Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Die Lüge vom billigen Strom  (Gelesen 4487 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Die Lüge vom billigen Strom
« am: 06. April 2011, 10:47:23 »
Die Energie-Lüge


Zitat
Was kostet Energie? Von \"bezahlbarem Strom\" zu sprechen, ist im Grunde Betrug. Es ist eine Scheinwelt, in der Energie so billig ist, dass sie hemmungslos verschleudert werden kann, die wahren Kosten sind weit höher, als sie auf den Stromrechnungen erscheinen. Eine verantwortliche Energiepolitik wird teurer für den Verbraucher. Aber sollte es uns das nicht wert sein?

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #1 am: 06. April 2011, 11:31:43 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Die Energie-Lüge
Zitat
Was kostet Energie? Von \"bezahlbarem Strom\" zu sprechen, ist im Grunde Betrug. Es ist eine Scheinwelt, in der Energie so billig ist, dass sie hemmungslos verschleudert werden kann, die wahren Kosten sind weit höher, als sie auf den Stromrechnungen erscheinen. Eine verantwortliche Energiepolitik wird teurer für den Verbraucher. Aber sollte es uns das nicht wert sein?
    Der Artikel zeigt mir etwas zuviel Ideologie, Blauäugigkeit und Interessenvertretung. Was ist das Ziel? Zurück auf die Bäume bevor sie abgeholzt sind?  ;)

    Die hier propagierte Energiepolitik wird teuer für die Natur und Umwelt. \"Sozial\" wird völlig ausgeblendet. Selbstverständlich muss Energie als Grundversorgung bezahlbar sein und bleiben. Wer in Deutschland, wir haben hier bereits mit die höchsten Endverbraucherpreise, von billiger Energie schreibt, sollte aufzeigen, woher die Menschen das Geld bei einer weiteren Verteuerung künftig nehmen sollen. Energie ist kein Luxus den sich nur noch  Empfänger von üppigen Staatspensionen und Millionäre leisten dürfen. Auch Mieter ohne PV-Dach, Familien und Rentner sollten sich ohne Hilfe und Einschränkung die lebensnotwendige Energie noch leisten können.

    Je teuerer die Energie, je besser für die grünen Profite, aber noch lange nicht für das Klima, die Menschen und die Umwelt. apropos Lüge und Betrug. Glaubwürdigkeit hat keine politische Farbe. Manchmal ist \"Erneuerbare Energie\" auch nur Betrug:

Grünland verschwindet...........und die Wiesen und die Vögel ...[/list]

Offline Wolfgang_AW

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #2 am: 06. April 2011, 16:08:38 »
Zitat
Original von PLUS
    Der Artikel zeigt mir etwas zuviel Ideologie, Blauäugigkeit und Interessenvertretung. Was ist das Ziel? Zurück auf die Bäume bevor sie abgeholzt sind? ;)
Der Artikel ist ein Kommentar und gibt die persönliche Meinung eines Redakteurs wieder.

Meiner Ansicht soll der Einzelne zu ein wenig mehr Nachdenken angeregt werden, was ja in unserer \"Geiz ist Geil-Gesellschaft\" auch notwendig ist. Wir sind doch in der Tat und oft genug machen wir uns in vielen Fällen wenig Gedanken um die Nachhaltigkeit (Sie natürlich ausgenommen :-)) ) nach dem Motto: Was juckt\'s mich, der Strom kommt aus der Steckdose. Als Beispiel führt der Autor an, dass eben nicht die wahren Kosten eingepreist sind, im Gegenteil der Eindruck erweckt wird, dass Strom ein billiges Produkt sei.
Nach den derzeitigen Umfragen wären ja viele Verbraucher bereit einen etwas höheren Strompreis in Kauf zu nehmen, wenn dies in Relation zu einem nachhaltigeren Produkt steht.


Zitat
Original von PLUS
Die hier propagierte Energiepolitik wird teuer für die Natur und Umwelt.

Welchen Energiepolitik propagiert denn der Autor, die Sie nicht mittragen können?

