Original von PLUS
Photovoltaikstromeinspeiser bekommen jetzt seit über zehn Jahren Vergütungen, die über dem mehrfachen Marktpreis liegen. Die Differenz zu den Marktpreisen zahlen alle Stromkunden über die Umlage, dazu kommen noch die enormen Folgekosten. Die Umlage wurde bereits im Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegt, um den Ausbau der Ökoenergien anzuschieben.
Das ist richtig. Das war auch von Anfang an so geplant.
Das Ziel, das damit erreicht werden soll und auch erreicht werden wird, haben Sie hiermit genannt.
Der Erfolg des EEG ist überall anerkannt.
Nach zehn Jahren kann von einem Anschub nicht mehr die Rede sein. Was sich da nicht rechnet wird es nie tun.
Völliger Quatsch.
Das EEG war von Anfang an auf viel längere Zeiträume angelegt.
Auch die Leitstudien des BMU und alle Fachleute denken da in längeren Zeiträumen.
Wenn Sie glauben, unsere Stromversorgung ließe sich in 10 Jahren umstellen, dann sind Sie ein Phantast und stehen da ziemlich alleine da. :tongue:.
... Der Ausbauboom der unwirtschaftlichsten aller Stromerzeugungen hat sich trotz Anpassung der Vergütungssätze für Neuanlagen, wie von vielen Experten vorausgesehen, weiter verstärkt.
Ach ja?
Belege dafür?
Der übertrieben Ausbauboom war Folge der verschlafenen Politik.
Mit den jetzt gültigen Regeln ist eine weiter andauernde Überförderung kaum vorstellbar.
Es gibt meines Wissens auch keine Anzeichen dafür.
Wenn Sie Belege für das Gegenteil haben, dann her damit.
Wenn nicht, wäre es angemessen, nicht solche Behauptungen ins Blaue zu machen. Aber wir sind von Ihnen ja solche Behauptungen ins Blaue gewohnt.
Ich warte immer noch auf sachliche Begründungen für Ihre schon tausend mal wiederholte Behauptung, der Solarstrom könne in Deutschland niemals einen bedeutenden und kostengrünstigen Beitrag zur Stromversorgung leisten.
Was ist nun damit?
Dürfen wir hier mal mit einer sachlichen Untermauerung in dieser Frage rechnen, die man dann ernsthaft diskutieren könnte?
Es hat sich in der Vergangenheit außerdem immer wieder gezeigt, wie verschwenderisch, wenig zuverlässig und nicht vorausberechenbar eine Förderung direkt aus dem Staatshaushalt ist.
Wie sich auch in anderen Staaten (z.B. Spanien) immer wieder zeigt, kommt dabei leider am Ende oft gar nichts heraus, außer Geldverschwendung.
Hätten alle Staaten so gehandelt wie Spanien bei der PV, dann gäbe es heute gar keine PV-Industrie mehr und es wäre nur ein Batzen Geld verschwendet worden, ohne jemals die Chance zu haben, das Ziel der Konkurrenzfähigkeit des PV-Strom zu erreichen.
Der außerordentliche Erfolg des EEG beruht ja gerade darauf, dass hier eine von haushaltspolitischer Willkür unabhängige und somit für Investoren vorausberechenbare und zuverlässige Förderung geschaffen wurde.
Der Erfolg des EEG stellt alles bisher dagewesene in den Schatten. Es gab bisher nie eine vergleichbar erfolgreiche Förderungskonstruktion.
Hätte die Polotik nicht geschlafen und die gut zwei Jahre dauernde Überförderung der PV rechtzeitig verhindert, wäre die Geschichte des EEG makellos.
Dieser nun dem EEG anhaftende Makel der zeiteweisen Überförderung mit den resultierenden unnötigen Kosten für den Verbraucher ist zu beklagen.
Es ist allerdings unsinnig, oder aber auch unredlich, weil wider besseres Wissen, nun daraus die Forderung nach Abschaffung jeglicher Förderung der Erneuerbaren Energien herzuleiten.
Wer fordert, die EE-Förderung aus dem Bundeshaushalt zu bezahlen und den Strom dafür billiger zu machen, der fordert die Umstellung der EE-Förderung auf eine echte Subvention, mit all den damit verbundenen Nachteilen.
Ich kann darin keinen einzigen Vorteil erkennen. Auch die damit einhergehende Verbilligung des Stroms sehe ich in der Gesamtwürdigung nicht als Vorteil an.
Die damit einhergehenden Nachteil liegen auf der Hand und sind aus der Geschichte leicht ablesbar: Ineffizienz und Verschwendung würden im Verlgeich zum jetzigen System stark zunehmen. Der endgültige Erfolg wäre äußerst fraglich.
Die Väter des EEG haben etwas geleistet, was gar nicht hoch genug zu schätzen ist.
ciao,
sh