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Autor Thema: Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose  (Gelesen 9461 mal)

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Offline DieAdmin

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« am: 06. Dezember 2010, 19:03:42 »

Offline PLUS

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #1 am: 06. Dezember 2010, 19:22:57 »
Hundert Prozent! Ja, die Klima- und Umweltfreunde!
Achtung Wettbewerber im Heizmarkt! Den Holzvermarktern geht es sicher nicht um den Kampf gegen den bösen Atomstrom, die wollen auch nur die Konkurrenz schlecht machen, damit das eigene Geschäft besser läuft.  Das Holz in regionalen Holzheizkraftwerken zur Stromerzeugung und mit Nutzung der Wärme zu verheizen ist auch effektiver und umweltfreundlicher als das Verbrennen in Einzelöfen. Dazu braucht man das Holz nicht mal aufwändig zu Pellets \"veredeln\". Was da so an Feinstaub und Schadstoffen ungefiltert durch die Kamine gejagt wird, wird auch verniedlicht. Man kann es dieser Tage wieder riechen. Darüber sollten die Holzer schreiben.

Offline superhaase

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #2 am: 06. Dezember 2010, 19:52:02 »
Zitat
Original von PLUS
Das Holz in regionalen Holzheizkraftwerken zur Stromerzeugung und mit Nutzung der Wärme zu verheizen ist auch effektiver und umweltfreundlicher als das Verbrennen in Einzelöfen. Dazu braucht man das Holz nicht mal aufwändig zu Pellets \"veredeln\". Was da so an Feinstaub und Schadstoffen ungefiltert durch die Kamine gejagt wird, wird auch verniedlicht. Man kann es dieser Tage wieder riechen.
Ach ja?
Moderne Pellets-Kessel sind doch recht sauber und erzeugen wenig Feinstaub, oder nicht?
Welche anderen Schadstoffe werden denn in modernen Pelletskesseln freigesetzt, die in \"regionalen Holzheizkratwerken\" nicht freigesetzt werden?

KWK-Anlagen sind natürlich zu bevorzugen. Allerdings hat nicht jeder Hausbesitzer die Möglichkeit, sich an ein solches KWK-Holzheizkraftwerk anschließen zu lassen.
Dann ist doch gegen einen modernen und sauberen Holzheizkessel im Keller nichts zu sagen, oder?

Schärfere Emissionsgrenzen für Holzheizkessel wurden beschlossen.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #3 am: 06. Dezember 2010, 22:40:12 »
@Leute,

das ist schon wieder so ein Null-Acht-Fünfzehn Beitrag und wollen damit die Pellets rausstellen.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline PLUS

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #4 am: 07. Dezember 2010, 00:48:24 »
Zitat
Original von superhaase
Ach ja? Moderne Pellets-Kessel sind doch recht sauber und erzeugen wenig Feinstaub, oder nicht?
Welche anderen Schadstoffe werden denn in modernen Pelletskesseln freigesetzt, die in \"regionalen Holzheizkratwerken\" nicht freigesetzt werden?
......
Schärfere Emissionsgrenzen für Holzheizkessel wurden beschlossen.
u.a. hier Holzöfen: Dem Feinstaub auf der Spur

Zitat
Allerdings birgt das Heizen mit Holz auch einen Nachteil: Beim Verbrennen von Pellets, Holzscheiten und Holzbriketts wird gesundheitsschädigender Feinstaub freigesetzt. Dieser erzeugt Husten, belastet das Herz-Kreislaufsystem und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Nach Studien der WHO verkürzt Feinstaub die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland um etwa zehn Monate.
..Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sind derzeit 14 Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen in Deutschland installiert – Tendenz steigend. Die private Holznutzung ist seit 2000 um 60 bis 80 Prozent gestiegen. 2004 übertrafen die Emissionen aus Haushaltsheizungen erstmals die des Straßenverkehrs.

Manches GRÜN ist halt auch nur giftig. Ach ja, neue Emissionsgrenzen wurden beschlossen. Ja man tut was für das grüne Alibi - neue Grenzen ohne Kontrolle und wann wirksam? Man kanns riechen!

Offline superhaase

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #5 am: 07. Dezember 2010, 07:18:25 »
Ach so. Einzelraumfeuerungsanlagen sind natürlich was anderes.
Besonders problematisch daran ist wohl auch, dass diese manuell von den Leuten bedient werden. Und wir wissen ja, was man da alles falsch machen kann. Vom Abfall-Verbrennen bis zum Überheizen oder zur mangelnden Luftzufuhr ...
Aber was will man machen?
Verbieten?
Wohl schwierig - schon rein rechtlich.
Ich denke, hier strengere Auflagen zu machen, ist der bessere Weg.
Letztendlich brauchen alle Formen von Holzheizungen vielleicht mal einen Filter ...
... warum nicht.