Ich lese: \"Wägt man die Optionen für Deutschland seriös ab, bleibt nur ein radikaler Umstieg auf ein dezentrales System regenerativer Energie und intelligenter Stromnetze, den sogenannten smart Grids.\"


Zitat
Original von PLUS
\"Sozial\" wird völlig ausgeblendet.

Was meinen Sie damit?

Ist denn nur billig \"sozial\"??

Hat das Schweinschnitzel zu 5,00€/kg, einer in Massentierhaltung gezüchteten Sau einen \"sozialen\" Preis?

Ist der grüne Strom mit ok-Power-Label zu zB 20,79Ct/kwh \"unsozialer\" als die 24.40Ct/kwh des Grundversorgers?

Ich glaube wie der Autor, dass viele der \"günstigen\" Preise einfach verlogen sind. Viele Kosten solcher Preise trägen eben nicht die Verbraucher mit dem Produkt, sondern alle Bürger auf vielfältige, andere Weise.
Das ist unsozial, da viele Verursacher sich einen schlanken Fuß machen! Gewinne privatisieren - Kosten sozialisieren!

Und ständig darauf hinzuweisen, dass wir in Deutschland die höchsten Energie-Endverbraucherpreise hätten, läßt doch auch die Subventionen oder Regulierungen der anderen Länder unter den Tisch fallen. Was stimmt, wir haben den höchsten Steueranteil.

Die \"DDR\" hatte viele \"soziale\" Preise, von den beispielsweise Grundnahrungsmitteln bis zu den Mieten.

Nicht gleich aufheulen, ich möchte mit diesem Beispiel nur zu bedenken geben, dass dieser \"soziale\" Faktor zwei Seiten hat. Die eine, dass der einzelne Verbraucher günstig zu diversen Angeboten kommt, die andere Seite, dass die wahren Kosten trotzdem anderweitig, jetzt oder später, getragen werden müssen!

Selbstverständlich bleibt es Aufgabe des Staates darauf zu achten, vor allem im Rahmen der Grundversorgung, dass sich die Preise in einem gewissen Rahmen bewegen.

Zitat
Original von PLUSapropos Lüge und Betrug. Glaubwürdigkeit hat keine politische Farbe. Manchmal ist \"Erneuerbare Energie\" auch nur Betrug:

Ja, Betrug gibt es in unserem Gemeinwesen in vielfältigster Weise, was häufig daher rührt, dass das Beste zum geringsten Preis gewollt wird.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

Offline superhaase

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #3 am: 06. April 2011, 19:12:02 »
Zitat
Original von PLUS
Selbstverständlich muss Energie als Grundversorgung bezahlbar sein und bleiben.
Das ist eine beliebte Phrase von Ihnen.
Sie meinen damit, dass die Energie möglichst billig sein muss.
Der Staat hätte dafür zu sorgen.

Dies ist aber eine rechte einseitige und auch unzutreffende Sichtweise.

Es ist nicht einzusehen, woher Sie das Recht ableiten, dass Ihnen der Staat möglichst billige Energie (auf Kosten anderer und auch nachfolgender Menschen) zur Verfügung stellen muss.

Was man hingegen als Aufgabe des Staates ansehen darf, ist vielmehr, dass der Staat dafür sorgen soll, dass die Bedürfnisse des täglichen Lebens mit bezahlbaren Energiekosten befriedigt werden können.

Nun heißt das aber nicht, dass die Energie deshalb sehr billig sein muss. Insbesondere darf sie aufgrund der geforderten Nachhaltigkeit, für die der Staat auch sorgen soll, nicht auf Kosten anderer (unsozial) billig gehalten werden.

Beide Aufgaben sind vielmehr dadurch zu lösen, dass die Energie einen so hohen Preis haben muss, dass keine externen Kosten anderen aufgebürdet werden, und dass gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass der tägliche Energiebedarf für die Grundbedürfnisse so weit reduziert wird, dass er trotz höherer Energiepreise bezahlbar bleibt.

