Energiepreis-Protest > EWE
Nirgendwo ist EWE-Strom so teuer wie in der Weser-Ems-Region!
husky:
\"Dreiste Preistreiberei
In den nächsten Wochen werden einige Millionen deutsche Stromkunden unliebsame Post bekommen: Energieversorger wie Vattenfall und EWE planen saftige Preiserhöhungen. Um bis zu 15 Prozent schrauben die Versorger ihre Tarife nach oben. Die neue Preisrunde ist ein dreister Griff der Konzerne in die Taschen der Verbraucher.
Die Anbieter selbst beweisen eindrucksvoll, dass der Strommarkt in Deutschland auch zehn Jahre nach seiner Liberalisierung noch immer nicht funktioniert. Denn auf dem Rohstoffmärkten sind die Preise gefallen, wohin man auch blickt. Wegen der Wirtschaftskrise sind Öl, Gas und Kohle deutlich billiger zu haben als noch vor einem Jahr. Auch die Kosten für Emissionsrechte, die für besseren Klimaschutz das Verbrennen fossiler Rohstoffe verteuern sollten, fallen bisher kaum ins Gewicht. Und selbst die Großhandelspreise für Strom an der Leipziger Börse haben sich in den vergangenen Monaten zum Teil halbiert. Nur ein Preis stieg auf wundersame Weise: der für Haushaltskunden.
Und das wird weitergehen. Viele Anbieter werden dem Beispiel der ersten Preiserhöher im kommenden Jahr folgen. Für die Bundesregierung sollte es der letzte Anstoß sein, die Marktmacht der Energieriesen einzuschränken. Noch immer stehen die großen Versorger RWE, Eon, Vattenfall und EnBW für mehr als 80 Prozent der Stromproduktion und für einen Großteil des Stromnetzes. Doch auch die Verbraucher müssen sich endlich bewegen. Noch immer zahlen die meisten zu viel, obwohl sie die Wahl hätten. Mit einer größeren Wechselbereitschaft zu Billiganbietern haben es die Kunden selbst in der Hand, niedrigere Preise zu erzwingen.\"
Zitiert aus der Süddeutsches Zeitung, vom 19. November 2009
bolli:
--- Zitat ---Original von husky
\"Dreiste Preistreiberei
...
Die Anbieter selbst beweisen eindrucksvoll, dass der Strommarkt in Deutschland auch zehn Jahre nach seiner Liberalisierung noch immer nicht funktioniert.
... Doch auch die Verbraucher müssen sich endlich bewegen. Noch immer zahlen die meisten zu viel, obwohl sie die Wahl hätten. Mit einer größeren Wechselbereitschaft zu Billiganbietern haben es die Kunden selbst in der Hand, niedrigere Preise zu erzwingen.\"
Zitiert aus der Süddeutsches Zeitung, vom 19. November 2009
--- Ende Zitat ---
Die erste Aussage ist aus meiner Sicht nur die halbe Wahrheit, auch wegen der darunter stehenden zweiten Aussage über die Kunden.
Deswegen gibt\'s nur eines. Wechseln !!!
janto:
Stromanbieterwechsel weg von der EWE lohnt besonders, weil die Preiserhöhung bei EWE mit 14% besonders drastisch ausfällt.
Hier sind bei durchschnittlichem Haushaltsverbrauch von 3.500 kWh im Jahr 200 € drin.
Wir empfehlen bei Strom, weil die Preise hier tendenziell steigen (bei Gas sieht\'s aktuell etwas anders aus), Tarife mit 1-jähriger Preisgarantie.
Und weil die meisten Anbieter mit Bonus arbeiten, nach 1 Jahr dann wieder zu dem dann günstigsten Angebot wechseln.
Also den nächsten Wechsel gleich mit auf Termin legen!
Auch weil sich die Verträge automatisch verlängern, wenn man den erneuten Wechsel nicht rechtzeitig einleitet - Verlängerung meist um 1 Jahr, und dann gibt\'s keinen Bonus mehr.
Kümmern ist Trumpf!
Wir haben enorme Resonanz bei unseren Veranstaltungen zum Anbieterwechsel: Am 1. Dezember mussten wir 20 Besucher abweisen, weil mehr als 80 nicht in den Saal passten. Auf der Wiederholungsveranstaltung am 15. Dezember hatten wir einen größeren Saal mit 80 Stühlen und mussten dann noch 30 Stühle nachstellen.
Schimpfe noch einer auf die Trägheit der Leute!
Janto Just, Interessengemeinschaft Energie Schortens
nachtspeicher99:
Hallo,
ich beziehe seit vielen Jahren Nachtstrom von der EWE. Im Januar 2010 wird der Nachtstrom Sondertarif H8 3x so viel kosten wie 1998! Seit der Erhöhung von 2007 widerspreche ich der EWE sehr erfolgreich. die haben zwar schon mit dem Gericht aus Uelzen gemahnt, ein befreundeter Anwalt steht mir zur Seite und hat gleich zurückgeschossen, jetzt hören wir Nichts mehr. Mal sehen, was nach weiteren 6 Monaten passiert. Wir warten jetzt seit 5 Monaten und 26 Tagen auf die Klagebegründung, ob die noch kommt?
Die Weiterletung an ein zuständiges AG ist schon vor 6 Monaten erfolgt, aber dass war´s.
Ein Wechsel zu einem günstigeren Nachtstromanbieter ist wohl ein Witz, oder?
Wechseln lohnt sich, wenn überhaupt, doch nur bei Tarifkunden ohne Nachtstromanteile, alles Andere ist unsinn!
Wie geschrieben, habe ich wegen der ungültigen Preisanpassungsklausel der EWE (und auch wegen BGB 315 widersprochen), also schauen wir mal.
Für alle Fälle brummt seit Januar 2009 ein Pelletofen vor sich hin, also bekommen die Jungs ohnehin kein Heizstromgeld mehr...
Freue mich schon auch den weiteren Protestweg!
Gruß
nachtspeicher99
husky:
In Anbetracht der zweistelligen Strompreiserhöhung durch EWE ist folgende Pressemitteilung ein Augenöffner:
DIE TAGESZEITUNG, Montag, 28. Dezember 2009:
\"STROM KOSTET WENIGER ALS NICHTS
Nie zuvor in Deutschland war Strom im Großhandel so billig wie am zweiten Weihnachtstag: Wer sich für diesen Tag über die Leipziger Strombörse EEX Energie beschaffte, bekam sogar noch Geld oben drauf. Denn im Tagesmittel lag der Preis am Spotmarkt bei minus 3,6 Cent je Kilowattstunde .... In den Morgenstunden zwischen 6 und 8 Uhr lag der Strompreis sogar bei minus 20 Cent je Killowattstunde ... Erstmals hatte es sich am 4. Oktober ergeben, dass der Strompreis im Tagesmittel negativ war, er lag damals bei minus 1,2 Cent je Killowattstunde ... Für einzelne Stunden hatte es schon früher negative Preise gegeben ...\"
Anbieter können also gelegentlich in Leipzig nicht nur kostenlos Strom kaufen sondern bekommen für die Abnnahme auch noch Geld obendrauf. Wenn solche Verhältnisse kein Grund sind die Endverbraucherpreise zweistellig zu erhöhen.
Aber \"trösten\" wir uns: \"Jedes schreckliche Ereignis hat positive Folgen für andere Leute\".
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