Energiebezug > Gas (Allgemein)
Flatrate für Kochgaskunden?
RR-E-ft:
Mich würde interessieren, ob in historisch gewachsenen Fernwärmegebieten mit hoher Dichte an Kochgaskunden (Gasversorgungsgebiete ausschließlich mit Kochgaskunden!, wohl vornehmlich in den jungen Bundesländern anzutreffen), irgendwo Erdgas- Flatrates angeboten werden und was einem solchen Angebot ggf. entgegen stünde.
Hintergrund
tangocharly:
Apropos:
Die Erdgassteuer beträgt gem. § 2 Abs. 3 Ziff. 4 EnergieStG (0,55 ct/kWh) - und zwar nach dem Wortlaut der Bestimmung für die Abgabe bzw. Verwendung:
- zum Heizen,
- zum Antrieb von Gasturbinen ,
- zum Antrieb von Verbrennungsmotoren (z.B. BHKW, Pkw).
Wo steht jetzt der Kochgaskunde, der sich bei seinem Versorger mit einer Anlage anmeldet, ausschließlich zur Warmwasserbereitung (Therme) ?
Wenn der Kochgaskunde, so es selbigen noch geben sollte, richtig tarifiert wird, dann wäre sein Verbrauch mit 1,39 ct/kWh zu versteuern (§ 2 Abs. 2 Nr. 1 EnergieStG) ?
Umkehrschluß: Alle Haushaltskunden sind Heizgaskunden (jedenfalls ist mir noch keine Gasabrechnung untergekommen, worin EnergieSteuern mit mehr als 0,55 ct/kWh ausgewiesen wurden.
RR-E-ft:
Hier gibt es Kochgaskunden, bei denen hinter dem Zähler nur ein Gasherd angeschlossen ist (zum Kochen, Backen und Braten), Warmwasser und Heizung hingegen vollständig über Fernwärme abgedeckt werden.
Außer dem Kochen, Backen und Braten [Speisenzubereitung] wird also gerade nicht mit Gas geheizt. Der Jahresverbrauch fällt dementsprechend sehr gering aus.
Cremer:
nach Umbau im September auf Wärmepumpenstrom :]
habe ich mich für die noch vorhandene 2 Flammenkochmulde zum Kleintarif angemeldet. Da mein geschätzter Jahresverbrauch zum Kochen bei ca. 240kWh liegen würde, würde mich das bei den SW Kreuznach ca. 65 € (Arbeitspreis und grundpreis) kosten.
2 Propangaspflachen a 11kg mit dem gleichen Energieinhalt kosten nur ca. 25 €. Ich hätte mir diese in den Garten oder in den Keller gestellt.
Leider gibt es für die Kochgasmulde Fabrikat Gaggenau mit einem Alter von 25 Jahren keine Umbaudüsen auf Flüssiggas mehr. :(
Jetzt habe ich eine 2 fach Einbauinduktionsplatte, super :]
RR-E-ft:
So eine Induktionspatte ist sicher eine feine Sache, noch feiner, was man darauf zubereitet.
Das Problem hier vor Ort ist, dass in den entsprechenden Mietobjekten einer Stadtwerke- Tochter mit den Gaszählern und Gasherden in den einzelnen Wohnungen die vorhandene Elektroinstallation den Einbau eines leistungsstarken Elektroherdes gar nicht zulässt. Flüssiggas kommt aus Sicherheitsgründen auch nicht in Betracht.
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