Energiepolitik > Preismeldungen
Bundesnetzagentur zerpflückt Strompreisformel
PLUS:
@RR-E-ft,[*]dass die Großhandelspreise drastisch gesunken sind ist unstrittig. Dass das wesentlich auf Merit-Order-Effekte der Zwangs-EE-Einspeisung zurückzuführen ist aber schon. Wie sich feststellbare kurzfristige Effekt insgesamt auswirken ist umstritten;
[*]dass der überwiegende Teil der Versorger gesunkene Kosten, u.a. Beschaffungskosten, nicht weitergeben, ist offenkundig;
[*]dass die EEG-Umlage die Strompreise der Verbraucher ab 1.1.11 mit brutto 4,20 cent/kWh belasten ist Fakt.[/list]
Dort wo die EEG-Umlage 1:1 in die Preise eingerechnet wird und Kostensenkungen nicht berücksichtigt werden sind Strompreiserhöhungen unbillig. Da muss man sich unter Verbrauchern nicht streiten.
Worum es geht. Die Strompreisentwicklung kennt nur eine Richtung, steil nach oben. Großhandelspreisrückgänge sollten sich beim Einzelhandelspreis wiederfinden. Diese werden aber durch eine extreme Förderung einer unwirtschaftlichen Stromerzeugung regelrecht aufgefressen. Es ist einfach Unfug am 49./50. nördlichen Breitengrad den Solarweltmeister per Förderung zu puschen. Doping schädigt auf Dauer!
Sämtliche Prognosen werden seit Jahren ständig zu Lasten der Verbraucher von der Wirklichkeit eingeholt. Der Einspeiser erfährt dagegen eine zwanzigjährige staatliche Garantie. Der Verbraucher wird vom Staat alleine gelassen, für ihn gibt es keine Grenze, keine Garantie, nur geschönte Zukunftsprognosen, leere Versprechungen und ständig steigende staatlich initierte Preisbestandteile. Gegenüber dem Einspeiserschutz ist der Verbraucherschutz vergleichsweise ein Stiefkind.
Auf gut Deutsch, jede Abzocke ist nicht in Ordnung und zu kritisieren. Die Abzocke der Verbraucher durch die Versorger und die Abzocke durch die Solarförderung ist unakzeptabel. Aufrechnen geht nicht, mehrfache Abzocke addiert sich!
Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung sieht der geförderte deutsche Solarstrom mit weitem Abstand alt aus. Der kassierte Förderanteil steht in keinem Verhältnis zum Wert, das gilt für die Zuverlässigkeit, die Leistung. Der wirtschaftliche Saldo ist tief rot. Wenn überhaupt, wird sich die fragliche Wettbewerbsfähigkeit nur bei enormen Strompreissteigerungen einstellen können. Das ist kein Ziel von Verbrauchern!
RR-E-ft:
@PLUS
Hier geht es doch allein darum, ob die geplanten Strompreiserhöhungen berechtigt sind oder nicht.
Sie sind es nicht.
Die gestiegene EEG- Strommenge hat - unter vielem anderen - auch zum Rückgang der Großhandelspreise beigetragen.
Ob die EEG- Förderung noch zielführend ist oder es bei dieser Abänderungsbedarf gibt, steht auf einem vollkommen anderen Blatt und ist auch nicht Gegenstand dieses Threads.
Wenn die gesunkenen Großhandelspreise und die gestiegene EEG- Umlage weitergegeben würden, dann müssten die Allgemeinen Preise der Grundversorgung per Saldo abgesenkt werden, vgl. oben (BGH VIII ZR 81/08 Rn. 18].
Wenn darüber nun unter Verbrauchern kein Streit besteht, dann ist es doch unzutreffend, dass die Strompreise nur eine Richtung kennen würden.
Die Strompreise kennen nur dann nur eine Richtung, wenn sie gesetzwidrig gebildet werden und Kostensenkungen die Verbraucher nicht erreichen.
Fakt ist auch, dass all die Journalisten Unwahrheiten verbreiten, die behaupten, Millionen Kunden müssten nun wieder höhere Strompreise zahlen.
Die Wahrheit ist:
Kein einziger betroffener Kunde muss das, weil sich alle dagegen zur Wehr setzen können, sei es durch Unbilligkeitseinrede und Rechnungskürzungen grundversorgter Kunden, sei es durch Bestreiten des Preisänderungsrechts bei Sonderverträgen oder sei es durch einen Lieferantenwechsel.
