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Nutzfahrzeuge

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Wolfgang_AW:
Nicht vergessen sollte man in der Debatte den Nutzen des Hybridantriebs für die Sparte der Nutzfahrzeuge und zwar nicht nur hinsichtlich der Verbrauchseinsparung sondern auch unter dem Aspekt weniger Immissionen wie Feinstaub/Ruß oder Lärm.

Hybridantriebe im Nutzfahrzeug

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

userD0010:
@Wolfgang_AW
\"Nicht vergessen sollte man in der Debatte den Nutzen des Hybridantriebs für die Sparte der Nutzfahrzeuge und zwar nicht nur hinsichtlich der Verbrauchseinsparung sondern auch unter dem Aspekt weniger Immissionen wie Feinstaub/Ruß oder Lärm.\"

 \"unter dem Aspekt weniger Immissionen wie Feinstaub/Ruß oder Lärm ?\"

Hier sind doch vermutlich die EMISSIONEN gemeint und beim Lärm ist es doch wohl noch ein weiter Weg, was sie sog. Nutzfahrzeuge betrifft.
Ein Nutzfahrzeug im Fernverkehr (in dieser Kategorie handelt es sich vermutlich um Lastkraftwagen mit hoher Nutzlast und hohem Gesamtgewicht) wird vermutlich noch über Jahre den Großteil seiner Antriebskraft über Dieselmotoren erforderlich machen und damit die Lärmverursachung allerhöchstens auf das Anfahren beeinflussen.
Und auch wenn wir bundesrepublikanisch noch so starke Anstrengungen bei und mit Hybrid-Antrieben unternehmen, dürfen wir nicht vergessen, dass die Mehrzahl der Nutzfahrzeuge auf deutschen Autobahnen Fremdkennzeichen tragen und damit -zumindest- außerhalb deutscher Gesetzgebung agieren.
Dem könnte man zwar mit einer relativ hohen Maut begegnen; dabei aber stellt sich die Frage, wie sich diese auf die Preis- und Kostenentwicklung auswirken würde.

Wolfgang_AW:
Ich meinte schon Immisionen, wobei auch die Emissionen gemeint sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Emission_%28Umwelt%29


--- Zitat ---Jede Emission hat eine Immission (lat. immittere, „hineinschicken, -senden“), deutsch Eintrag, in ein Umweltmedium zur Folge.
...
Der Begriff Emission ist in der Physik allgemein üblich, Immission hauptsächlich nur in der Umwelttechnik und im Umweltrecht.
--- Ende Zitat ---

Klar ist das ein sehr weiter Weg. Ich dachte zunächst auch nur an die Vorteile für die Innenstädte bzw deren Bewohner. So ist z.B. beim Anfahren und Hochschalten der Lärmausstoß besonders unangenehm.
Das System wird sich sicher zunächst bei kleineren Nutzfahrzeugen (Verteilerfahrzeuge) und Bussen in den Städten durchsetzen, bei den großen Zügen kommt die Kraftstoffeinsparung mehr zum tragen. Da brächte zunächst eine Verlagerung der Güter auf andere Transportträger möglw. einen höheren Nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

nomos:
Was für ein Irrsinn Umweltpolitik sein kann, ist aktuell am Beispiel Stuttgarts zu sehen. Da hat man Umweltzonen eingerichtet und damit den LKW-Verkehr (mit Plakette) durch die Stadt ermöglicht.  Auch hier wurde nur Geld verschwendet, Autofahrer zur Kasse gebeten und die Bürokratie befördert. Wirkung gleich null. Was die Lastkraftwagen betrifft hat Stuttgart mit den Umweltzonen Öl ins Feuer gegossen. Manche glauben wohl immer noch, mit dem bunten Bekleben von Windschutzscheiben sei es beim Feinstaub getan.  Es gibt auch Quellen, die haben mit dem Verkehr wenig zu tun. Die immer mehr und zu tausenden gekauften Baumarktöfen (auch eine Folge der hohen Gaspreise), werden zugelassen. Billige Braunkohle gibt es im Tragepack neben den Öfen ebenfalls vom Baumarkt.  

