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e-optimum
Energieanalyse:
Oha! Dann handelt es sich bei dem Wert sämtlicher Aktien nun um über 80.000.000 Euro (895.000 Anteile mal 93 Euro). Und ich dachte immer es geht nicht um Rendite...wurde doch so beworben, oder nicht?! 8)
Bevor das Ganze etwas mehr in die Öffentlichkeit gezogen wurde hatten doch 2 Aktionäre mehr als den 4.Teil der Aktien (Veröffentlichung Bundesanzeiger.de, 31.03.2016), wie kann dann jetzt ein Aktionär mehr als 95% der Aktien besitzen? Vorher wurden den ehemaligen Genossen "Erstattungsansprüche" von 50 Euro / Aktie mitgeteilt, jetzt hat sich das in kürzester Zeit fast verdoppelt :o
Macht da denn nicht mal jemand etwas? Was ist mit der Staatsanwaltschaft, was ist mit Aufsichtsbehörden, wieso hat der Genossenschaftsverband das zugelassen? Ist das die grün-schwarze Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg? >:(
Energiewende-Fan:
Wie geht das eigentlich?! Am 31.12.2013 hatten die Mitglieder der Genossenschaft ein Geschäftsguthaben von 1.014.650,00 Euro. Dies entsprach 20.496 Geschäftsanteilen. Dann "verschmelzen" eine ehemalige GmbH, welche zuvor in eine AG umgewandelt wurde und ein negatives Jahresergebnis 2013 (in Millionenhöhe) in die Ehe mit eingebracht hatte, mit der Genossenschaft. Das heutige Stammkapital beträgt 895.000 Euro und es wurden 895.000 Anteile ausgegeben.
D. h. nach Adam Riese, dass die größere e.optimum eG mit der kleineren SGW-Enerige Consulting AG verschmolzen ist. Allerdings hatten die ehemaligen Genossenschaftsmitglieder an der neuen, verschmolzenen AG nur noch einen Gesamtanteil an den Geschäftsanteilen von <3%. Mehr als 97% wurde anderweitig ausgegeben, so dass das ehemalige Stimmenprinzip und -Gewicht der Genossen erheblich zum Nachteil verändert wurde.
In der bevorstehenden Hauptversammlung soll nun beschlossen werden, dass das Jahresergebnis mit einem Gewinn von mehr als 2.000.000 Euro nicht ausgeschüttet werden soll und dass sämtliche Aktien an die Hauptaktionärin übertagen werden sollen.
(Wer nicht weiß, wovon ich hier schreibe, der sollte sich die letzten 10 Einträge vorher genau durchlesen!)
Energieanalyse:
Es scheint, als würde nun in Offenburg auf all die veröffentlichten Informationen reagiert...nun gibt es eine neue Einladung, zum 29.07.2016. (www.bundesanzeiger.de)
Der Clou ist nun aber, dass Mitglieder, nach dem die e.optimum AG denen vor kurzem nur 50 Euro anbieten wollte, ein Schreiben per E-Mail erhalten haben...mit folgendem Inhalt...
--- Zitat ---
Seite 1:
Information zum Treuhandverhältnis Ihre Mitglieder-Nr.:
Sehr geehrte ...,
im Zuge der im Jahre 2014 durchgeführten Verschmelzung hat sich Ihre Stellung als Mitglied der früheren e.optimum eG in die eines Aktionärs der e.optimum AG umgewandelt. Die Aktien werden seitdem vom Vorstand der e.optimum AG treuhänderisch verwaltet.
...
--- Ende Zitat ---
Aber warum nun diese Reaktion?
Liest man sich sämtliche Einträge und Details hier durch, dann fallen viele merkwürdige Details auf. Im Netz findet man noch jede Menge mehr. Ich denke, dass Unentschlossene sich an einen Anwalt wenden sollten. Der in dem Artikel ist sicherlich noch weiter im Thema (http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/e-optimum-AG-4907629)
Meine Meinung ist, es dürfte rechtlich nicht einwandfrei sein, dass eine Genossenschaft mit >1.000.000 Euro Kapital durch >20.000 Mitgliedsanteile, mit einer AG verschmilzt, danach das Stammkapital nur noch 895.000 Euro beträgt, dazu 895.000 Aktien ausgegeben werden (nach Adam Riese mit einem Wert von 1 Euro / Stück) und die größeren Mitgliedsanteile der Genossenschaft dann nur noch <3% der Aktien am Unternehmen erhält.
2 Jahre später sollen dann diese wenigen Anteile so zu sagen zwangsweise an eine Hauptaktionärin übertragen werden? Vielleicht sollte man auch die Mietverhältnisse hinterfragen, denn der Geschäftsführer der Großaktionärin ist auch an dem Sitz der AG beteiligt. Nach Karstadt und Schlecker wird man bei solchen Informationen schnell mal misstrauisch.
