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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) geht davon aus, dass Brennelementkugeln \"allem Anschein nach\" im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse gelandet seien. Genau lasse sich das heute nicht mehr herausfinden, weil die in der Asse \"eingelagerten Mengen nicht bekannt sind\". In dem Salzbergwerk durften allerdings nur schwach und mittelradioaktive Abfälle der Republik gelagert werden – keine Brennelemente.
Nordrhein-Westfalen sieht jetzt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in der Pflicht. \"Der Vorgang ist absolut alarmierend. Die Bundesregierung, und hier insbesondere der für Strahlenschutz zuständige Bundesumweltminister, muss schnellstens lückenlos aufklären\", sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Es gehe \"möglicherweise um hochradioaktiv belasteten Atommüll\". Selbst wenn die Kugeln in Asse sein sollten, gehörten sie dort gar nicht hin. \"Asse ist kein Lager für hochradioaktive Brennelemente\", sagte Remmel.
Essen - Die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung vermissten 2.285 Brennelementkugeln sind nach Angaben des Forschungszentrums Jülich nicht verschwunden, sondern befinden sich in einem Zwischenlager auf dem Gelände. Das sagte FZJ-Sprecherin Anne Rother den Zeitungen der \"WAZ\"-Mediengruppe. Damit widersprach sie Spekulationen, wonach die hochradioaktiven Kugeln im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse lagern könnten.
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