In der Tat, Gefühle helfen da nicht weiter - zumindest in diesem Falle nicht
Gefühle können ja möglicherweise auch Strom erzeugen
, reicht aber nicht für die Nachtstromnutzer.
Die NNKA haben von Anfang an auf das falsche Pferd gesetzt und versucht auf der politischen Schiene etwas zu erreichen, nicht zuletzt wohl deswegen, weil der Sprecher der NNKA ehemals Ortschaftsrat war. Die Rechnung ging nicht auf. Die maßgeblichen Parteien im Gemeinderat (CDU,SPD,KAL und Grüne) haben Ihre Vertreter im Aufsichtsrat der Stadtwerke und daher keinerlei Interesse für angemessene Strompreise zu sorgen.
Auch medienwirksame Großveranstaltungen (u.a. Podiumsdiskussionen mit den Stadtwerken) blieb der Erfolg versagt. Anfang des Jahres dann doch die Erkenntnis, dass man bisher absolut nichts erreicht hat und 70 (schon lange verunsicherte) Nachtstrombezieher machen Ihrem Protest Luft und bezahlen die Strompreiserhöhung zum 1.2.2011 nicht. Die Stadtwerke haben sich die Luftnummern 2 Jahre lang angesehen und konsequenter weise die Reissleine gezogen. Mangels Koordination und qualifizierter Rechtsberatung hinsichtlich der Vertragsgestaltung und der sich daraus ergebenden Kündigungsfristen, werden die Stadtwerke am Ende am längeren Hebel sitzen.
In dem besagten Wohngebiet ist lt. Bebauungsplan die Beheizung mit festen- oder flüssigen Brennstoffen untersagt. Die Suche nach einem alternativen Anbieter ist ebenfalls ins Stocken geraten.