Zur Verständlichkeit nochmal mit anderen Worten kurz zusammengefasst:

\"Der Grundbedarf an Energie für das tägliche Leben muss bezahlbar bleiben\"
heißt nicht:
\"Energiepreise müssen niedrig bleiben\",
sondern heißt:
\"Energiebedarf muss niedriger werden bei höheren, fairen Energiepreisen\"

nur dann ist das ganze sozial, nachhaltig und gerecht.

Billig ist nicht sozial, im Gegenteil ist das in diesem Fall sogar extrem unsozial.
Sie verwechlsen da was!

ciao,
sh
8) solar power rules

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #4 am: 06. April 2011, 21:17:03 »
@superhaase, als Profiteur der unsozialen EEG-Umverteilung auch in ihre Tasche und zur Deckung der unwirtschaftlichen PV-Kosten zu Lasten Dritter haben Sie den Sachverhalt und insbesondere die \"soziale Frage\" schön auf den Kopf gestellt.

@Wolfgang_AW, auf das gezüchtete Schweineschnitzel muss ich nicht eingehen. Mit \"Geiz ist geil\" liegen Sie beim Strom aber völlig daneben. Wer wendet denn noch mehr für die Kilowattstunde auf als die Deutschen. Es fragt sich dann für was? Möglicherweise ist Ihr grüner Strom mit dem \"ok-Power-Label\" ein gewaltiger Selbstbetrug. Verlogen an den hohen Preisen sind vor allem manche Bestandteile, die angeblich die Energiewende befördern sollen. Ehrlicherweise sollte man die vielfache Verschwendung und den künstlichen Profit dabei nicht verschweigen. Dort liegt ein Grund für die Höchstpreise und nicht primär bei den Subventionen in anderen Ländern.

Radikalität kann ich nicht mittragen, einen besonnenen und sozialverträglichen Umstieg schon. Ja, die smart Grids sind dazu eine unter vielen Möglichkeiten und wenn immer möglich der Speicherung vorzuziehen. Die angepasste Nutzung an die Erzeugung ist, wenn das in etwa gelingt, die effektivste Lösung. Dazu müssen die Voraussetzungen erst noch geschaffen werden, es wird dauern und kosten. Jede Speicherung ist bis jetzt mit enormem Aufwand und Energieverlust verbunden.

Die Kosten dafür sollen auch wieder alleine die Verbraucher und nicht die hoch subventionierten PV-Stromerzeuger mit ihren zweistelligen zwanzig Jahre garantierten Renditen tragen. Wenn der Bäcker zur Unzeit Brötchen backt, die da nicht gebraucht werden, ist das sein Problem. Also mit Geiz sind Sie da fehl am Platz. Mit billigstem Storm wird das nichts werden, außer es geschieht ein Wunder und es wird die günstige Selbstversorgung für jeden Haushalt erfunden. Auszuschließen ist nichts! Aber was machen wir dann mit dem Solarschrott auf den Dächern und den EEG-Schulden?

Offline superhaase

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #5 am: 06. April 2011, 23:09:49 »
Zitat
Original von PLUS
Radikalität kann ich nicht mittragen, einen besonnenen und sozialverträglichen Umstieg schon.
Na dann sind wir uns ja alle einig.
Radikalität vertritt hier niemand und verlangt auch niemand von Ihnen (obwohl Sie selbst hier bei diesem Thema die radikalsten, unlogischsten, unbegründetsten und unsozialsten Aussagen vom Stapel lassen).

Ein besonnener und sozialer Umstieg ist ja das Ziel der Politik seit Entstehen des EEG.
Im großen und ganzen wird das Ziel auch ganz gut verfolgt.
Die dümmste Fehlentwicklung - die Atomlaufzeitverlängerung, die den Umstieg massiv gestört hat - ist ja nun wohl vom Tisch.  :]

