Energiepreis-Protest > Stadtwerke Steinfurt
Androhung Versorgungssperre
Maharik:
Hallo an alle da draußen,
heute kam ein Schreiben meines Versorgers. Wie ja bekannt, bin ich zum 1.1.2011 trotz aller Widersprüche in der Grundversorgung mit einem neuen Vertrag gelandet.
Ich habe - wie hier mit dem Energiebund besprochen - unter Vorbehalt weiter meine Abschläge in alter Höhe bezahlt. Nun kriege ich heute eine Mahnung und Androhung der Versorgungssperre, weil ich Zahlungsfristen nicht eingehalten hätte.
Der Versorger hatte - trotz klarem Verbrauch von 27.000 kWh - den \'Kleinstverbrauchertarif\' (bis 7000 kWh) zugrunde gelegt und daraus einen Phantasieabschlag errechnet. Nun fordert er die Differenz und droht mit Sperrung.
Es ist ein \'Affenkram\', weil ja die Rechtsgrundlage für die Grundversorgung gar nicht gegeben und meine alter Vertrag überhaupt nicht gekündigt ist. Trotzdem tut der Versorger jetzt so, als könne er nach § 19 S. 2 GasGvv die Versorgung einstellen.
Es ist unglaublich, wie aus reinen Fiktionen immer wieder angebliche Rechtsverhältnisse gemacht werden sollen.
Ich habe schon unseren Anwalt hier vor Ort informiert, mal sehen, was dem einfällt. Bisher war es so, dass es immer nur um leere Drohungen ging und dann doch nichts passierte. Aber vielleicht doch eine Schutzschrift einreichen und dem Versorger darlegen, dass es für die Forderung keine Grundlage gibt?
Gruß Maharik
bjo:
--- Zitat ---Original von Maharik
Hallo an alle da draußen,
Der Versorger hatte - trotz klarem Verbrauch von 27.000 kWh - den \'Kleinstverbrauchertarif\' (bis 7000 kWh) zugrunde gelegt und daraus einen Phantasieabschlag errechnet. Nun fordert er die Differenz und droht mit Sperrung.
Gruß Maharik
--- Ende Zitat ---
viele Versorger kennen einen sogenannte Bestabrechnung, d. h. der Kunde wird automatisch zum möglichst besten Tarif abrechnet. Ausnahme hier bestimmte Online Tarife und der gleichen des jeweiligen Anbieters. Prüfe das und dreh den Spies um. Zur Not anzeigen wegen versuchtem Betrug!
Maharik:
@bjo
Hmm. An der Stelle zaudere ich immer, weil das hieße ja, in einem fiktiven Rechtsverhältnis etwas ändern wollen. Ich erkenne ja gar nicht an, dass ich in der Grundversorgung bin. Insofern können mir ja auch die Preise egal sein.
Insofern denke ich zunächst, den Versorger zur schriftlichen Rücknahme aufzufordern und darauf zu verweisen, dass eben besagte Grundversorgung nicht besteht. Dies dann mit Frist und schon einmal ankündigen, dass man sich entsprechend mit einer Schutzschrift zur Wehr setzt.
Ich habe auch noch einmal die GasGvv gelesen und finde dort auch unter § 2 (Vertragsabschluss) nichts, worauf sich mein Versorger überhaupt stützen kann. Hier gibts nämlich wieder was für Juristen: nach § 2 Satz zwei beruft sich der Versorger darauf, dass die Grundversorgung zustande kommt, weil ein anderer Vertrag (mit ihm endet). Aber auch hier verlangt die GasGvv, dass der Kunde eine Mitteilungspflicht hat, damit ein Vertrag zustande kommt. Wer der vorherige Versorger war oder sein soll, steht nicht im Text. Man könnte schon allein deshalb argumentieren, dass lt. GasGvv kein Vertrag zustande gekommen sein kann.
Der Versorger misst hier auch mit zweierlei Maß: um einen Neuvertrag zu unterschreiben, soll man beim gleichen Versorger seinen alten Vertrag kündigen. Dazu werden sogar Formulare \'gezinkt\'. Hier aber soll die GasGvv gelten, ohne dass - siehe oben - dem Gesetz Genüge getan wird.
Naja, wahrscheinlich ist es auch nur wieder ein Finte der Stadtwerke um zu sehen, wer vom Baum fällt.
chr74:
Hallo,
ich bin in der gleichen Situation (angebliche Kündigung, dann angeblich Grundversorgung) und habe auch das gleiche Schreiben erhalten (Androhung der Sperrung beim Wasser, Androhung der Kündigung beim Gas).
Ich vermute, dass das auch einfach damit zusammenhängen könnte, dass ich bei der Überweisung die \"alte\" Kundennummer angegeben habe. Die Überweisung wurde aber bislang nicht storniert. Ich werde Montag mal bei den Stadtwerken anrufen.
Weitere Neuigkeiten würden mich interessieren (z.B. was der Anwalt dazu sagt).
bjo:
--- Zitat ---Original von Maharik
@bjo
Hmm. An der Stelle zaudere ich immer, weil das hieße ja, ein einem fiktiven Rechtsverhältnis etwas ändern wollen. Ich erkenne ja gar nicht an, dass ich in der Grundversorgung bin. Insofern können mir ja auch die Preise egal sein.
Naja, wahrscheinlich ist es auch nur wieder ein Finte der Stadtwerke um zu sehen, wer vom Baum fällt.
--- Ende Zitat ---
du hast recht, kläre aber diesen Punkt, eventuell hilft das wenn du im Streifall beweisen kannst das die sich engegen ihrer eigenen AGB´s verhalten :-)
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