Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas  (Gelesen 50414 mal)

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Offline Onkel-Olli

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Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas
« Antwort #30 am: 21. Juli 2011, 11:25:25 »
@ Transi

Das mag jetzt nicht schön klingen, aber wahrscheinlich haben Sie die Schäden damit selbst verursacht.

Wir gehen einfach mal davon aus, dass die Kündigung und auch die fristlose Kündigung berechtigt waren (Grund ist völlig egal).
Dennoch muss mir am 21.02.2011 klar sein, dass es eventuell draussen kalt ist und wenn ich die Heizung nicht mehr nutze, es auch drinnen kalt werden wird.
Eine Haftung für eventuelle Schäden wird man P-Gas wohl nur aufdrücken können, wenn man nachweist, dass bei der Vertragsbeendigung und dem notwendigen Rückbau der Anlage etwas mutwillig/ absichtlich verzögert wurde (Grundsatz: unverzüglich = ohne schuldhaftes Verzögern).

Trotz Winter (frostige Bedingungen etc.) hat P- Gas den gesamten Rückbau wohl innerhalb eines Monats erledigt, das dürften die locker als gängige Größenordnung durchbekommen (Dispo des Einsatzes, Absaugen, Abtransport Tank, Termin mit Kunden abstimmen zum Zählerrückbau - man muss ja in\'s Haus), zumal die Witterungsbedingungen wohl nicht zuträglich waren (wer hackt schon gerne bei Schnee/ Frost den Boden auf - oder ist die Leitung drin geblieben und es wurde nur der Zähler ausgebaut?). Ich befürchte, dass da auch ein Anwalt nicht viel wird bewegen können.

Aber kannst uns ja mal gerne informieren, wie das ausgegangen ist.



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Onkel- Olli
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Offline Transi

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Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas
« Antwort #31 am: 21. Juli 2011, 19:51:07 »
wegen Kontrolle hatte das Arbeitsamt bei Primagas angerufen und Primagas hat am Telefon meine ganzen Daten ausgeplappert, das hab ich schriftlich vom Arbeitsamt und das war mein Kündigungsgrund mit der Bitte mich über den Rückbau auf ihre Kosten zu informieren. Primagas konnte den Vorwurf Datenschutzverletzung mit dem Umgang meiner persönlichen Daten nicht widerlegen und ich wurde ein unbequemer Kunde. Dann haben sie richtig ausgeholt, den Spieß umgedreht (wegen den Rückholkosten), mit Lügen, auf meinem Grundstück ohne mein Wissen und meine Anwesenheit abpumpen, Tank ausbuddeln usw. wegen der Gasuhr stand auf einmal einer in meiner Tür.
Von Primagas habe ich erst im April wieder was bekommen und das war die Rechnung Rückholkosten 820 EUR, nachdem mein Anwalt denen einen Brief geschrieben hatte sind sie um 275 EUR runtergegangen.
Klar hab ich eine Schadensminderungspflicht, deshalb habe ich den Rückbau bei Primagas per Fax erbetteln müssen, als Arbeitsloser zwang ich mich nur einen Raum in dem ich mich aufhielt mit Ölradiator zu heizen, mehr Geld hatte ich nicht.
mfg

Offline Onkel-Olli

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Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas
« Antwort #32 am: 22. Juli 2011, 10:39:46 »
@ Transi:

so genau wollten wir das eigentlich gar nicht wissen, aber da es nun mal schon hier steht:

1. Welche Daten konnte P-Gas ausplappern, die die Agentur für Arbeit nicht bereits wusste? lediglich wohl den Gasverbrauch, den Rest wissen die selber und mehr als P-Gas (bis hin zu Anzahl Kinder, Steur-Nr. Einkommen etc. etc.)
2. Ist P-Gas evtl. sogar verpflichtet der AfA Auskunft zu geben z.B. im Zusammenhang mit einem Antrag auf Heizkostenzuschuss, den Sie ggf. selbst gestellt haben?
3. Wenn Sie P-Gas nicht extra untersagt haben Ihr Grundstück zu betreten, dürfte im Rahmen des Vertrages sicher geregelt sein, dass P-Gas Ihr Grundstück zum Zwecke der Leistungen am Tank etc. betreten darf. Wobei man aber berücksichtigen muss, dass eine solche Untersagung, den Abbau nur weiter verzögert hätte.

Alles insgesamt eine sehr unschöne Angelegenheit insbesondere auch für Ihre persönliche Situation. Sicher ausgelöst durch entsprechenden Kostendruck und noch verstärkt durch die erhöhten Preise in 01/ 2011, die Dank Zähleranlage, gleich direkt auf den Kunden umgelegt werden konnten. Bestätigt meine Einstellung: Tank mit anschließendem Zähler macht eigentlich gar keinen Sinn.

