Original von PLUS
Man hat halt als Solarist nicht die Versorgung , das Klima, die Umwelt im Blick, sondern den eigenen Profit. Einfache Wahrheiten am 49./50.
Erstens:
Was meinen Profit angeht, ist es mir völlig egal, ob die PV noch weiter ausgebaut wird, oder nicht. Ich habe nicht vor, und wohl auch kaum Gelegenheit, nochmal in eine PV-Anlage zu investieren.
Ihr ständiger Profitgiervorwurf an mich geht also ins Leere - außerdem ist er zutiefst unsachlich.
Zweitens:
Dieser Artikel is deshalb saublöd, weil er unterstellt, dass alle Fachleute und auch die Bundesregierung, die eine Vollversorgung mit \"Ökostrom\" anstreben, zu doof sind, um zu wissen, dass nachts keine Sonne scheint oder auch der Wind mal nicht weht.
Diese Unterstellung ist idiotisch bis beleidigend und ebenfalls zutiefst unsachlich.
Damit disqualifiziert sich der Autor selbst.
Auch die folgenden Absätze glänzen nicht mit neuen Informationen oder wenigstens einer guten Darstellung der Zusammenhängen und Hintergründe.
Eine Diskussion um den Anteil der PV am Strommix und die damit verbundenen Kosten ist natürlich durchaus berechtigt.
Insofern sind immerhin die letzten Sätze dieses Artikels richtig.
Die Systemintegration und die damit verbundenen Kosten müssen bei dem weiteren Ausbau der PV im Griff behalten werden.
Eine Drosselung des Ausbaus ist dringend erforderlich, aber ja auch schon in die Wege geleitet.
Es finden derzeit offensichtlich weitere Gespräche statt, die eine erneute außerordentliche Senkung der PV-Vergütungen zum Ziel haben. Das ist auch gut so.
Dass die Solarbranche, wie in diesem Artikel dargestellt, so ungeniert unbegrenzte weitere Förderung fordert, ist schon ein starkes Stück - obgleich auch ihr gutes Recht. Die Politik darf darauf selbstverständlich nicht eingehen.
Auf lange Sicht wird die PV nach einem Ende der Föderung den billigsten Strom in einer nachhaltigen Vollversorgung mit Ökostrom liefern. Das dieser vorwiegend im Sommer anfällt, ist dabei kein Problem, denn im Sommer haben wir ja weniger Windstrom. Dass mehr Speichermöglichkeiten gebraucht werden, weiß auch jeder. Dass sie eigentlich schon vorhanden sind (Stichwort Norwegen), ist auch bekannt.
Wichtig ist daher, in den nächsten paar Jahren, bis die PV-Förderung von Neuanlagen mit einer hohen Vergütung eingestellt werden kann, die Kosten möglichst stark zu dämpfen, ohne die Entwicklung bzw. den Ausbau der PV ganz abzuwürgen.
Dann haben sich die Kosten für diese Anschubfinanzierung auch gelohnt.
Das Thema kann man auch sachlich angehen, ohne der halben Nation vorzuwerfen, sie wäre zu doof, um zu wissen, dass nachts keine Sonne scheint.
ciao,
sh