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline PLUS

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #6 am: 07. April 2011, 00:06:09 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Radikalität kann ich nicht mittragen, einen besonnenen und sozialverträglichen Umstieg schon.
Na dann sind wir uns ja alle einig. Radikalität vertritt hier niemand und verlangt auch niemand von Ihnen (obwohl Sie selbst hier bei diesem Thema die radikalsten, unlogischsten, unbegründetsten und unsozialsten Aussagen vom Stapel lassen)....
    @Superhaase, Sie träumen im ersten Satz. Wenn Sie Radikalität nicht vertreten, dann zeigen Sie im zweiten Satz Radikalität in Person.  Außerdem war das eine Antwort auf eine Frage, die Sie nicht gestellt haben:
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Welchen Energiepolitik propagiert denn der Autor, die Sie nicht mittragen können?
[/list]

Offline Wolfgang_AW

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #7 am: 07. April 2011, 11:06:33 »
Zitat
Original von PLUS

@Wolfgang_AW, ... Möglicherweise ist Ihr grüner Strom mit dem \"ok-Power-Label\" ein gewaltiger Selbstbetrug. Verlogen an den hohen Preisen sind vor allem manche Bestandteile, die angeblich die Energiewende befördern sollen.

Ist doch Quatsch, was Sie da wieder abgesondert haben.

Alle Befürworter eines Umstieges aus der konventionellen Stromerzeugung und insbesondere aus der Grundversorgung sind sich einig (außer Ihnen), dass man erstens dabei sparen könne und zweitens bei richtiger Auswahl die EE noch zusätzlich fördern könne, wenn echter Ökostrom bezogen werde.
Um dabei die richtige Wahl zu treffen, wird geraten auf das richtige Label zu achten.
Nach derzeitigem Stand gehört das dazu.

Fazit: Erstens aus der Grundversorgung umgestiegen, zweitens Strom billiger bezogen, drittens EE gefördert.

Bevor Sie hier immer wieder die alte Leier anstimmen, dass manche Bestandteile,
die angeblich die Energiewende befördern sollen, verlogen seien und nur überhöhte Preise erzeugen, sollten Sie sich mal die Höhe der einzelnen Bestandteile des Strompreises anschauen.

Dabei wird Ihnen hoffentlich auffallen, dass die EEG-Umlage insgesamt dieses Jahr knapp 14 % ausmacht. Bis einschl. 2010 lag sie unter 10%.

Zwei Drittel des Strompreises werden von den Beschaffungskosten, den Netznutzungsentgelten und der Mehrwertsteuer bestritten.

Dass also die \"irrsinnig\" überhöhten Preise allein der EEG-Umlage im Allgemeinen und der PV-Förderung im Besonderen zuzurechnen sei, das ist schlichtweg verlogen!

Aber ich habe die Befürchtung, dass man Ihrem Denken mit Argumenten nicht mehr beikommen kann - in der Wirtschaft und Politik nennt man das beratungsresistent.

Sie scheinen auch dem Rat, sich wirklich mal intensiver mit der Roadmap 2020 zu beschäftigen nicht zu folgen (ich weiß, über 200 Seiten sind fürs Plaudern ganz schön viel Aufwand), denn dann würden viele Ihrer Argumente auf NULL zusammenschrumpfen.


Ihr posting war also wieder mal ein typisches Nomos-PLUS-Geschwurbel. Einfach drauf losgeschrieben in Ihrer rituellen PV-Verdammnis.

Aber an anderer Stelle dieses Forums wurde Ihnen ja bereits wiederholt gesagt, was von manchem Ihres Geschreibsels zu halten ist: :P

Logorrhoe-Stopfen

Zitat
Original von RR-E-ft
@PLUS

Haben Sie es schon selbst mit einem Logorrhoe-Stopfen versucht?


Dampferzeuger

Zitat
Original von RR-E-ft

Ich glaube, wir brauchen noch ein Unterforum für semiprofessionelle Dampferzeuger.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

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Die Lüge vom billigen Strom
« Antwort #8 am: 07. April 2011, 12:03:29 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Ist doch Quatsch, was Sie da wieder abgesondert haben.
....
Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
    E.ON, Vattenfall, EnBW  ...
    Was ist das was  Sie da \"absondern\" mit Ihren \"freundlichen Grüßen\"? Ihre Referenzen machen es nicht besser!

 

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