[ironie]Ist das Abklingbecken redundant aufgebaut??[/ironie]
Wie in Fukushima zu beobachten, liegt eine wesentliche Gefahr in den zum Abklingen ausgelagerten Brennstäben.
Nun sind, vor allem in den alten Meilern, die Abklingbecken nicht im Containment untergebracht, sondern meist in der Halle daneben liegend.
Man braucht nicht James Bond heranzuziehen , um sich auszumalen, was bereits ein Mann mit einer Panzerfaust anrichten könnte. Die umgebenden Gemäuer der Abklingbecken sind heutzutage für solche, aus einer Panzerfaust verschossenen Geschosse, geradezu lachhaft. Die Frage nach der Redundanz stellt sich hier nicht.
Zudem sitzen die \"bösen Buben\" meist im Kontrollraum, will heißen, dass neben technischen Mängeln häufig Unfälle auf menschlichen Fehlreaktionen basieren.
Als Beispiel sei ein Störfall in Philippsburg 2 genannt, wo lt. \"DER SPIEGEL\", Heft 12/2011 versehentlich eine Absperrarmartur geöffnet wurde und dann 280.000 Liter Kühlwasser unbemerkt abliefen.
Wäre dies weiter unbemerkt geblieben, wäre kurze Zeit darauf die komplette Kühlung außer Kraft gewesen.
Und was die digitalen Angriffe anbetrifft, da sind zwar die alten Meiler nicht so anfällig, da zum Teil noch analoge Steuerungen verbaut sind, dafür erwischt es hier die neueren, voll digitalisierten Meiler.
Hier die Erinnerung an ein Wurm, der angeblich speziell entwickelt wurde, um das iranische Atomprogramm zu sabotieren.
Da genügt schon ein \"böser Bube\" mit einem USB-Stick
\"DER SPIEGEL\" schreibt in seiner Ausgabe 12/2011 in dem mehrseitigen Artikel \"Landkarte des Schreckens\" zu einem Versuch in Amerika:
\"Elektrisiert sind IT-Experten weltweit, seit das US-Heimatschutzministerium per Schadcode in die Steuerung eines großen Diesel-Notstromgenerators eindringen konnte. Die Techniker ließen das Aggregat, das in einem Test-Kernreaktor in Idaho stand, so überlasten, dass es den Geist aufgab.\"
Die Sicherheitsgläubigkeit ist also in Punkto Restsicherheit völlig unangebracht - hier hilft wohl eher beten, falls man das als hilfreich einstuft.
Zudem ist dieses ständige Relativieren doch völlig hirnrissig, denn nach zwei so schweren Atomunfällen innerhalb von 25 Jahren, sollte man die Statistik, dass nur alle so und soviel Jahre oder mit so und sovielen Promillchen ein schwerer Atomunfall passieren könnte, ruhig in den geistigen Schredder schieben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW