... bringt den Wasserkreislauf auf Temperaturen, die vermutlich die Heizungen überstrapazieren.
Das wohl nicht, denn es geht um die Einspeisung in einen Speicher den man gut über 90°C bringen kann. Die Elektronik des Speichers kann sich dann gegen weitere Aufheizen wehren. Die Gesamtheit entsprechend dimensionierter Pufferspeicher könnte so ein erhebliches Speicherpotential darstellen.
Die Versorger wissen oft ganz gut, welche Strommengen in der kommenden Nacht anfallen. Sie können so auch den Heizungen signalisieren, dass diese ruhig auf die eingestellte Mindesttemperatur absenken können, ohne mit Gas/Öl nachzuheizen.
Makroökonomisch und ökologisch scheint mir die Nutzung der Pufferspeicher in den Wohngebäuden eine sehr kostengünstige und wirksame Speichertechnik zu sein.
Allerdings bauen die Konzerne lieber Leitungen durch die Nordsee nach Norwegen, planen unterirdische Wasserkraftwerke und denken sich andere komplizierten Techniken wie die Speicherung von Strom in Elektroautos aus. Auch Kühlhäuser sollen ferngesteuert stärker heruntergekühlt werden, damt sie am Tage weniger Energie brauchen.
Das Problem liegt meiner Ansicht auch nicht darin, dass technische Probleme gegen die angedachte Art der Speicherung sprechen. Es ist vielmehr der Preisabstand zwischen Strom und Heizenergie.
Allein die Konzessionsabgaben und die Netznutzungsentgelte machen die kWh Strom ja teurer als die kWh aus Gas oder Öl. Es müssten also neue gesetzliche Lösungen für Nacht-Heizstrom her, die den Preisbabstand so verringern, dass die Sache sich rechnet.
Wer aber hat an einer solch \"billigen\" Lösung des Speicherproblems überhaupt Interresse? Es gibt doch teure und komplizierte Lösungen!