Der Versorger taucht hier neu auf. Der erste ihn betreffende Thread erhält die Überschrift:
Stadtwerke Waldkraiburg stecken 2011 gestiegene EEG- Umlage weg. Da die Stadtwerke GmbH nur einen geringen Anteil des Stromes selbst erzeugt, kauft sie den Strom entweder bei der Leipziger Strombörse oder über Großhändler ein. \"Als kommunales Unternehmen sind wir nicht auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Daher können wir die günstigen Preise beim Einkauf an unsere Kunden weiter geben.\" Er sagt, dass sogar eine Preissenkung möglich gewesen wäre. \"Die gestiegene Umlage zum Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht\", so Lechner. 2010 haben die Stadtwerke noch 2,44 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Strom, die mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugt wurde, bezahlen müssen. Heuer sind es 4,2 Cent pro Kilowattstunde. In absoluten Zahlen heißt das, dass die Stadtwerke 2010 3,6 Millionen Euro für das EEG bereitstellen mussten, 2011 werden es 6,3 Millionen Euro sein.
Bei den Stadtwerken selbst liest man:
Keine Preiserhöhung beim Strom
17.01.2011
Obwohl die EEG-Umlage um 1,76 Cent/kWh BRUTTO erhöht wurde, halten die Stadtwerke Waldkraiburg die Preise für 2011 stabil. Für 2011 gibt es KEINE Preiserhöhung.
Klingt gut. Der Nörgler meint: Möglicherweise stecken die Stadtwerke Waldkraiburg die erhöhte EEG- Umlage ebenso weg wie schon zuvor die drastisch gesunkenen Beschaffungskosten im Großhandel!
Propaganda des Lobbyverbandes BDEW\"Die Strompreiserhöhungen am Jahresanfang [2009 Einf. RR-E-ft] sind vor allem auf die Entwicklung der Großhandelspreise an der Strombörse zurückzuführen. Denn viele Unternehmen beschaffen den Großteil des Stroms für Haushaltskunden ein bis zwei Jahre im Voraus\", erläuterte Hildegard Müller, Vorsitzende des BDEW. Damals habe das durchschnittliche Preisniveau an der Börse deutlich höher gelegen als in den vergangenen Monaten.
\"Eine Trendwende bei den Haushaltsstrompreisen könnte es ab Anfang nächsten Jahres geben. Denn die Entwicklung beim Strompreis ist keine Einbahnstraße\", sagte Müller. Wenn die Großhandelspreise für Strom an der Börse weiter auf dem derzeitigen Niveau blieben, könnte dies zu niedrigeren Beschaffungspreisen für die Stromvertriebsgesellschaften und damit zu niedrigeren Strompreisen für die Haushaltskunden führen.
Diese Preissenkungen könnten aber zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten weitergegeben werden. Dies hänge mit dem unterschiedlichen Beschaffungsverhalten der Unternehmen zusammen, so die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Fakten- Check:
Drastisch gesunkene Strom- Großhandelspreise bei den Verbrauchern nicht angekommen.