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Autor Thema: Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW  (Gelesen 15348 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #15 am: 06. Mai 2011, 19:45:42 »
Japanische Regierung legt großes AKW still

Zitat
Es sind düstere Zeiten für Japans Atomindustrie: Die Regierung hat einen Stromkonzern angewiesen, eines der größten AKW im Land abzuschalten. Zu hoch sei die Gefahr einer Katastrophe bei einem Erdbeben, fürchten Experten. In einem Tepco-Kraftwerk ist es am Freitag erneut zu einer Panne gekommen.

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Wolfgang_AW
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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #16 am: 09. Mai 2011, 17:27:01 »
Japan nach Fukushima: Des Pudels Kern

Zitat
Seit Fukushima merkt die japanische Öffentlichkeit: Sie ist entmachtet. Der bedeutende japanische Philosoph Kenichi Mishima über die Lage seines Landes in der nuklearen Katastrophe
....


http://www.zeit.de/2011/19/Japan?page=1

Offline Wolfgang_AW

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #17 am: 12. Mai 2011, 22:40:26 »
Experten warnen vor Explosion in AKW Fukushima

Zitat
Die Schäden am havarierten Reaktor Fukushima sind schlimmer als bisher angenommen. Betreiberfirma Tepco agiert angeblich \"im totalen Blindflug\".


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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #18 am: 17. Mai 2011, 14:02:32 »
Soufflé mit Kruste

Zitat
Im Kernkraftwerk Fukushima hat sich geschmolzener Kernbrennstoff durch den Stahlboden des Reaktors gefressen. Es droht eine verheerende Explosion.
...
Denn daraus ergibt sich: Große Teile der Brennstäbe in Block 1 sind zu einem Uranklumpen verschmolzen, der sich nun auf dem Boden des Reaktordruckbehälters befindet. Die Masse habe wahrscheinlich bereits zentimetergroße Löcher in Schweißnähte am Stahlboden gefressen, räumte ein Tepco-Sprecher ein.

Mögliches Schreckensszenario: Wenn sich der Brennstoffklumpen weiter nach unten brennt und dort schließlich auf größere Mengen Wasser trifft, könnte es zu einer verheerenden Dampfexplosion kommen.


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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #19 am: 17. Mai 2011, 15:08:11 »
Der unbemerkte GAU - Zweifel an den Wasserständen

Zitat
Bisher war angenommen worden, dass erst der dem Beben folgende Tsunami die Kühlung des Reaktors und seine Notsysteme knackte. Das Erdbeben hatte den Reaktor Leck geschlagen, deshalb begann sein Kühlwasserspiegel noch am selben Nachmittag zu sinken. Schon nach fünf Stunden begann die Kernschmelze.

Tepco und die japanische Atom-Aufsicht hatten stets betont, Fukushima 1 habe das Erdbeben schadlos überstanden. Zur Havarie sei es bloß gekommen, weil der Tsunami die Not-Kühlsysteme ausgeschaltet habe. Und mit einem solchen Tsunami habe niemand rechnen können.

Ingenieurskunst beherrscht nicht alles:


Zitat
Am Montag erklärte Tepco, da man sich bei Reaktor 1 getäuscht habe, sei es denkbar, dass auch die vermuteten Wasserstände in den Reaktoren 2 und 3 nicht stimmten - und dass mithin auch diese Kerne geschmolzen seien. Zumal die Temperatur in Reaktor 3 seit Anfang Mai stetig gestiegen sei.

Man wisse nicht, ob überhaupt noch Wasser im Reaktor 3 sei.

Offline RR-E-ft

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #20 am: 17. Mai 2011, 15:15:24 »
Japan will Tepco mit Steuergeldern vor Ruin retten


Zitat
Umstritten war und ist in der Regierung, ob es eine Obergrenze für die Haftung von Tepco geben soll und wo diese liegen sollte.

