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Energieersparnis in Verhältnis zum U-Wert

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galliano:
Hallo,

ich versuche zu verstehen, ob sich in meinem Fall eine Dachdämmungsmaßnahme im Sinne v. Heizkostenersparnis rechnet. Ich frage mich ob mir jemand hier im Forum verraten kann, ob meine Berechnungen annähernd richtig sind oder ich völlig auf dem falschen Weg bin...

Durch eine verbesserte Zwischensparrendämmung würde ich den U-Wert des Daches von 0,30 W/m²K auf 0,20 W/m²K herabsetzen. Die Investition würde insgesamt ca. 2.400 EUR betragen.

Um die Berechnung \"einfach\" zu machen:

Dachfläche 100 m²
Angenommener Temperaturunterschied innen/außen v. 30° Konstant für die Dauer v. 6 Monaten
KWh Preis Gas: 6 Ct.

Ergibt ein Ersparnis v. 77,76 € und somit eine Amortisierung v. über 30 Jahre?

Vielen Dank

ESG-Rebell:
Hallo galliano,

0,1 W/m2K
100 m2
30 K
180 Tage * 24 h

0,1 W/m2/K * 0.001 kW/W * 100m2 * 30K * 180 d * 24 h/d * 0,06 Euro/kWh = 77,76 Euro

Stimmt also offenbar.
Warum schreiben Sie ihre Berechnung nicht gleich rein - ist doch nur eine Zeile?

Dieses Ergebnis überrascht mich allerdings nicht.
Sowohl aus dem Fernsehen als auch von meiner Schwägerin, die gerade eine Energiemesse besucht hatte, habe ich die Information erhalten, dass Verbesserungen der Gebäudedämmung meist recht teuer sind und nicht soviel bringen, dass sie sich amortisieren.

Anders sieht es da schon aus bei der gezielten Dämmung der größten Kältebrücken - Fenster und ggf. Türen.

Gruss,
ESG-Rebell.

superhaase:

--- Zitat ---Original von ESG-Rebell
Sowohl aus dem Fernsehen als auch von meiner Schwägerin, die gerade eine Energiemesse besucht hatte, habe ich die Information erhalten, dass Verbesserungen der Gebäudedämmung meist recht teuer sind und nicht soviel bringen, dass sie sich amortisieren.
--- Ende Zitat ---
So allgemein würde ich das nicht sagen.

Es rentiert sich wohl schon, einen alten unisolierten Kasten zu isolieren - gleich zusammen mit der Fenstererneuerung.

Es ist aber sicher unwirtschaftlich, eine Hauswand oder eine Dachfläche von 0,3 auf 0,2 W/m²/K zu dämmen.

Das muss man immer im Einzelfall ausrechnen (lassen).

ciao,
sh

galliano:
Hallo ESG-Rebell, hallo superhaase,

vielen Dank für die Antworten. Stimmt, ich hätte meine Berechnung sofort darstellen können, meine Berechnung ist jedoch nicht so elegant wie ESG-Rebells Formel, denn Ihre Formel errechnet sofort die Ersparnis. Meine Berechnung war umständlicher, ich hatte zuerst die 6-Monatsverbräuche mit 0,3 W/m²/K, dann mit 0,2 W/m²/K errechnet und die 2 Beträge verglichen. Meine Berechnungen also:

30 K (Temperaturunterschied) * 0,3 w/m²K (jetzt) * 24 Std. * 100 m² / 1000 (Watt>kW Umrechnung) * 0,06 (€ je kWh Gas) * 180 Tage = 233,28 €

20 K (Temperaturunterschied) * 0,2 w/m²K (danach) * 24 Std. * 100 m² / 1000 (Watt>kW Umrechnung) * 0,06 (€ je kWh Gas) * 180 Tage = 155,52 €

Differenz = 77,76 €

Sie beide bestätigen meine Vermutung: diese Investition wäre unwirtschaftlich, denn die effektive Ersparnis wäre sogar deutlich geringer als o.g. Beispiel, da 180 Tage mit 30K konstantem Temperaturunterschied innen/außen sind völlig unrealistisch.


Vielen vielen Dank für den wertvollen Rat.

Gruß
:-)

superhaase:

--- Zitat ---Original von galliano
... diese Investition wäre unwirtschaftlich, denn die effektive Ersparnis wäre sogar deutlich geringer als o.g. Beispiel, da 180 Tage mit 30K konstantem Temperaturunterschied innen/außen sind völlig unrealistisch.
--- Ende Zitat ---
Richtig.
Man kann wohl eher mit 15 K rechnen, dass dürfte in etwa hinkommen, wenn Sie im deutschen flachen Binnenland wohnen - ganz grob geschätzt.

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