Moderne Zentralheizkessel für Holzpellets sind dann mit der Kritik wohl weniger gemeint, oder?

Im Übrigen werden die Grenzwerte doch kontrolliert, schließlich braucht es eine Abnahme, und Anlagentypen, die die Grenzwerte nicht einhalten, dürfen ja nicht mehr verbaut werden.

ciao,
sh
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Offline PLUS

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #6 am: 07. Dezember 2010, 10:01:48 »
Zitat
Original von superhaase
Aber was will man machen?
Verbieten?
Wohl schwierig - schon rein rechtlich.
Na, so schwierig? Da war man in der Vergangenheit weniger zimperlich. Schon vor Jahren hat man per Verwaltungsrecht (Kommunalrecht) mit der Umweltbegründung feste und flüssige Brennstoffe für die Heizung verboten. So nebenbei wurde das eigene Stadtwerk als Monopolist begünstigt, da dann Gas die einzige Alternative für die Heizung war.

Heute kräht kein Hahn mehr danach. Täglich werden in Bau- und sonstigen Märkten wegen der hohen Energiepreisen Einzelöfen gekauft. Nebenbei billige Braunkohlebriketts und diverse Holzpresslinge in allen Formen mit oder ohne Bindemittel. Geworben wird da noch mit Nachhaltigkeit. Sorry, da wird man allergisch.

Auch die \"modernen Zentralheizungen\" sind nicht alle \"optimal\" und schon gar nicht schadstofffrei. Auch diese Emissionen werden nicht ausgefiltert und etwa im eigenen Garten endgelagert , sie gehen in die unmittelbare Umwelt.


Selbst Radioaktivität ist im Spiel. Vielleicht sollten manche Aktivisten im eigenen Umfeld suchen und nicht nur rund um die AKWs.
Pellets mit Cäsium belastet

..und dann nennt man das auch noch \"Naturkraft Premium\"

Offline ESG-Rebell

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #7 am: 08. Dezember 2010, 01:57:11 »
Es mag ein Pellet-Heizungsanbieter sein, der da gegen Elektroheizungen wettert.
In der Sache hat er aber vollkommen recht.

Gerade heute ist mir wieder ein Flyer von EVO in den Briefkasten geflattert - mit genau den genannten irreführenden Werbeaussagen.

Interessanterweise hat Herr Leibold noch ein weiteres kleines Problem garnicht benannt, welches auf Neukunden zukommt:

Wer sich ein Dutzend Elektroheizkörper (oder mehr) aufschwatzen lässt und diese (zitat) einfach an 230 Volt anschliesst (/zitat), der erlebt beim Einschalten erstmal sein blaues Wunder.

Bei bis zu 3kW Leistungsaufnahme pro Heizkörper kann man maximal drei Heizkörper und noch das Licht anknipsen, bevor alle drei Hauptsicherungen rausfliegen.

Dann bestellt man zerknirscht den Elektriker und lässt sich eine komplett neue Starkstromverkabelung installieren.

So berichtet vor einigen Jahren im Fernsehen.

Die Kosten für Installation und Elektroheizkosten (im ersten Jahr!) beliefen sich damals auf 24.000 DM für das Rentnerpaar.

... zusätzlich zu den Kosten für die Elektroheizkörper, versteht sich!

Gruss,
ESG-Rebell.

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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
« Antwort #8 am: 08. Dezember 2010, 13:43:40 »
Zitat
Original von ESG-Rebell
Es mag ein Pellet-Heizungsanbieter sein, der da gegen Elektroheizungen wettert.
In der Sache hat er aber vollkommen recht.
...
Es ist ein Pellet-Heizungsanbieter
    \"Verbraucher werden von der Heizstromlobby bewusst falsch informiert und getäuscht“, sagt Peter Leibold, Inhaber von German Pellets. Man werbe damit, dass Heizen mit Strom klimafreundlich, sicher und günstig ist. Auch der Einsatz von elektrisch betriebenen Wärmepumpen müsse kritisch hinterfragt werden.[/list]... und er \"wettert\" nicht nur gegen unsinnige Elektroheizungen, er macht exakt das, was er der \"Heizstormlobby\" vorwirft. Kritisch hinterfragt werden muss nicht nur die Nutzung von Storm für Heizzwecke, sondern gerade wegen der unmittelbaren Umweltbelastung auch die Nutzung von festen und flüssigen Brennstoffen. Pellets gehören dazu. Nur darum geht es. Kein Verbraucher sollte sich Elektroheizungen, wie von ESG-Rebell beschrieben, aufschwatzen lassen.