Wird aber wohl nichts daran ändern, dass Sie die Rückholkosten am Hals haben, auch noch erhöhte Stromkosten hatten und auch noch Kosten für eine neue Versorgungslösung.

Jetzt kommt mir auch, welchen Sinn eine Zählerlösung macht: Man muss also nicht nur den Tank nicht gleich voll bezahlen (sondern lediglich monatliche Miete) und beim Zähler muss man auch das Gas nicht bezahlen, das im Tank ist, sondern auch \"nur\" einen monatlichen Abschlag. Aber ob man nach den Erfahrungen erneut eine Zählerlösung wählen sollte?

Ggf. wäre es besser gewesen eine Lösung ohne Zähler zu wählen, dafür nur eine geringere Menge Gas (1.000 Liter) z.B. gestützt durch einen Heizkostenzuschuss zu kaufen um erst mal bis zum Sommer/ Herbst zu kommen, wobei der Sommer im Moment ja auch nicht so toll ist. Ich hatte meine Heizung am 02.04.2011 abgestellt und bisher auch nicht mehr zum Heizen benötigt (lediglich warmes Wasser). Aber auch das wird Transi wohl nicht mehr helfen, da das Kind ja bereits wieder in den Brunnen gefallen ist.

Die Beratung: Doch einfach einen eigenen Tank zu kaufen, hätte Transi wohl überhaupt nicht umsetzen  können (Kostendruck). Die Lösung Miettank ohne Zähler und ggf. Stützung/ Finanzierung der Gasmenge wäre wohl die beste Lösung gewesen aber wer bekommt das in der Kürze der Zeit, unter diesem Druck schon hin und teurer wird das Gas dabei wohl auch werden, sofern das ein Anbieter überhaupt macht (Mindermenge mit Teilzahlung).


In dem Sinne,
 

Alles Gute und zukünftig mal wieder ein bisschen Glück,
 

Onkel- Olli
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Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas
« Antwort #33 am: 22. Juli 2011, 12:00:54 »
Das AA hatte nur den Namen meines Gasversorgers da ich am 01.01.11 erst arbeitslos wurde, nach dem Anruf hatten sie meine Kundennummer, Abschläge die ich zahle, ja alles. Da kann ja jeder bei PG anrufen und sagen ich bin vom AA. mfg

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #34 am: 23. Juli 2011, 23:45:26 »
Ja, aber gehört das wirklich hierher? Für Sie war das ein Kündigungsgrund (evtl. auch etwas übermotiviert), zig Leute stellen hier Ihren Gasverbrauch und das, was Sie dafür bezahlen in\'s Netz, wo es weltweit zugänglich ist (gut, freiwillig und von selber)- Wieso aber unterliegen Ihre Verbrauchsdaten dann dem Datenschutz? Aber ich bin kein Anwalt und ob sich der MA vom AfA gegenüber P-Gas, nicht doch entsprechend, glaubwürdig verifiziert hat und ggf. sogar das Recht hatte, nach den entsprechenden Werten zu fragen, weiss ja hier wohl auch keiner.

Helfen hätte man Ihnen wahrscheinlich wohl auch nicht können, da in Ihrer angespannten Situation wohl weder der Kauf von 2.000 Litern Gas und schon gar nicht der eines eigenen Tanks in Frage gekommen wäre. Es sei denn, Jemand wäre bereit und in der Lage gewesen, Ihnen die 4.000,- € vorzuschiessen.

Insofern sind wohl in Ihrer speziellen Situation, alle gut gemeinten Ratschläge (mach Dich unabhängig, kauf Dir einen eigenen Tank, kauf Gas auf dem freien Markt) wohl eher nicht so wirklich hilfreich. Am Ende bleibt für Sie, im Moment, nur die ungünstigste Variante, weil schlussendlich wohl auch die Teuerste, aber im Augenblick leider die einzig Bezahlbare!!!

Was lernen wir daraus? Ein Vertrag und sogar eine Zählerlösung machen gelegentlich wohl doch Sinn obwohl klar ist, dass man bei dieser Konstellation, den höchsten Gaspreis wird zahlen müssen. Dafür werden einem aber andere, begleitende Kosten erst mal abgenommen und das rechtfertigt wohl auch einen höheren, hoffentlich aber angemessenen, Gaspreis.

Ja, es ist ungerecht, dass man Denen, die es eigentlich am Nötigsten hätten, auch noch die höchsten Kosten aufbürdet. Aber das ist nun mal so. Fragen Sie mal nach einem Kredit, wenn Sie nur 1.500,- € Netto haben, wird man Ihnen wohl leider nur 8 oder 9 oder noch mehr Prozent Zinsen und maximal 6.000 € anbieten können, möglichst aber mit einem weiteren Bürgen. Verfügen Sie aber über mehr als 5.000,- € Netto im Monat, dann kann man Ihnen auch ein Angebot mit 4,5 % Zinsen und 50.000,- € ohne weitere Sicherheiten machen (nennt die Bank Risikomanagement). Blöd nur, dass man bei über 5.000,- € Netto, eher selten auf einen Kredit angewiesen ist ... Aber auch das gehört nur bedingt hier her.


