Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Biokraftstoffe vernichten Europas Böden dauerhaft
Netznutzer:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article9907421/Biokraftstoffe-vernichten-Europas-Boeden-dauerhaft.html
Nicht nur in Europa, man hat ja bereits beim Palmöl gesehen, wie dauerhaft Regenwälder für deutsche EEG-Verütungen geopfert wurden.
Gruß
NN
superhaase:
Richtig muss es heißen:
\"Die intensive Landwirtschaft vernichtet unsere Böden dauerhaft.\"
Wären es nur die bösen Biokraftstoffe, dann hätten wir größtenteils noch super gesunde Böden.
Biokraftstoffanbau in schädlicher und zu intensiver Weise ist abzulehnen.
Sollte verboten werden, genauso wie zu intensiver und schädlicher Futtermittelanbau etc.
Die im Artikel angesprochene \"auf Eis liegende\" Bodenschutzrichtlinie muss endlich in Europa Gesetz werden.
Aber Vorsicht: Nicht dass hinterher gewisse Leute wieder jammern, wenn die Getreidepreise und die Schnitzelpreise steigen, denn das wird eine unvermeidbare Folge davon sein.
Wir \"fressen\" seit Jahren viel zu billig Unmengen an Fleisch in uns rein auf Kosten der nachfolgenden Generationen. Das wir nicht so weitergehen - mit Sicherheit.
By the way, Netzbetreiber: Heute schon ein Schnitzel gegessen? Und gestern? Und vorgestern? ;)
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
........
Aber Vorsicht: Nicht dass hinterher gewisse Leute wieder jammern, wenn die Getreidepreise und die Schnitzelpreise steigen, denn das wird eine unvermeidbare Folge davon sein.
Wir \"fressen\" seit Jahren viel zu billig Unmengen an Fleisch in uns rein auf Kosten der nachfolgenden Generationen. Das wir nicht so weitergehen - mit Sicherheit.
By the way, Netzbetreiber: Heute schon ein Schnitzel gegessen? Und gestern? Und vorgestern? ;)
--- Ende Zitat ---
Es ist ja wieder bezeichnend und unerträglich, wenn Nahrungmittel- und Spriterzeugung von superhaase wieder mal auf eine Stufe gestellt werden.
Zum Beispiel haben die Mexikaner wenig Schnitzel zum \"Fressen\". Die Tortilla-Krise in Mexiko wurde durch die Produktion von Bioalkohol als Treibstoff ausgelöst. Die Mexikaner konnten sich nicht mal ihr Grundnahrungsmittel Mais kaufen. Auch Hühnern und Schweinefleich wurden unbezahlbar, die ja mit Mais gefüttert wurden. Hunger und Umweltzerstörung für den \"BIO\"-Sprit? Die Umwelt wird z.B. durch die jährliche Zunahme der Bepflanzung von Millionen Hektar Land mit Genmais geschädigt.
Nahrungsmittel gehen vor und sie sind nicht das Problem. Die Ausbreitung industrieller Monokulturen für \"BIO\"-Diesel & Co. sind auch in Europa festzustellen. Wer macht da die Zukunft für die \"Kinder und Enkel\" kaputt? Gesunde und ausreichende Nahrungsmittel in der Zukunft?
Was kommt als nächstes? Eine sonnige \"EEG-Umlage\" für Schnitzel zu Gunsten der \"BIO\"- und \"ÖKO\"-Spriterzeugung. :rolleyes:
\"Energie-Wirte\" statt Bauern und Landwirte als Ersatz für die Ölscheichs.
NEIN DANKE, das ist nicht die ZUKUNFT!
PS: Auch hier ist eine unheilige Lobby ganz aktuell aktiv:
Unter dem Leitthema \"The Future of Biodiesel in Europe\"veranstalten die Hart Energy Consulting und die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e. V. (AGQM) erstmals am 27. und 28. September 2010 in Brüssel eine gemeinsame Fachkonferenz.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Es ist ja wieder bezeichnend und unerträglich, wenn Nahrungmittel- und Spriterzeugung von superhaase wieder mal auf eine Stufe gestellt werden.
--- Ende Zitat ---
Nicht ich habe das auf eine Stufe gestellt, sondern der Artikel bzw. der darin zitierte Interviewpartner.
