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Autor Thema: Netzbetreiber fordern Eigenkapitalverzinsung von mindestens 11,6 Prozent nominal  (Gelesen 6504 mal)

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Offline RR-E-ft

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So so, die \"Verzinsung in Deutschland ist nicht attraktiv\".  

Teuer und nicht effektiv, dann fordert  man auch noch eine höhere Rendite.

Erst mal die Hausaufgaben machen und die mittelalterlichen Strukturen abbauen. Dann wird es günstiger und die Rendite stimmt auch noch.

siehe hier: Rekommunalisierung der Netze

Offline RR-E-ft

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Höhere Zinsen gibt es in Griechenland.

Offline egn

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Die Netze sollten einfach verstaatlicht werden mit der Pflicht dass alle im Betrieb erzielten Gewinne nur reinvestiert werden und/oder zur Senkung der Netz verwendet werden dürfen.

Dann ist der Quatsch mit 4 Regelzonen endlich vorbei und man kann das Netz endlich den Bedürfnissen einer zukünftigen Vollversorgung mit regenerativen Energien anpassen.

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Zitat
Original von RR-E-ft
Höhere Zinsen gibt es in Griechenland.
    Nicht nur, in Spanien 11,1 %, in Irland 10,9 % in Großbritannien 9,6 % in Italien 8,9 % in Österreich 8,1 %. Angeblich 2011 und nach Steuern!  Alles nachlesbar im Handelsblatt heute auf Seite 14/15.

    Mit Vorsteuer- und Nachsteuerrenditen wird ja locker durcheinanderargumentiert.  .und wer sagts:

    Thomas Bareiß, energiepolitischer Unionskoordinator: \"Wenn wir ....., dann müssen wir attraktivere Bedingungen bieten.  

    Dagegen als einsamer Rufer in der Wüste, Matthias Kurth, der Netzagenturpräsident:
    \"Wir haben ein Genehmigungsproblem, aber kein Finanzierungsproblem\"
    \"Außerdem seinen die Renditen angesichts des geringen Risikos auskömmlich\"
    \"Höhrere Eigenkapitalzinssätze würden sich für alle Verbraucher auswirken. Sie bezahlen die Netze über die Netzentgelte.\"
Beim Strom machen diese in D schon jetzt rund ein Drittel des Rechnungsbetrags aus.

Wer sagts denn, die Zeche zahlen die Verbraucher .......[/list]

Offline egn

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Zitat
Original von PLUS
Wer sagts denn, die Zeche zahlen die Verbraucher .......

Wer soll die Kosten denn sonst zahlen?

Der der was verbraucht der muss bezahlen, egal ob das jetzt Strom oder andere Güter sind.

Würde sich der Verbraucher gerade im Energiebereich wettbewerblicher verhalten, indem er mindestens einmal im Jahr die Preis vergleicht und dann zum günstigsten Anbieter mit brauchbaren Bedingungen wechseln, dann sähen die Marktpreise für Strom bestimmt ganz anders aus.

Sonst wird doch mittlerweile von den meisten Leuten ständig nach irgendwelchen Schnäppchen gesucht. Bei den privaten Endkunden im Energiebereich findet jedoch kaum Wettbewerb statt.

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Zitat
Original von egn
Zitat
Original von PLUS
Wer sagts denn, die Zeche zahlen die Verbraucher .......
Wer soll die Kosten denn sonst zahlen?
    @egn, nicht bemerkt, hier geht es nicht um Kosten, sondern um überzogene Renditen! Als Mitglied der Solaristengemeinde macht man da wohl keinen Unterschied mehr.  § 1 EnWG spielt auch schon lange keine Rolle mehr.  Es geht nicht um die Preise für Gummibärchen, sondern um lebensnotwendigen Grundbedarf!

    Wenn Verbraucher wirklich die Wahl hätten .....  Sie haben sie nicht! Geförderter deutscher PV-Strom käme mir nicht ins Haus  :tongue:  :D

Offline egn

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Zitat
Original von PLUS
[@egn, nicht bemerkt, hier geht es nicht um Kosten, sondern um überzogene Renditen!

