@superhaase
Dena-Netzstudie I (Feb 2005) umfässt:
Durch die notwendigen Netzneubaumaßnahmen bis zum Jahr 2015 wird das bereits
bestehende Höchstspannungsübertragungsnetz um insgesamt 850 km erweitert.
(...)
Eine vertiefende Untersuchung zur technischen Umsetzung und zur
wirtschaftlichen Optimierung eines weiteren Netzausbaus nach 2015 ist notwendig
(schätzungsweise 1000 km) und Gegenstand des Teils II der dena-Netzstudie.
Dazu sollen die bereits im Gesetz (EnLAG aufgeführten Netzzu-/neubaumaßnahmen kommen.
EnLAG, Anlage 4Dabei müßte man noch evtl Überschneidungen/Doppelzählungen zwischen DENA-I und EnLAG berücksichtigen
So hab ich das verstanden: All diese Maßnahmen + 500km.
Es ist dennoch eine Frage der Interpretation wieviel wirklich
neu hinzugebaut werden muss, denn die DENA-I bezieht sich auf Netzausbau ab 2003 und ENLAG trat 2009 in Kraft.
Will heißen: Wieviel haben die Netzbetreiber von dem normal projektierten Netzzubau wirklich realisiert, denn wäre man im Fahrplan, dann wäre eben dieser monströse Netzausbau eine Schimäre und würde in der Hauptsache auf die Offshore-Anbindung und die genannten 500 km entfallen.
Anscheinend sieht es aber anders aus, da sich die Netzbetreiber wohl hauptsächlich auf das absolut notwendige beschränkt haben und daher jetzt durch den schnellen Umstieg völlig auf dem falschen Bein erwischt werden.
Auch frage ich mich, wenn man sich so durch die Studien liest, was in früheren Jahren die EVU hinsichtlich innovativer Projekte/Netze geleistet haben ?
In den Studien tauchen wiederholt Vorschläge auf, was alles noch durch Pilotprojekte getestet werden müßte, um neuere Technologien in den Netzen zum Einsatz zu bringen.
Wir Stromverbraucher haben schließlich jedes Jahr eifrig unsere Pfennige und Cents/Kwh an Netzentgelt bezahlt, um ein gutes Netz zu erhalten/bekommen. Auch da wurde uns immer wieder erzählt, was für ein tolles Netz wir in Deutschland haben, bis dann die alten Masten im Münsterland zusammenbrachen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW