Original von PLUS
Selbstverständlich muss Energie als Grundversorgung bezahlbar sein und bleiben.
Das ist eine beliebte Phrase von Ihnen.
Sie meinen damit, dass die Energie möglichst billig sein muss.
Der Staat hätte dafür zu sorgen.
Dies ist aber eine rechte einseitige und auch unzutreffende Sichtweise.
Es ist nicht einzusehen, woher Sie das Recht ableiten, dass Ihnen der Staat möglichst billige Energie (auf Kosten anderer und auch nachfolgender Menschen) zur Verfügung stellen muss.
Was man hingegen als Aufgabe des Staates ansehen darf, ist vielmehr, dass der Staat dafür sorgen soll, dass die Bedürfnisse des täglichen Lebens mit bezahlbaren Energiekosten befriedigt werden können.
Nun heißt das aber nicht, dass die Energie deshalb sehr billig sein muss. Insbesondere darf sie aufgrund der geforderten Nachhaltigkeit, für die der Staat auch sorgen soll, nicht auf Kosten anderer (unsozial) billig gehalten werden.
Beide Aufgaben sind vielmehr dadurch zu lösen, dass die Energie einen so hohen Preis haben muss, dass keine externen Kosten anderen aufgebürdet werden, und dass gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass der tägliche Energiebedarf für die Grundbedürfnisse so weit reduziert wird, dass er trotz höherer Energiepreise bezahlbar bleibt.
Zur Verständlichkeit nochmal mit anderen Worten kurz zusammengefasst:
\"Der Grundbedarf an Energie für das tägliche Leben muss bezahlbar bleiben\"
heißt nicht:
\"Energiepreise müssen niedrig bleiben\",
sondern heißt:
\"Energiebedarf muss niedriger werden bei höheren, fairen Energiepreisen\"
nur dann ist das ganze sozial, nachhaltig und gerecht.
Billig ist nicht sozial, im Gegenteil ist das in diesem Fall sogar extrem unsozial.
Sie verwechlsen da was!
ciao,
sh