Tepco hatte am Dienstag, zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben, Staatshilfen beantragt. Die Kassen des Konzerns sind derzeit leer. Tepco muss allein umgerechnet rund 8,75 Milliarden Euro aufbringen, um die ausgefallene Stromproduktion in Fukushima aufzufangen. Wegen der Katastrophe verbuchte Tepco einen Rekordverlust. Unter dem Strich stand in dem im März endenden Geschäftsjahr ein Fehlbetrag von mehr als einer Billion Yen (8,6 Milliarden Euro). Das ist der größte Verlust, den ein Konzern außerhalb des Finanzsektors jemals in Japan gemacht hat.

Wer würde eigentlich im Falle eines Falles in Deutschland wie den Betreiber eines havarierten Atomkraftwerks vor dem Ruin retten?!
Herr Großmann?

Offline RR-E-ft

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #22 am: 01. August 2011, 21:53:21 »
Wieder ein neuer Rekordwert an Strahlung in Fukushima

Am Boden eines Rohres wurde ein Wert von mehr als 10 Sievert pro Stunde gemessen.
Damit wird die in Deutschland zulässige Jahresdosis für Bevölkerung von 1 Millisievert innerhalb nur einer Drittel Sekunde erreicht.
8) solar power rules

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #23 am: 12. August 2011, 20:09:41 »
Frontal21: Die Folgen von Fukushima
http://www.youtube.com/watch?v=Sd78RtUBzA0


tagblatt.de
Studie zeigt neues Ausmaß der Atomkatastrophe in Japan auf


Zitat
Die Verluste der japanischen Atomindustrie steigen, ihre Glaubwürdigkeit sinkt. Doch gleichzeitig rüsten sich die Konzerne hinter den Kulissen zum letzten Kampf um die Atomkraft.
..


http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/politik_artikel,-Studie-zeigt-neues-Ausmass-der-Atomkatastrophe-in-Japan-auf-_arid,142483.html

Offline superhaase

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #24 am: 28. August 2011, 19:33:22 »
die Japaner wollen jetzt die verseuchte Erde vergraben und verseuchte andere Abfälle aus dem Sperrgebiet um Fukushima mit Industriemüll mischen und dann verbrennen.

Das nenn ich mal eine saubere Lösung.
Japan ist mit den Folgen von Fukushime endlos überfordert.

Deutschland wäre das in so einem Fall wohl auch.

Tolle Technik, diese Atomkraftwerke!

ciao,
sh
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Offline Wolfgang_AW

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Japan: Das Erdbeben führt zu Störfällen bei AKW
« Antwort #25 am: 08. März 2012, 13:07:56 »
ZDF-zoom vom 07.03.2012, Die Fukushima-Lüge

In dem Bericht wird verdeutlicht wie die Politik-Tepco-Atombehörden-Connection bis zum Unfall funktioniert hat und aus diesem Grund auf bekannte Sicherheits-Einwände nicht bzw nicht rechtzeitig reagiert wurde.
Außerdem wird deutlich, dass derzeit lediglich das Prinzip Hoffnung herrscht, dass es in absehbarer Zeit keine weiteren Erdbeben gibt.
Falls es in der Region erneut Erdbeben geben sollte, sieht die Lage in Fukushima verheerend aus - denn in dem fast völlig zerstörten Block vier lagern im Abklingbecken ca. 1300 Brennstäbe, derzeit wird versucht, die Decke, auf der das Abklingbecken verbaut ist, mittels Stützen zu stabilisieren. Ein Stockwerk darüber lagern reichlich neue Brennstäbe, als auch schwere Maschinenteile.

Erdebebensicher kann diese Konstruktion nicht mehr gestaltet werden. Sollten die kleinsten Störungen die verbliebene Konstruktion zum Einsturz bringen, dann bleibt es nicht bei den bisherigen Super-Gaus, sondern es kommt zu einem Super-Gau \"am offenen Herzen\", der Kernschmelze von offenen 1300 Brennstäben, welche unermessliche Radioaktivität ungebremst freisetzen würden.

Man kann nur mit den Japanern hoffen, dass es nicht zu diesem Szenario kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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