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Unmöglicher Zählerstand

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StefanS:
Hallo liebe Community,
meine Freundin und ich haben ein Problem. Am heutigen Tag erhielten wir Post von ihrem ehemaligen Stromanbieter. Sie wohnte im Jahr 2008 für fünf Monate alleine in einer 24qm Wohnung. Morgens ging sie zur Schule, abends arbeiten (war also sehr wenig zuhause). Ihr komplettes Inventar bestand aus einem Fön, einem Minikühlschrank, einem Herd, einen kleinen Fernseher mitsamt DVD-Player (welcher selten benutzt wurde, da sie über keinen Antennenanschluss verfügte), einem Wasserkocher und drei Lampen (falls ihr einen Staubsauger in dieser Auflistung vermisst... sie hatte keinen. Diese Liste ist wahrhaftig vollständig). Geheizt wurde mittels einer Zentralheizung. In dieser Zeit zahlte sie etwas über 40 € Abschlag. Nun kam aber eine Endabrechnung über fast 1500€ für über 8000 -angeblich verbrauchte- kwh. Wohlgemerkt kommt diese Rechnung fast 1 1/2 Jahre nach ihrem Auszug aus eben jener Wohnung. Wenn damals der Zähler defekt gewesen wäre, wäre es heute vermutlich nicht mehr so einfach das nachzuweisen. Unsere Hoffnung liegt jetzt beim ehemaligen Vermieter, bei welchem wir morgen Kopien der Übergabeprotokolle erbitten. Wenn sich aber damals ein Zahlendreher eingeschlichen hat, weiss ich auch keinen Rat mehr. Habt ihr vielleicht einen Rat? 1500€ haben wir schlichtweg nicht :(.

Vielen Dank im Vorraus!

RR-E-ft:
@StefanS

Trug die Dame seinerzeit vielleicht  eine aufwendige Fönfrisur?

Wenn sie außer Elektrogeräten kein weiteres Inventar hatte, wäre das schon halbwegs merkwürdig.
Manche haben auch verschiedenste Möbel in der Wohnung.
Vielleicht wurden doch ggf. viel benutzte Elektrogeräte vergessen (Unterbau- Boiler).

Also ob der Verbrauch in jener Zeit angefallen war oder nicht, kann sich nur aus den Zählerständen (Anfangs- und Endzählerstand) ergeben, vorausgesetzt, die Messeinrichtung hat korrekt gemessen. Mehr weiß der Energieversorger in der Regel auch nicht. Möglicherweise war nicht der Endzählerstand zu hoch, sondern der Anfangszählerstand zu gering. Ein Fehler könnte sich also auch bei der Ermittlung des Anfangszählerstandes eingeschlichen haben. 8.000 kWh in fünf Monaten für einen Einpersonenhaushalt ist sehr viel. 40 € Abschläge für fünf Monate ist hingegen recht wenig, acht Euro pro Monat.

Wenn man jeden Monat am Monatsende seinen Zähler abliest und das Ableseergebnis auf Plausibilität hin überprüft, sollten solche Sachen eigentlich ausgeschlossen sein.
Hinterher ist man immer schlauer.

StefanS:

--- Zitat ---Trug die Dame seinerzeit vielleicht  eine aufwendige Fönfrisur?

--- Ende Zitat ---

So lustig finde ich das gerade nicht :(.


--- Zitat ---Also ob der Verbrauch in jener Zeit angefallen war oder nicht, kann sich nur aus den Zählerständen (Anfangs- und Endzählerstand) ergeben, vorausgesetzt, die Messeinrichtung hat korrekt gemessen. Mehr weiß der Energieversorger in der Regel auch nicht. Möglicherweise war nicht der Endzählerstand zu hoch, sondern der Anfangszählerstand zu gering. Ein Fehler könnte sich also auch bei der Ermittlung des Anfangszählerstandes eingeschlichen haben.

--- Ende Zitat ---
Der Anfangszählerstand wurde nach Auskunft des Rechnungsstellers ja nicht durch meine Freundin ermittelt. Lediglich der Endzählerstand. Natürlich kann der Fehler sowohl in dem ermittelten Anfangs-, Endbestand oder auch in beiden gelegen haben. Wie gesagt, wir hoffen hier auf die Protokolle. Aber gäbe es noch weitere Möglichkeiten dem Anbieter einen Fehler seinerseits zu beweisen?


--- Zitat ---Wenn man jeden Monat am Monatsende seinen Zähler abliest und das Ableseergebnis auf Plausibilität hin überprüft, sollten solche Sachen eigentlich ausgeschlossen sein.
Hinterher ist man immer schlauer.
--- Ende Zitat ---
Die Dame war damals gerade 19 Jahre alt und hatte keinerlei Unterstützung seitens der \"Eltern\" (weder infomativer noch finanzieller Natur). Ich würde ihr nicht unbedingt einen Vorwurf daraus machen wollen...

RR-E-ft:

--- Zitat ---Die Dame war damals gerade 19 Jahre alt und hatte keinerlei Unterstützung seitens der \"Eltern\" (weder infomativer noch finanzieller Natur). Ich würde ihr nicht unbedingt einen Vorwurf daraus machen wollen...
--- Ende Zitat ---

Also die Jugend von heute hat mit 19 gewiss schon ganz andere Sachen drauf, als nur am Monatsende regelmäßig allein den Stromzähler abzulesen.

Cremer:
@StefanS,

meistens wird ein Fehler beim Einzug gemacht, dass man seine Zählerstände nicht abliest, da können schon einige kWh\'s draufgekommen sein, weil auch vorher keine Übergabe gemacht wurde.

Wie war denn der Verbrauch in dem Vorjahreszeitraum?

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