@egn
Sie sind - mit Verlaub - halbwegs witzig.
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Die EEX- Strompreise haben doch nur mit den Stromerzeugungskosten der jeweils teuersten Stromerzeugungseinheit (in der Regel Gaskraftwerk) zu tun, nicht aber mit den Stromerzeugungskosten in abgeschriebenen Atomkraftwerken.
Na und? ist die Erwiderung auf Ihren Beitrag.
Das hindert doch EdF - genügend Kapazitäten der Grenzkuppelstellen vorausgesetzt - nicht daran, in Deutschland Strom aus Atomkraftwerken zu einem Preis nicht weit über den Grenzkosten der Stromerzeugung anzubieten. Das ist nun einmal die Folge, wenn man einen einheitlichen EU- Energie- Binnenmarkt hat. Die hiesigen Stromversorger können dann mit den Preisangeboten der EdF mithalten oder aber ihre Großkunden wie Automobilbauer oder die Stahl- und Chemieindustrie reihenweise an diese verlieren... Am europäischen Stromangebot (Erzeugung) und auch an der Nachfrage nach Strom in Europa ändert sich schließlich durch einen Lieferantenwechsel rein gar nichts. Wenn die EdF ihren billig erzeugten Strom an Kunden in Deutschland liefert, geht deshalb in Frankreich das Licht nicht aus.
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Man darf davon ausgehen, dass Villis auf einer Bilanzpressekonferenz nicht ohne Grund von der Sorge um sinkende Strompreise spricht.
Daimler hat schon den Lieferanten gewechselt und viele weitere Großkunden könnten folgen, wenn EnBW ihnen nicht preislich entgegenkommt.