Das Lkw-Durchfahrtsverbot in Stuttgart ist wieder da. Ab März 2010 dürfen LKW nicht mehr durch die Stadt fahren, etwa um Umwege und Staus auf der Autobahn zu umgehen.

Mit der Einführung der Umweltzone 2008 war das Verbot abgeschafft worden. Jetzt feiert es sein Comeback - weil das Regierungspräsidium gerichtlich zu wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung krebserregenden Feinstaubs gezwungen wurde.

Durchgesetzt wurden zugleich auch diverse Tempolimits auf den Hauptverkehrsachsen. Auch werden Fahrzeuge mit roter und gelber Umweltplakette eher aus der Umweltzone ausgesperrt als geplant. Stuttgart gilt als die am meisten mit Feinstaub belastete Stadt Deutschlands.

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userD0010:
@WOLFGANG_AW
\"Da brächte zunächst eine Verlagerung der Güter auf andere Transportträger möglw. einen höheren Nutzen.\"

Welche \"anderen Transportträger\" meinen Sie denn?
Wenn Sie die Bahn in Betracht ziehen, sollten Sie sich zunächst einmal einen großen Lagerraum für Ihre Lebensmittel zulegen, denn die \"jUST IN TIME\" Belieferung scheidet dann grundsätzlich aus, aber nicht nur für Ihre Lebensmittel, sondern auch für die meisten Industriebetriebe, die selbst keine Lagerflächen vorhalten, sondern das Risiko auf den Vorlieferanten und den Transportunternehmer verlagert haben. Denn der Letztere muss auf Gedeih und Verderb pünktlich entweder das Lager des Lebensmitteldiscounters oder die Produktion von Daimler & Co. angefahren haben, egal was die Arbeitszeitvorschriften so eigentlich vorgesehen haben.

Und im internationalen Güterverkehr wird  -und da gehe ich jede Wette ein- eine Verlagerung des Gütertransportes auf \"andere\" Verkehrsträger noch weniger möglich sein, es sei denn, dass Sie bereit sind, auf Ihre Ware unendlich lange zu warten oder den doppelten oder dreifachen Anteil der Transportkosten an dem Kaufpreis zu tragen.

Was die Emissionen (Ausstoß von Abgasen aus dem Auspuff eines Nutzfahrzeuges) betrifft, gäbe es sicherlich bessere Möglichkeiten, hier regulierend einzugreifen, wenn dem nicht die Gewerbefreiheit entgegenstünde.
Wie wär´s denn mit dem Verbot des Transportes von Milch und Milchprodukten über eine Distanz von 100 Kilometern?
Brauchen wir denn Joghurt aus Oberbayern in Schleswig Holstein?
Ist es nötig, Krabben zum Pulen nach Marocco zu transportieren und die Geschälten wieder zurück zum deutschen Handel?
Ist es dringend für unsere Gesundheit erforderlich, dass wir im Winter Erdbeeren, frische Pflaumen, Mango´s etc. aus den entferntesten Regionen dieser Welt in deutsche Lande karren?
Ist es nötig, dass jeder Politclown in Berlin in einer motorisiert überzogenen Karosse durch die Stadt oder über Land chauffiert wird?
Ist es nötig, dass die Anführer dieser Politclowns mit großdimensionierten Flugzeugen (A 340 etc.) nach Amerika düsen, wo doch ein Sitzplatz der 1. Klasse (schon allen wegen des Status) ausreichen würde und es genügend Flugverbindungen gibt, die diese Paradiesvögel nicht übermäßig belasten würden. Da würden sogar  Economy-Class Tickets für zwei dringendst notwendige Leibwächter sowie zwei Kofferträger (allein schon wegen der (Un-)Wichtigkeit des Begnadeten und seines Besuches in Washington noch nicht einmal 10 Prozent der verplemperten Kosten der Flugbereitschaft ausmachen.

Ansonsten ist auch der Kommentar von NOMOS nicht nur lesenswert, sondern zeigt deutlich, wie es um die verwirrten Köpfe bei unseren sog. Eliten bestellt ist.

Nicht jeder Furz emittiert auch Wohlgerüche!

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