Energiepreis-Protest > Stadtwerke Münster

Stadtwerken droht Mahnbescheidsflut

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PLUS:

--- Zitat ---Original von Faultier
Davon ab: für mein persönliches Empfinden wäre es auch nicht gerecht, dass xyviele klagende Kunden aufgrund einer unzulässigen Preisklausel in den Genuss kommen würden, Gas (und Strom) teilweise zu Uraltpreisen bezogen haben zu dürfen.
--- Ende Zitat ---
@Faultier, kein falsches Mitleid mit Stadtwerken. In der Gesamtbetrachtung habe ich ein gegenteiliges persönliche Empfinden. Millionen grundversorgter Kunden wurden und werden mit unfairen Preisen beliefert. Das Monopol ist zwar gefallen, der Missbrauch ist damit nicht beseitigt, er nimmt nach meinem Empfinden zu. . U. a. § 1-2 EnWG erweist sich für viele Verbraucher als ein Papiertiger. Die Energieversorgung verkommt zur Geld- und Mittelbeschaffung für die Stadt- und Staatssäckel. Die diversen kommunalen Verbände haben Kartellcharakter. Echter Wettbewerb ist etwas anderes.

Auch Stadtwerke sind im Eintreiben und Kassieren ohne Gnade. Aufgrund der rechtsunwirksamen Preisklauseln haben die Verbraucher das Recht auf Rückforderung der Preiserhöhungen. Warum sollten sie dieses Recht nicht geltend machen. Kein Stadtwerk würde im umgekehrten Fall verzichten.  Mahnbescheid jetzt, die Zeit läuft - Verjährung droht! .... und Grundversorgung und überteuerte Tarife ade - jetzt Wechseln. Warum sollten Gas- und Stromkunden, Nahverkehr, Bäder- und Sportarenen, Kulturtempel und was auch immer über unfaire Preise finanzieren?! Eine Spendenquittung für Wohltätigkeit ist der Rechnung auch nicht beigeheftet. Wer Spenden möchte sollte das freiwillig tun und sich den Empfänger selbst aussuche können.

Die Verbrauchervertreter mit ihren Anwälten müssen darauf achten, dass die Rückstellungen und Rückzahlungen sich nicht in den diversen Preiskalkulationen wiederfinden. Manche Preiserhöhung hat da wohl jetzt schon ihre Ursache und nicht in erhöhten Beschaffungskosten oder Umlagen.
Die Transparenzdiskussion, auch hier im Forum, ist notwendiger den je! Die Forderung nach Offenlegung muss deutlicher werden!

Faultier:
@ RR-E-ft
Upps - aber Danke für die Ratschläge.

@ PLUS
Was ich zum Ausdruck bringen wollte war nicht Mitleid mit den Stadtwerken, das habe ich nicht, sondern dass ich mir einen Vergleichsvorschlag gewünscht hätte (und noch wünsche), der nicht einerseits Kunden über den Tisch zieht, andererseits (klagende) Kunden übervorteilt, indem sie zu Preisen aus den sprichwörtlichen Friedenszeiten abrechnen können.

Und dass eintritt, was Sie andeuten, nämlich dass die Stadtwerke diese \"Sonderausgaben\" anschließend (intransparent) mittels Preiserhöhungen wieder an alle Kunden weitergeben, steht natürlich auch zu befürchten.


Rein vorsorglich @ Alle:

dass es mir persönlich freisteht, mit der Sachlage umzugehen, wie ich will,
ob ich gänzlich verzichte, das Vergleichsangebot annehme oder klage, in welcher Höhe ich klage, ob ich anschließend spende und in welcher Höhe ich das tue  und wofür - das ist mir (schon länger) bekannt ;-)

RR-E-ft:
@Faultier

Wenn der Kunde wegen unwirksamer Preisklausel bemerkt, dass alle Preisänderungen unwirksam waren und nun (nur) für drei Jahre zurück Überzahlungen zurückverlangt, so wird er dadurch nicht bevorteilt.

Denn der Kunde hatte ja von Anfang an einen vertraglichen Anspruch auf Belieferung zu dem bei Vertragsabschluss vereinbarten Preis (mag dieser nun günstig gewesen sein oder nicht), lediglich der Verorger hatte kein Recht, die Preise einseitig abzuändern, hat dies aber getan und deshalb oft über lange Zeit unberechtigt vom Kunden zuviel verlangt und vereinnahmt.

Heinrich:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Die VZ wird sich wohl von dem Gedanken leiten lassen, dass viele Kunden zu scheu oder zu bequem sind, den Rechtsweg zu beschreiten und deshalb leer ausgehen würden.
--- Ende Zitat ---
Aus sowas könnte doch eigentlich ein Geschäftsmann oder auch Anwalt fetten Profit schlagen: sich die Forderungen (soweit kein Abtretungsverbot besteht) abtreten lassen, diese dann gesamthaft gerichtlich geltend machen und im Erfolgsfall den Zedenten ein paar Brotkrumen abgeben.

RR-E-ft:
Welcher Anwalt hat schon Interesse an fettem Profit.
Dann müsste er ja womöglich noch öfter wegen Reichtum schließen.

Beteiligte für neue Massen- Sammelklage gesucht

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