In dem Sinne,

 
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« Antwort #35 am: 24. Juli 2011, 00:19:57 »
ich bin IT-Systemelektroniker mit MCSE und MCSA, hatte mit dem Datenschutzgesetz viel zu tun. Was Andere und ich ausplauder ist jedem seine Sache. Per Telefon gibt es auch Indentifizierungs- und Authentifizierungsmöglichkeiten, aber bitte nicht hier ist XY und ich möchte mal wissen was XX verbraucht und bezahlt, Kundennummer usw. Ja das hatte das AA von mir noch nicht, von wem wohl? Und das AA hat es mir ja geschrieben das ein Anruf erfolgte und die dortige Mitarbeiterin meine Daten ausgeplappert hat. Die formale Indentifikation erfolgte erst danach. Klar ist mir das ein Klotz am Bein aber so gehts heute nicht mehr. Ich muß mich an die Gesetze halten und verlange das von Andern die meine Daten haben auch. mfg

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #36 am: 24. Juli 2011, 10:59:08 »
Mag ja alles sein, aber ein Problem unser heutigen Zeit ist, dass sich zum Einen Leute freiwillig, online komplett \"ausziehen\" und ihre gesamte Identität online verbreiten (Party\'s; Geburtstage, Urlaub inklusive Fotos mit Kindern etc. etc.) anderseits aber auch immer mehr Leute auf ihre vermeintlichen Rechte und den totalen Schutz ihrer Privatsphäre pochen, auch da wo es eigentlich überhaupt keinen Sinn macht.

Oder wen interessieren Ihre Kundennummer bei P-Gas und Ihr Verbrauch (ausser evtl. die AfA)? Oder lässt sich daraus ableiten, dass Sie nebenher noch ein türkisches Bad betreiben müssen oder ein Atomkraftwerk nicht abgeschaltet werden kann, weil sonst Ihr Energiebedarf nicht mehr zu decken wäre??? es geht einfach nur um\'s Prinzip - das dürfen Die nicht und den werden wir\'s aber mal zeigen.

Aber wie gesagt, das ist wohl weder eine Sache für dieses Thema, noch für  das Forum an sich. Dafür fehlt hier wohl einfach die entsprechende Fachkompetenz.

aber für Meister Watzl Frage:

Zitat
Vor einiger Zeit habe ich ein Thema aufgemacht, wo alle Argumente genannt werden sollten, die für einen Vertragstank sprechen. Da war nichts!

war es doch sehr hilfreich. Bisher habe ich das fast immer lediglich von der kaufmännischen Seite betrachtet, in der persönlich bedingten (leider fälschlichen) Annahme, dass man die Ausgaben durchaus entsprechend leisten könnte und somit die Wahl hat. Wobei natürlich der Kostenaspekt gelegentlich bereits eine Rolle spielte, jedoch nicht unbedingt im Bezug auf den Aspekt, dass es einen nicht ganz unwesentlichen Teil an Kunden geben kann, die überhaupt nicht über das entsprechende Potential verfügen und damit definitiv auf Lösungen angewiesen sind, die eine monatliche Verteilung der Kosten ermöglichen = Mietvertrag!!! Oder was raten wir Kunden, die sich keinen eigenen Tank und keine komplette Gasfüllung (aus den unterschiedlichsten Gründen) leisten können? Auf Öl, Holz, Kohle bzw. Strom umstellen (was auch alles Geld kosten würde) oder frieren???

Bin gespannt, ob der Meister hierzu eine Meinung hat. Oder ob sich die wieder nur auf Ignorieren von belegten Tatsachen beschränkt.

Wie beim Kaufpreis von Tanks ...,
Wie beim Thema, dass es Händler gibt die Tanks sowohl verkaufen als auch vermieten ...
Wie bei Kosten für die Wartung ... und
dass der Gaspreis nun mal vom Umfang der erbrachten Leistung abhängig ist. Das sowohl das Stellen des Tanks als auch des Gases und entsprechende Vorfinanzierung des Anbieters einen Kostenfaktor darstellen, der sich letztendlich im Gaspreis niederschlägt und somit nicht dem entsprechen kann, den ein Kunde erzielt, der seinen Tank selbst gekauft und die Füllung auch noch im Rahmen einer Sammelbestellung geordert hat.



In dem Sinne,
 

Schöne Grüsse,
 

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