Wenn die Konzerne und teilweise von diesen gesteuerte Stadtwerke sich höhere Strompreise wünschen, dann passt das eben in die Weihnachtszeit.
Man kann viele Wünsche auf einen Wunschzettel schreiben.
Ob die Wünsche dann aber auch in Erfüllung gehen, haben sie selbst nicht in der Hand.
P.S.:
Es gab - wenige Versorger - die gesunkene Großhandelspreise zwischenzeitlich über Preissenkungen teilweise an die Verbraucher weitergegebe haben.
Ebenso wie es wenige Versorger gab, die gesunkene Netzkosten teilweise über Preissenkungen an die Verbraucher weitergegeben haben.
Das sind die großen Ausnahmen, die man mit der Lupe suchen muss.
PLUS:
@ RR-E-ft, es geht alleine um die Strompreise der Verbaucher. Das steht vieles was den Preis betrifft auf dem selben Blatt. Bei jeder Erhöhung, ob bei Strom, ob bei Gas, melden sich Politiker und auch staatliche Behördern wie die Netzagentur oder das Kartellamt und beklagen die ungerechtfertigten Preise. Aber was tut der Staat wirklich dagegen? Nicht viel, er gehört ja auch von der Kommune bis zum Bund zu den Nutzniessern der steigenden Preise!
Die Strompreise kennen nur eine Richtung. Wir haben sie ja, die unbilligen, überhöhten und gesetzwidrig gebildeten Energiepreise. Damit wird der Verbraucher schön alleine gelassen, er muss sich selbst wehren.
RR-E-ft:
@PLUS
Wenn Sie hier an dieser Stelle über die Verantwortung des Staates für steigende Energiepreise reden wollen, dann besorgen Sie das Geschäft der Konzerne, die ebenso kommen und dadurch ihre Verantwortung zu verschleiern suchen.
Es ist zu begrüßen, dass auch die Bundesnetzagentur klar die Verantwortlichkeit derjenigen benennt, die nicht nur unredlich, sondern gesetzwidrig höhere Strompreise kalkulieren.
Soll eine Diskussion zielführend geführt werden, dann muss man sich auf einen Kern konzentrieren.
Verantwortung des Staates und Reformbedarf bei den EEG- Regelungen mögen auch gern mal diskutiert werden, jedoch in einer gesonderten Veranstaltung.
Sonst haben wir hier das Spiel: \"Schraps hat den Hut verloren.\"
Keiner will es gewesen sein.
Alleine gelassen ist wohl keiner. Zumindest der Bund der Energieverbraucher hat ein ganzes Bündel an Unterstützungsleisungen zu bieten.
Zutreffend ist allein, dass die Verbraucher, die weiter pennen und nicht aufwachen, weiterhin nach allen Regeln der Kunst geschröpft werden.
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Fakt ist auch, dass all die Journalisten Unwahrheiten verbreiten, die behaupten, Millionen Kunden müssten nun wieder höhere Strompreise zahlen.
Die Wahrheit ist:
Kein einziger betroffener Kunde muss das, weil sich alle dagegen zur Wehr setzen können, sei es durch Unbilligkeitseinrede und Rechnungskürzungen grundversorgter Kunden, sei es durch Bestreiten des Preisänderungsrechts bei Sonderverträgen oder sei es durch einen Lieferantenwechsel.
Wenn die Konzerne und teilweise von diesen gesteuerte Stadtwerke sich höhere Strompreise wünschen, dann passt das eben in die Weihnachtszeit.
Man kann viele Wünsche auf einen Wunschzettel schreiben.
Ob die Wünsche dann aber auch in Erfüllung gehen, haben sie selbst nicht in der Hand.
P.S.:
Es gab - wenige Versorger - die gesunkene Großhandelspreise zwischenzeitlich über Preissenkungen teilweise an die Verbraucher weitergegebe haben.
Ebenso wie es wenige Versorger gab, die gesunkene Netzkosten teilweise über Preissenkungen an die Verbraucher weitergegeben haben.
Das sind die großen Ausnahmen, die man mit der Lupe suchen muss.
--- Ende Zitat ---
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