Das Wichtigste aber ist, dass die ehemaligen Mitglieder jetzt direkte Informationen per E-Mail erhalten, mit klarem Inhalt und Betreff, nach dem laut Inhalt sowieso nichts mehr geändert werden kann. Einladungen zu Mitgliedsversammlungen konnte die damalige Genossenschaft nicht versenden. Gleiches galt auch bezüglich klarer Benachrichtigungen zum Thema Verschmelzung.
[Edit DieAdmin: Eintrag BA gekürzt. Bitte keine kompletten Artikel des Bundesanzeigers kopieren.]
Energiewende-Fan:
Es kommt noch besser!
Habe auch gerade so ein Schreiben bekommen, und dann noch kurz vor Deutschland-Spiel, wer macht denn so etwas?!
Da ich ja nun so zu sagen eingelesen bin, habe ich mal in alten Mailings zwischen mir und meinen e.optimum-Berater gestöbert. Die hatten demnach bereits in der ersten Woche nach der Verschmelzung, also nach der Mitgliederversammlung, neue Flyer, neue Verträge und ein neues Video.
Wow, so etwas dauert doch Wochen, wenn nicht sogar Monate. War ich denn nicht das einzige Mitglied, dass nichts davon wusste, dass eine Verschmelzung geplant war? Vielmehr taucht bei mir die Frage auf, wie lange war dieses "Konstrukt" geplant, und wer war involviert?
Na ja, immerhin bekommen die damaligen Mitglieder, also die heutigen Minderheitsaktionäre, Informationen, dass sie bald keine Aktionäre mehr sind, und dass man daran auch nichts mehr ändern kann. Hätte man das als Genossenschaftsmitglied rechtzeitig bekommen, wäre das alles sicherlich anders gelaufen.
Cool, erst wird einem das Stimmengewicht erheblich eingeschränkt, dann erfährt man lange nichts davon, dann versucht man eine Aktie im Wert von >90 Euro durch ein Anschreiben mit 50 Euro abzukaufen und dann bekommt man, der Fairness halber, so zu sagen als Ausgleich für den Sieg der Deutschen Mannschaft, einen Tritt mitgeteilt. Aber meiner außerordentlichen Kündigung, wegen zahlreichen Gründen, wollen sie nicht akzeptieren...Gott sei dank ist EM und es läuft gut für Deutschland, da werden sich manche vielleicht nur halb ärgern... ;)
Energiewende-Fan:
--- Zitat von: Energiewende-Fan am 21. Juni 2016, 21:16:35 ---Es kommt noch besser!
Habe auch gerade so ein Schreiben bekommen, und dann noch kurz vor Deutschland-Spiel, wer macht denn so etwas?!
Da ich ja nun so zu sagen eingelesen bin, habe ich mal in alten Mailings zwischen mir und meinen e.optimum-Berater gestöbert. Die hatten demnach bereits in der ersten Woche nach der Verschmelzung, also nach der Mitgliederversammlung, neue Flyer, neue Verträge und ein neues Video.
Wow, so etwas dauert doch Wochen, wenn nicht sogar Monate. War ich denn nicht das einzige Mitglied, dass nichts davon wusste, dass eine Verschmelzung geplant war? Vielmehr taucht bei mir die Frage auf, wie lange war dieses "Konstrukt" geplant, und wer war involviert?
Na ja, immerhin bekommen die damaligen Mitglieder, also die heutigen Minderheitsaktionäre, Informationen, dass sie bald keine Aktionäre mehr sind, und dass man daran auch nichts mehr ändern kann. Hätte man das als Genossenschaftsmitglied rechtzeitig bekommen, wäre das alles sicherlich anders gelaufen.
Cool, erst wird einem das Stimmengewicht erheblich eingeschränkt, dann erfährt man lange nichts davon, dann versucht man eine Aktie im Wert von >90 Euro durch ein Anschreiben mit 50 Euro abzukaufen und dann bekommt man, der Fairness halber, so zu sagen als Ausgleich für den Sieg der Deutschen Mannschaft, einen Tritt mitgeteilt. Aber meiner außerordentlichen Kündigung, wegen zahlreichen Gründen, wollen sie nicht akzeptieren...Gott sei dank ist EM und es läuft gut für Deutschland, da werden sich manche vielleicht nur halb ärgern... ;)
--- Ende Zitat ---
Ahh, jetzt ja...
Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/E.optimum):
"Die e.optimum wurde im Jahr 2009 als Energie-Einkaufsgemeinschaft mit dem Ziel gegründet, durch Bedarfsbündelung, gemeinsamen Energieeinkauf und Optimierung des Energiemanagements, die Energiekosten der Mitglieder zu senken."
Hmmm, die Genossenschaft wurde ende 2010 gegründet. Danach hat man dann mit dem Genossenschaftsprinzip viele "Mitglieder" geworben und diese dann durch die Verschmelzung zu Kunden und "Miniaktionären" ohne Einfluss gemacht.
Für mich klingt das so, als wenn die Genossenschaft nur eine Art geplante Marketingstrategie war. Wer war denn bei der Genossenschaft 2010-2014 für Vertrieb und Marketing zuständig? Ich frage mich, ob diese Personen auch an den Aktien beteiligt worden sind. Und wenn ja, in welcher Größenordnung...
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