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Autor Thema: LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance  (Gelesen 3174 mal)

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Offline DieAdmin

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« am: 24. November 2010, 22:55:34 »

Offline PLUS

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« Antwort #1 am: 25. November 2010, 10:05:31 »
Photovoltaik rettet die Welt, mindestens das Klima, wenn man der bunten Werbereklame glauben möchte. \"Photovoltaik aufs Dach, Rendite aufs Konto\" \"Die Sonne schickt keine Rechnung\" etc.  Nicht die Solarmodule, sondern die Verbraucherverdummung ist von hoher Qualität. Beeinflussung der Politik und der Menschen durch profitgierige Lobbyisten.

Zitat
Professor Werner ist im Bereich der Photovoltaikforschung kein unbekannter Name. Der Leiter des Instituts für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart vertritt seit langem auch in der (Fach-) Öffentlichkeit die These, dass das Risiko von Cadmium in der Photovoltaik unterschätzt wird.

Überall verboten!  Auf deutschen Dächern und Äckern erlaubt und auch noch mit Geld der Verbraucher gefördert. Die profitorientierte Befriedigung der Gier nach noch mehr Profit mit billigen giftigen Solarmodulen?!

Eine Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher mit nachhaltigen Folgen!

Unerträglich ist dabei, dass die Solargemeinde das als ein alturistisches Verhalten zu verkaufen versucht. Leider fallen immer noch viele Verbraucher darauf rein. Da ist kein Wohlwollen für die Gemeinschaft, es ist nur purer kapitalistischer Egoismus zu Gunsten der eigenen Tasche.

Offline Cremer

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« Antwort #2 am: 25. November 2010, 10:32:57 »
@PLUS

Der Südwestrundfunk wird einen Beitrag zu den überzogenen EEG Gebühren und somit finanziellen Belastungen von Bürgern in Verbindung mit der Photovoltarikanlagen noch vor Weihnachten bringen.

Hierzu wird der SWR höchstwahrscheinlich nächste Woche mit mir ein Interview führen.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
www.bifep-kh.de
gerd@cremer-kreuznach.de

Offline superhaase

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« Antwort #3 am: 25. November 2010, 12:33:29 »
Zitat
Original von PLUS
Überall verboten!  Auf deutschen Dächern und Äckern erlaubt und auch noch mit Geld der Verbraucher gefördert. Die profitorientierte Befriedigung der Gier nach noch mehr Profit mit billigen giftigen Solarmodulen?!
Eine Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher mit nachhaltigen Folgen!
Welche nachhaltigen Folgen?
Es gibt durchaus gute Gründe, die gegen ein Verbot von Solarmodulen mit Cadmiumtellurid sprechen.
hatte ich an anderer Stelle schon mal erwähnt.
Cadmium fällt bei der Verhüttung anderer Metalle als Abfallprodukt an und muss sowieso irgendwie verwertet (Solarmodule) oder entsorgt (deponiert) werden.
Die Solarmodule sind daher also keine zusätzliche Umweltbelastung, sondern nur eine Verlagerung in der Kette.
Zudem ist Cadmiumtellurid deutlich weniger giftig als Cadmium oder Cadmiumoxid.

Zitat
Unerträglich ist dabei, dass die Solargemeinde das als ein alturistisches Verhalten zu verkaufen versucht. Leider fallen immer noch viele Verbraucher darauf rein. Da ist kein Wohlwollen für die Gemeinschaft, es ist nur purer kapitalistischer Egoismus zu Gunsten der eigenen Tasche.
Was erzählen Sie denn da wieder für einen Unsinn.  :rolleyes:

Mir ist nicht bekannt, dass irgendein Unternehmen der PV-Branche die Gemeinnützigkeit für sich in Anspruch nimmt.

Das sind Unternehmen wie alle anderen auch, die auf Profit aus sind.
Sie mögen das \"purer kapitalistischer Egoismus\" nennen - es handelt sich aber um normales Wirtschaften in unserer Gesellschaftsordnung.
Sie wollen doch hier nicht den Kommunismus predigen? ;)

Dass in der PV-Branche damit Geld verdient wird, eine umweltfreundliche und nachhaltige Stromversorgung für die Zukunft aufzubauen, entspricht der Wahrheit und darf auch gesagt werden. Das hat mit Altruismus nichts zu tun. Ist auch nie behauptet worden.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline PLUS

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« Antwort #4 am: 25. November 2010, 12:43:53 »
Zitat
Original von Cremer
Der Südwestrundfunk wird einen Beitrag zu den überzogenen EEG Gebühren und somit finanziellen Belastungen von Bürgern in Verbindung mit der Photovoltarikanlagen noch vor Weihnachten bringen.

Hierzu wird der SWR höchstwahrscheinlich nächste Woche mit mir ein Interview führen.

Gut @Cremer, das werde ich mir gerne anhören. Hier noch mehr Aktuelles vom SWR: S T R O M <_ +  _> G A S

Offline PLUS

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LobbyControl zu Non Toxic Solar Alliance
« Antwort #5 am: 26. November 2010, 17:57:37 »
Zitat
In Elektrogeräten dürfen - nach einer Umstellungsfrist - keine giftigen Stoffe mehr enthalten sein. Eine Ausnahme lässt die neue Richtlinie der EU allerdings zu: Solarzellen können weiterhin Cadmium enthalten.
...
Was zunächst ganz gut klingt, wird von den Kritikern allerdings heftig zerpflückt. Die Neuregelung sei löchrig wie ein Schweizer Käse, sagte der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen. Tatsächlich: Solarzellen dürfen weiterhin giftiges Cadmium enthalten.
...
Eine regelrechte Ausnahme gibt es hingegen für die Hersteller von Solarzellen, die Cadmium enthalten. \"Das ist ein klarer Widerspruch\", findet der FDP-Abgeordnete Holger Krahmer. Auch Solarzellen würden irgendwann entsorgt werden, das Cadmium könne die Umwelt belasten. \"Hier hat eine Lobby erfolgreich die eigenen Interessen vertreten\", sagte Krahmer.

Die Entscheidung kommt vor allem dem Weltmarktführer First Solar zugute. Das US-Unternehmen hatte in Brüssel gekämpft und so die Ausnahme erreicht. Leidtragender ist der deutsche Konkurrent Solarworld, der in seinen Zellen kein Cadmium, sondern umweltschonendes und teureres Silicium verarbeitet.

Dass die Parlamentarier trotz all der Kritik die Neuregelung dennoch mit großer Mehrheit angenommen haben, erstaunt. Im Fall der Ausnahme für die Photovoltaikzellen argumentierte man, dass die grüne Energie eine potentielle Verschmutzung der Umwelt aufwiege. Zudem seien Zellen mit Cadmium auch in sonnenärmeren Gegenden einsetzbar. Die Parlamentarier wollen nun dafür sorgen, dass es sensible Rücknahme-Regelungen gibt.

Überall Lobbykratie, ob in  Stadt, Land, Berlin oder Brüssel.  X(

Südwestpresse

 

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