155 Mio. € Verlust vor allem aus Türkei-Geschäft

[janto]

EWE jammert öffentlich über die angeblich 100 Mio. € teure Scherf-Zahlung. In Wahrheit sind es eher 80 Mio. €, weil ja nur 40% und nicht 50% von 200 Mio. €, und da geht auch noch die Mehrwertsteuer runter.

Der Hauptverlustbringer war 2010 der Türkei-Ausflug. Da musste EWE als Unternehmen, das sich damals noch zu 100%, inzwischen immerhin noch zu 74% in kommunalem Besitz befindet, ja auch unbedingt hin.

Und man versteht, wie man sieht, auch soviel davon. Gleich beim Einstieg viel zu teuer eingekauft, nichts von anstehenden Regulierungen gewusst und prompt Abschreibungen von 150 und mehr Millionen.

Vom Telekommunikations-Geschäft versteht man auch nicht genug, um sich dort auf Dauer zu behaupten bzw. damit im Wettbewerb Geld zu verdienen.

So ist das, Herr Dr. Brinker, wenn man auf immer mehr Hochzeiten tanzt, weil man glaubt, alles besser zu können als andere. Am Ende vernachlässigt man darüber sogar noch das Kerngeschäft und stößt die Stammkundschaft vor den Kopf.

Bericht über die vorläufigen Geschäftszahlen zum Beispiel hier.

Janto Just
Verein \"Bezahlbare Energie\"
http://www.bezahlbare-energie.de