    Offline superhaase

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #9 am: 08. Dezember 2010, 14:58:07 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Kritisch hinterfragt werden muss nicht nur die Nutzung von Storm für Heizzwecke, sondern gerade wegen der unmittelbaren Umweltbelastung auch die Nutzung von festen und flüssigen Brennstoffen.
    Was bleibt dann noch an Heiztechniken?
    Es geht doch um den Vergleich der verschiedenen Energieträger.
    Mit Strom heizen wird in Zukunft wieder \"politisch korrekt\" sein, sobald die große Mehrheit des Stroms aus regenerativen Energien kommt.
    Fragt sich nur, wie die Preisgestaltung dann aussieht.
    8) solar power rules

    Offline PLUS

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #10 am: 08. Dezember 2010, 21:41:58 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Was bleibt dann noch an Heiztechniken?

    Gas! nicht vergessen @superhaase.

    Offline userD0010

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #11 am: 12. Dezember 2010, 15:40:58 »
    @Plus
    Wie wär´s denn, wenn sich jeder in seinen Garten einen Windspargel stellt.
    Kurze Wege im Leitungsnetz und wenn die Produktion an Strom den Bedarf/Verbrauch übersteigt, stellen wir einfach noch ein paar 1000 W Strahler im Garten auf.

    Offline jroettges

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #12 am: 12. Dezember 2010, 16:10:37 »
    Man könnte doch in der Nacht, wenn Winstrom günstig und in Hülle und Fülle vorhanden ist, die Energie über einen Heizstab in die Speicher der Heizungen einspeisen. Davon sind ja genug da.

    Diese Energie muss am nächsten Tag nicht von der jeweiligen Heizung (Strom oder Gas) erzeugt werden, sondern steht zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird.

    Scheint mir ein sehr unkomplizierter und kostengünstiger Weg, große Stromüberschüsse zu speichern.

    Ist das schon mal untersucht worden?

    Offline userD0010

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #13 am: 12. Dezember 2010, 16:24:18 »
    @jroettges
    Prima Idee, nur bleibt die Frage, welche Temperaturen die Heizungen aufnehmen können? So ein Heizstab, über Nacht auf höchster Stufe, bringt den Wasserkreislauf auf Temperaturen, die vermutlich die Heizungen überstrapazieren.
    Aber, wie wär´s, wenn man gleichzeitig des Nachts den eigenen Pool beheizt, ggf. sogar die Einfahrt zu seiner Garage mit Bodenheizung versieht, um das schädliche Streuen von Salz zu unterbinden und wer noch über eine Straßenfront vor seinem Grundstück verfügt, könnte den Fußweg ebenfalls erwärmen und somit das lästige Frühaufstehen zur Reinigung des Fußweges im Winter bei Eis und Schnee vermeiden.
    Überschüssigen Strom aus eigener Produktion könnte man auf vielfältige Weise nutzen.

    Offline jroettges

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    Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose
    « Antwort #14 am: 12. Dezember 2010, 19:01:36 »
    Zitat
    ... bringt den Wasserkreislauf auf Temperaturen, die vermutlich die Heizungen überstrapazieren.

    Das wohl nicht, denn es geht um die Einspeisung in einen Speicher den man gut über 90°C bringen kann. Die Elektronik des Speichers kann sich dann gegen weitere Aufheizen wehren. Die Gesamtheit entsprechend dimensionierter Pufferspeicher könnte so ein erhebliches Speicherpotential darstellen.

    Die Versorger wissen oft ganz gut, welche Strommengen in der kommenden Nacht anfallen. Sie können so auch den Heizungen signalisieren, dass diese ruhig auf die eingestellte Mindesttemperatur absenken können, ohne mit Gas/Öl nachzuheizen.

    Makroökonomisch und ökologisch scheint mir die Nutzung der Pufferspeicher in den Wohngebäuden eine sehr kostengünstige und wirksame Speichertechnik zu sein.

    Allerdings bauen die Konzerne lieber Leitungen durch die Nordsee nach Norwegen, planen unterirdische Wasserkraftwerke und denken sich andere komplizierten Techniken wie die Speicherung von Strom in Elektroautos aus. Auch Kühlhäuser sollen ferngesteuert stärker heruntergekühlt werden, damt sie am Tage weniger Energie brauchen.

    Das Problem liegt meiner Ansicht auch nicht darin, dass technische Probleme gegen die angedachte Art der Speicherung sprechen. Es ist vielmehr der Preisabstand zwischen Strom und Heizenergie.

    Allein die Konzessionsabgaben und die Netznutzungsentgelte machen die kWh Strom ja teurer als die kWh aus Gas oder Öl. Es müssten also neue gesetzliche Lösungen für Nacht-Heizstrom her, die den Preisbabstand  so verringern, dass die Sache sich rechnet.

    Wer aber hat an einer solch \"billigen\" Lösung des Speicherproblems überhaupt Interresse? Es gibt doch teure und komplizierte Lösungen! ;)

     

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