ;) . Realität ist, zweistellige Milliardenbeträge werden jährlich mit der extremen deutschen PV-Förderung
nachhaltig verschwendet! @superhaase, das wollen Sie nicht verstehen.

Dazu Röttgens Milchkaffee

Die Öko-Wende wird teurer, als die Bundesregierung ihren Bürgern vorgaukelt. Gleichzeitig fließt der Großteil der Fördermilliarden in die ineffiziente Solarenergie: Spiegel: Die Milchkaffee-Lüge[/list]

Offline superhaase

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #10 am: 17. August 2011, 15:42:47 »
Zitat
Original von PLUS
Realität ist, zweistellige Milliardenbeträge werden jährlich mit der extremen deutschen PV-Förderung nachhaltig verschwendet! @superhaase, das wollen Sie nicht verstehen.
Was meinen Sie damit genau?

a) Die Überförderung, die 2009 und 2010 entstanden ist und nun 20 Jahre lang hohe Kosten für die Verbraucher verursacht, die nicht nötig gewesen wären?

Das hab ich doch verstanden und schon immer kritisiert. Hier rennen Sie offene Türen ein und bekriteln die Vergangenheit, die nun nicht mehr zu ändern ist.

b) Die aktuelle und zukünftige PV-Förderung, die stark reduziert wurde und unter ständiger Beobachtung und Korrektur steht?

Hier müssten Sie schon erst mal erklären, warum das verschwendet sein soll. Der SPIEGEL-Propagandaartikel hilft da nicht weiter, er ist voller Halbwahrheiten und falscher Unterstellungen. Typisch, dass er sich dabei nur wieder auf das RWI stützt, dass ja bekanntlich das Propagandaorgan der RWE ist.
Berücksichtigen Sie bei Ihrer Begründung die Tatsache, dass PV-Strom eine wichtige Säule der zukünftigen Energieversorgung sein wird und zum Preisbrecher werden wird, wie unter anderem Roland Berger und Prognos dargelegt haben. Eine Ökostromversorgung ohne PV-Strom würde aufwändiger und auch teuerer, weil noch mehr Speicherbedarf entstünde.
Diese Argumente müssten Sie erst mal in irgendeiner Weise sachlich angreifen.
Bitte aber nicht nur mit Ihren üblichen pauschalen und unsachlichen Verunglimpfungen wie \"PV-Strom ist extrem teuer und unzuverlässig\", was an der Realität vorbei geht.

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Roland Berger und Prognos: Solarstrom wird zum Preisbrecher
« Antwort #11 am: 17. August 2011, 16:26:58 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Realität ist, zweistellige Milliardenbeträge werden jährlich mit der extremen deutschen PV-Förderung nachhaltig verschwendet! @superhaase, das wollen Sie nicht verstehen.
Was meinen Sie damit genau?
    Die jährlichen Investitionen! Die vom letzten Jahr müssten Sie doch als PV-Experte noch kennen. Bezahlt wird das Ganze von den Verbrauchern per Zwangsumlage.  
Zur Erinnerung hier klicken[/list]

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« Antwort #12 am: 17. August 2011, 16:31:53 »
Sie meinen also nur den Punkt a).
Die Vergangenheit.
Dass hier eine Verschwendung ausgelöst wurde, die noch 20 Jahre andauert, ist wirklich ärgerlich.
Da sind wir beide wohl einig. Und wohl fast die gesamte Bevölkerung auch.

Was schlagen Sie dann vor, um das rückgängig zu machen und die Kosten für die Verbraucher wieder zu senken?
Bitte den rechtlichen Rahmen berücksichtigen.
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« Antwort #13 am: 18. August 2011, 10:54:21 »
Zitat
Original von superhaase
Sie meinen also nur den Punkt a).
Die Vergangenheit.
Dass hier eine Verschwendung ausgelöst wurde, die noch 20 Jahre andauert, ist wirklich ärgerlich.
Da sind wir beide wohl einig. Und wohl fast die gesamte Bevölkerung auch.

Was schlagen Sie dann vor, um das rückgängig zu machen und die Kosten für die Verbraucher wieder zu senken?
Bitte den rechtlichen Rahmen berücksichtigen.
    @superhaase, manche erwarten auch dieses Jahr nochmal einen PV-Run in D, da die Fördersätze nicht gesenkt wurden.

    Andere sehen die Solarzukunft nicht mehr in Deutschland:
Aufbruch nach Japan - USA .....

Die Solarbranche orientiert sich längst weg aus Deutschland. (ein Beispiel von vielen)

In Deutschland hat man sich an den von den Verbrauchern zwangsgefüllten Fördertöpfen bisher gut genährt. Man hat gut auf Pump abkassiert. Die Milliardenschulden bleiben allerdings hier, sie müssen zum Großteil von den Verbrauchern noch abbezahlt werden.

Die Vergangenheit ((Punkt a))wirkt auch in die Zukunft nachhaltig und nachteilig für die Verbraucher! Was daher den \"rechtlichen Rahmen\" angeht, der ist für die Einspeiser nicht stabil. Wie Sie wissen, müssen die Verbraucher die Milliardenverschwendung zwangsweise bezahlen. Alleine das reicht um diese Förderung für rechtswidrig zu halten. Dazu kommt die zwanzig Jahre lange Umverteilung (quasi garantierte zweistellige Renditen), was einer schleichenden Enteignung zu Gunsten Dritter entspricht.  Sie können das auch hier nochmal nachlesen:

Der Mythos von den teuren Ökostrom-Tarifen

Es ist nicht Sache der Energieverbraucher die Fehler der Energiepolitik zu decken. Die Folgen hat der Staat (Allgemeinheit) zu tragen. Bei Rechtswidrigkeit der EEG-Umlage ist die zugesagte Förderung gegebenenfalls aus Haushaltsmitteln zu zahlen!
[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #14 am: 18. August 2011, 11:01:50 »
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Original von PLUS
Andere sehen die Solarzukunft nicht mehr in Deutschland: Aufbruch nach Japan - USA .....
Niemand wollte die \"Solarzukunft\" auf Deutschland beschränken.
Wenn nun die weltweite Verbreitung der Solarenergie in Schwung kommt, dann kann man das wohl uneingeschränkt begrüßen.
Deutschland als Technologieführer kann davon profitieren.

Das ist und war auch so beabsichtigt.
Einen rein deutschen Solarsonderweg hat niemand angestrebt, er wäre auch nicht durchsetzbar oder finanzierbar.

Zitat
Wie Sie wissen, müssen die Verbraucher die Milliardenverschwendung zwangsweise bezahlen. Alleine das reicht um diese Förderung für rechtswidrig zu halten.
Dann wird es Zeit, dass die Verkünder der \"Rechtswidrigkeit\" der deutschen PV-Förderung mal Klage erheben, statt immer nur davon zu reden.
Also los!

ciao,
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