Original von PLUS
Im Schnitt kostet der eingespeiste PV-Strom rund 50 cent/Kwh! Dafür wird dann unzuverlässig Strom für einen Wert von 5 - 6 cent/kWh geliefert! Was für eine \"Markteinführung\"!?
Gerne darf der Strom zu Marktbedingungen verkauft werden.
Der Wert des eingespeisten PV-Stroms ist höher als 5-6 cent/kWh, denn er verdrängt den viel teuereren Spitzenlastsrom zur Mittagszeit und verbilligt so die Börsenpreise - worüber sich ja so manche Kraftwerksbetreiber schon beschwert haben.

Und das ist durchaus eine Markteinführung, was da geschieht, denn die garentierten Vergütungen werden ja auslaufen, sobald die neuen Techniken preislich konkurrenzfähig sind.
Dann wird EE-Strom auch zu Marktbedingungen verkauft werden.
Sie tun ja immer so, als ob es auf immer und ewig eine gerantierte feste Vergütung für EE-Stro geben soll. Das ist aber in zweierlei Hinsicht falsch:
1. sinken die garantierten Vergütungen im Lauf der Jahre (absolut und real sowieso), und
2. werden die EE bald höhere Preis erzielen können als diese garantierten Vergütungen, da ja die Preise für fossil erzeugten Strom weiter steigen werden
Fakt ist, dass die unwirtschaftlichen Kosten und zum Teil zweistellige Renditen zwanzig Jahre durch die Stromverbraucher per Zwang finanziert werden müssen = DIKTAT.
Ja, das ist Fakt.
Aber es gibt gute Gründe, warum man das somacht (von den ungewollten vorübergehenden zweistelligen Renditen abgesehen).
Fakt ist auch, dass der Verbraucher später auch wirtschaftliche Vorteile davon haben wird. Vorteile in der Lebensqualität durch Umwelt- und Resourcenschonung sowieso.
Wie Sie wissen, geht selbst das meist viel zu pessimistische BMU in seinen Leitszenarien und auch der Sachverständigenrat davon aus, dass spätestens 2030
alle EE-Stromarten kostengünstiger sein werden als die konventionellen Stromarten. Für den Mix der EE gilt das schon deutlich früher.
Zwar schleichend, aber es ist und bleibt ein enteignungsgleicher Vorgang.
Das ist Quatsch mit Soße.
Für das Geld bekommt der Verbraucher Strom geliefert. Je mehr er braucht, desto mehr muss er zahlen. Ihm wird nichts gegen seinen Willen weggenommen. Wenn er will, kann er sogar seinen eigenen Strom erzeugen und muss gar nichts mehr an andere für seinen Strom bezahlen.
Sie haben ja gar keine Ahnung, was Enteignung eigentlich bedeutet, aber faseln die ganze Zeit davon. Ebenso von Verfassungswidrigkeit. Auch da haben Sie keine Ahnung - aber klingt halt so wichtig, gelle?

Milliarden für PV in nördlichen Breiten einzusetzen um mit riesigem Abstand die Solarweltmeisterschaft, bei einem Beitrag zum Kuchen von gerade mal zwei Prozent, zu erreichen, ist ohnehin ein Irrsinn.
Wie immer verwenden Sie falsche Zahlen.
Der Anteil der PV am Nettostromverbrauch im Jahr 2011 wird allein aus den bis Ende 2010 installierten Anlagen schon über 4% betragen.
An den hoffentlich kommenden sonnigen Sommertagen wird die PV zeitweise (tagsüber) schon etwa 20% der Netzlast (15 GW) tragen.
Die Zeiten, in denen man der PV Bedeutungslosigkeit vorwerfen konnte, sind inzwischen längst vorbei.
Wer das tut, macht sich lächerlich.
Mit Gemeinwohl hat das nichts zu tun, es geht hier um lobbygestützten Profit und Eigennnutz.
Ja wenn es nichts mit Gemeinwohl zu tun hat, warum soll das dann eine Aufgabe des Staates sein?
Sie widersprechen sich schon wieder.

Nee, im Ernst:
Es geht um den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Das ist vorrausschauend und nachhaltig.
Ihr ständiger Vorwurf des Profits und des Eigennutz ist geistiger Dünnpfiff.
Oder meinen Sie, die Kohlekraftwerke werden aus Altruismus heraus betrieben?
Selbstverständlich soll ein Betreiber einer EE-Stromanlage auch damit Geld verdienen. Warum denn um Himmels Willen nicht?
Das war auch so geplant, damit privates Geld in die EE investiert wird.
Es wurde ein Anreiz gesetzt, um die Markteinführung zu ermöglichen.
Daran ist nichts unmoralisches.
Ihr Gier nach billiger Energie (aus Geiz?) auf Kosten anderer ist hingegen wirklich verwerflich.
Sie sollten dankbarbar sein, dass Sie bisher nicht alle Kosten (Folgekosten) Ihres Energieverbrauchs über den Energiepreis selbst bezahlen müssen.
ciao,
sh