... die die auch die Verbraucher bezahlen müssen, worüber Sie sich beschweren.

Nochmal, wer soll denn die Renditen sonst bezahlen?

Zitat
Als Mitglied der Solaristengemeinde macht man da wohl keinen Unterschied mehr.  

Was sind Solaristen? Kenne ich nicht. Ich gehöre auch keine Glaubensrichtung an.

Zitat
§ 1 EnWG spielt auch schon lange keine Rolle mehr.  Es geht nicht um die Preise für Gummibärchen, sondern um lebensnotwendigen Grundbedarf!

Genau, darum geht es. Deshalb ist es unverständlich warum die Verbraucher nicht häufiger wechseln. Aber das liegt wohl daran dass die Kosten noch hinter denen für Alkohol und andere legale Drogen liegt. Man muss halt Prioritäten setzen.

Zitat
Wenn Verbraucher wirklich die Wahl hätten .....  Sie haben sie nicht! Geförderter deutscher PV-Strom käme mir nicht ins Haus  :tongue:  :D

Wechseln Sie doch zu Naturstrom. Dort gibt es keinen EEG-Strom.

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Zitat
Original von egn
.........
Wechseln Sie doch zu Naturstrom. Dort gibt es keinen EEG-Strom.
    @egn, Sie liegen weit neben dem Thema und das noch polemisch.

    Naturstrom ist nicht die schlechteste Wahl. Der Rest der Verbraucher darf dann halt wie bei den ausgenommenen geförderten Eigenstromnutzern und den sonstigen Privilegierten die Milliardenzeche an Solarschulden alleine abtragen.  Je mehr das Grünstromprivilieg und sonstige Ausnahmen in Anspruch nehmen, je mehr werden zu Naturstrom & Co. wechseln. Auch eine Spirale die sich zu drehen beginnt ...
    Jetzt denken Sie die Spirale mal zu Ende. Tolles System!  :D
PS:
Zitat
Original von egn
Was sind Solaristen? Kenne ich nicht. Ich gehöre auch keine Glaubensrichtung an.
    Kennen Sie wirklich nicht? Das glaube ich nicht. Die PV-Anhänger bezeichen sich doch längst selbst so.

2010 war Solarist am Aufbau der ersten großen Freiflächenanlage in Mexiko beteiligt.

Für viele ist das ja in der Zwischenzeit eine ernste Sache, quasi eine Ersatzreligion. Für andere wieder nur eine Filmillusion ....:
Zitat
Die Wissenschaft – hier die Solaristik – ist der Irrglaube, diese Grenzen überwinden zu können, die neue Ersatzreligion, wie Lem schreibt, „der Kontakt, das Ziel, dem sie entgegen strebt, ist ebenso nebelhaft und dunkel wie die Gemeinschaft der Heiligen oder die Herabkunft des Messias. Die Erkundung kommt einem in methodologischen Formeln existierenden Liturgie-System gleich; die demütigende Arbeit der Forscher ist das Warten auf Erfüllung, auf die Verkündigung, denn Brücken zwischen Solaris und Erde gibt es nicht und kann es nicht geben“.
Dem Weltall ist es – in anderen Worten – „unendlich gleichgültig“, wie Menschen leben, was sie denken, fühlen, wie sie handeln.
[/list]

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Zitat
Beim Strom machen diese in D schon jetzt rund ein Drittel des Rechnungsbetrags aus.

Da wurde Hr. Kurth mal wieder von der Realität überholt... .

Mittlerweile machen die NN-Entgelte bestenfalls noch 25 % am Gesamtpreis aus, Tendenz geht stark auf 20 %, vor allem, solange die EEG-Förderung so weiter betrieben wird, wie bisher. Die Stromsteuer hat sie ja schon locker weit hinter sich gelassen, als nächstes sind die NN-Entgelte dran, und dann wirds auch nicht mehr lange dauern, bis die EEG-Umlage den regulären Strompreis schlägt.

Gruß

NN

Offline RR-E-ft

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Na dann wird es wohl höchste Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, dass die Netzentgelte wieder 30 Prozent am Preis ausmachen, zB. durch Erhöhung der Eigenkapitalverzinsung.  ;)

 

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