Es ist auch logisch und richtig, denn beides wird mit Landwirtschaft erzeugt. Der Zusammenhang ist also gegeben.
Es ging um die Zerstörung der Böden durch intensive Landwirtschaft.
Genau genommen wurde da gesagt, dass die \"letzten Jahrzehnte\" schon viel zerstört hätten, und dass man befürchtet, durch intensiven Biokraftstoffanbau hier in Zukunft noch mehr zu zerstören.
Es wurde also explizit nicht gesagt, dass der Biokraftstoffanbau schon viel zerstört hätte - es gibt ihn ja noch nicht sehr lange in größerem Umfang.
--- Zitat ---Zum Beispiel haben die Mexikaner wenig Schnitzel zum \"Fressen\". Die Tortilla-Krise in Mexiko wurde durch die Produktion von Bioalkohol als Treibstoff ausgelöst. Die Mexikaner konnten sich nicht mal ihr Grundnahrungsmittel Mais kaufen. Auch Hühnern und Schweinefleich wurden unbezahlbar, die ja mit Mais gefüttert wurden. Hunger und Umweltzerstörung für den \"BIO\"-Sprit?
--- Ende Zitat ---
Es ist nachweislich falsch, dass Bioalkohol die Tortillakrise ausgelöst hat.
Die Zusammenhänge sind andere.
Inzwischen sind ja auch die Nahrungsmittelpreise wieder stark gefallen, ohne dass der Biospritanbau weltweit zurückgegangen wäre.
Gibt Ihnen das zu denken?
Das Thema hatten wir hier aber schon durchgekaut.
--- Zitat ---Nahrungsmittel gehen vor und sie sind nicht das Problem. Die Ausbreitung industrieller Monokulturen für \"BIO\"-Diesel & Co. sind auch in Europa festzustellen. Wer macht da die Zukunft für die \"Kinder und Enkel\" kaputt? Gesunde und ausreichende Nahrungsmittel in der Zukunft?
--- Ende Zitat ---
Doch, gerade auch die industrielle Nahrungsmittelproduktion ist eines der größten Problemverursacher der heutigen Zeit. Auch für Nahrungsmittel werden seit langer Zeit immer größere Monokulturen angelegt.
Wussten Sie z.B. nicht, dass weltweit rund die Hälfte aller Treibhausgasemissionen auf die Fleischproduktion zurückgeht?
Das hatte ich neulich in einem Zeitungsartikel als Ergebnis einer Studie gelesen - die Studie selbst kenn ich nicht. Vielleicht hab ich diese Zahl jetzt auch falsch im Kopf, dann wäre ich für eine Richtigstellung dankbar.
Eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion sieht jedenfalls anders aus als die heutige.
Das ist auch ausdrücklich eine der Aussagen des eingangs zitierten Artikels: Die bisherigen Zerstörungen der Böden gehen auf die intensive Landwirtschaft der \"letzten Jahrzehnte\" zurück. Das ist nicht auf die Biospritproduktion bezogen.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Genau genommen wurde da gesagt, dass die \"letzten Jahrzehnte\" schon viel zerstört hätten, und dass man befürchtet, durch intensiven Biokraftstoffanbau hier in Zukunft noch mehr zu zerstören.
Es wurde also explizit nicht gesagt, dass der Biokraftstoffanbau schon viel zerstört hätte - es gibt ihn ja noch nicht sehr lange in größerem Umfang.
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Eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion sieht jedenfalls anders aus als die heutige.
Das ist auch ausdrücklich eine der Aussagen des eingangs zitierten Artikels: Die bisherigen Zerstörungen der Böden gehen auf die intensive Landwirtschaft der \"letzten Jahrzehnte\" zurück. Das ist nicht auf die Biospritproduktion bezogen.
--- Ende Zitat ---
Typisch! Man verweist immer auf die anderen Fehler. @superhaase, das rechtfertigt überhaupt nichts und nochmal, zwischen Nahrungsmittel und Biosprit ist dann doch noch ein Unterschied.
Selbstverständlich brauchen wir erst recht bei der Erzeugung von Nahrungsmtteln verantwortlich handelnde Landwirte. Der Staat und die Staatengemeinschaft (EU, UN) haben die Pflicht zur Steuerung und zur Kontrolle. Gesunde Nahrung für alle Menschen. Hungern und Umweltvernichtung für Biosprit = NEIN!
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