Energiepreis-Protest > Main-Kinzig-Gas Gelnhausen
Reaktionen auf AG Gelnhausen-Urteil
bolli:
--- Zitat ---Original von Kettner
Aus gut unterrichten Kreisen verlautete, daß nun auch der Kreis, der immerhin über die Kreiswerke Mitgesellschafter ist, Rückforderungen gegen die eigene Beteiligung prüft.
Spätestesn dann sollten bei Mainova in Frankfurt die Alarmglocken schrillen.
--- Ende Zitat ---
Na, das ist aber auch keine Besonderheit und wird bestimmt niemanden aufschrecken. Der Kreis/die Gemeinden sind da ebenso doppelzüngig wie ihre Politiker.
Auch bei uns (Aggerenergie) haben einige Gemeinden als Mitgesellschafter des Versorgers fleißig mitverdient (Ausschüttungen für die kommunalen Haushalte bzw. deren ausgelagerte Einrichtungen) und probieren nun ebenfalls, als Kunde noch Rückzahlungen für Energielieferungen zu erhalten.
Mehr darf\'s immer sein. :D
Kettner:
--- Zitat ---Bolli schrieb:
Der Kreis/die Gemeinden sind da ebenso doppelzüngig wie ihre Politiker.
--- Ende Zitat ---
Kreis/Gemeinden und Politiker treten hier in Personalunion auf. In der Tat ist es bemerkenswert, wie lange die Politiker zum Kampf der Kunden gegen den Versorger zugeschaut und geschwiegen haben. Und erst als sich die ersten Erfolge für die Privatkunden einstellten, trauten sich die Herrschaften aus der Deckung.
Aber ich finde folgendes doch viel pikanter, und diesen Spagat muß man erst einmal nachhaltig nachmachen: Die Kommunal-Politiker, die sich nun exponieren, sind gleichzeitig Mitglieder des Aufsichtsrats, haben also lange Zeit die Politik des Unternehmens wenn nicht mitgetragen so doch toleriert. Damit soll nun Schluß sein. Die Kommunal-Politiker vertreten an der Seite der KW Main-Kinzig den einen 50%-Gesellschafter, der in den Jahren zuvor zusammen mit der Mainova immer eine Mindestmarge vom Gasversorger verlangt hat. Es entsteht nun eine sehr konfliktreiche Konstellation im Aufsichtsrat, die für die Mainova in Frankfurt zumindest bedeutet, daß die Ruhe im Laden vorbei ist.
Da in Hessen im März Kommunalwahlen sind, wird auch abzuwarten sein, wie hartnäckig die Kommunalpolitiker an ihrem Konfrontationskurs mit der Geschäftsführung und ihrem Schmusekurs mit den Verbrauchern und Wählern sein wird.
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