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Nirgendwo ist EWE-Strom so teuer wie in der Weser-Ems-Region!

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janto:
Nirgendwo ist EWE-Strom so teuer wie in der Weser-Ems-Region!

Von den über 40 Strompreiserhöhungen, die bundesweit zum Jahreswechsel angekündigt wurden, fällt die Erhöhung bei EWE um 14% mit am höchsten aus. Nach Berichten mehrerer Zeitungen hat EWE den Strom für 2010 besonders teuer eingekauft – im ersten Halbjahr 2008, als die Energiepreise einen Gipfel erklommen. Kurze Zeit später haben sich die Strompreise an der Leipziger Börse wieder fast halbiert.

Die ungeschickte Einkaufspolitik der EWE-Verantwortlichen sollen offenbar vor allem die Kunden im Stammgebiet Weser-Ems-Elbe ausbaden. Nirgendwo macht EWE den Strom so teuer wie ausgerechnet zu Hause bei ihren Eigentümer-Kommunen! In Berlin, Hamburg, Kiel, Nienburg, Braunschweig, Potsdam, Eisenhüttenstadt usw., überall wo EWE außerhalb der Region Strom verkauft, bietet sie ihn 10% bis 20% billiger an. Teurer würde den Strom woanders wohl auch keiner abnehmen. Die treuen Stammkunden in Weser-Ems-Elbe sind dagegen die Gekniffenen. 100 bis 180 € soll der Durchschnittshaushalt in Weser-Ems-Elbe für 3.500 kWh im Jahr mehr bezahlen als EWE-Kunden außerhalb der Region!
 
Dabei bieten viele andere Versorger Strom im Weser-Ems-Elbe-Gebiet billiger an als EWE! Von gut 60 bei http://www.verivox.de gelisteten Anbietern sind nur 4 teurer als die EWE mit ihrem neuerdings hochtrabend „Comfort“ genannten Grundversorgungstarif. Über 40 Versorger unterbieten noch den billigsten EWE-Tarif „Online“. Tatsächlich wird es zu einem besonderen Komfort, zum Luxus, sich von EWE mit Strom beliefern zu lassen. Der Preisabstand vom günstigsten Anbieter zu den drei EWE-Tarifen Online, Classic und Comfort beträgt bei einem durchschnittlichen Haushaltsverbrauch von 3.500 kWh zwischen 200 und 240 € im Jahr. Das sind im Schnitt über 25%.

Wer sich diesen besonderen Komfort nicht leisten kann oder will, sollte den Stromanbieter wechseln. Im Internetportal http://www.verivox.de sind mehrere Tarife gelistet, mit denen sich bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh im Jahr 200 € und mehr sparen lassen. Auch Tarife für Kunden ohne Internet.

Janto Just

Solaris:
Jeversches Wochenblatt, 04.02.2009

Dr. A.  E . aus Schortens schreibt:
Sehr geehrte Damen und Herren Redakteure !
Zu dem o.g. Artikel \"Zurück zur EWE\" ist folgendes anzumerken: Über den Janto Just Report: \"Zurück zur EWE\" lacht sich unsere Energieversorgerin eins ins Fäustchen. Janto Just hat durch diesen Aufruf versucht, die Geschlossenheit der Gaspreisinitiativen als Bürgervertreter gegenüber der EWE zu demontieren. Nur durch Stärke und Gemeinsamkeit können die Bürger gegenüber unserer Energieversorgerin etwas bewirken und nicht durch Einzelaktionen. Noch befremdlicher ist es, dass Janto Just, seit 2004 dem Gaspreisprotest zugehörig, jetzt einen solchen Aufruf als Alleingang für EWE startet und sich mit keiner der Initiativen im EWE-Land, die gegen EWE auftreten, abgestimmt hat.

Wird er von EWE gesponsert ?

Die Stadt Schortens verweigert seit 2005 die Gaspreiserhöhungen unserer Energieversorgerin. Diverse Ratsbeschlüsse, die Erhöhungen unserer Energieversorgerin zu verweigern, sind durch die Initiierung von Janto Just auf den Weg gebracht worden. Durch seinen Aufruf ist Janto Just dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Schortens sowie vielen Bürgern, die stellvertretend für andere, gegen EWE klagen (u.a. Oldenburger Sammelklage) in den Rücken gefallen, da diese Bürger überhaupt nicht wechseln können bzw. konnten, da sie sonst ihren Rechtsstatus gegenüber EWE verlieren würden bzw. verloren hätten.

Janto Just verhält sich in seinen wechselnden Positionen in Sachen EWE wie ein Chamäleon.

Cremer:
@Solaris,

Achtung Maulwurf :D
gibst bei uns auch

janto:
Resolution: Rat der Stadt Schortens fordert preiswertere Tarife für die Region!


Einstimmig verabschiedete der Rat der Stadt Schortens (Landkreis Friesland) am 10.12.09 folgende von der Wählergruppe \"Bürger für Bürger\" eingebrachte Resolution:
 
1.       Die EWE wird aufgefordert, die jahrzehntelange Stammkundschaft in der Weser-Ems-Region tariflich nicht schlechter zu stellen als Kunden außerhalb der Region.

2.       Insbesondere wird die EWE aufgefordert, ihrer Stammkundschaft in Weser-Ems den außerhalb der Region gewährten Wechselbonus in Höhe von 50 € als Treuebonus einzuräumen – Rückwechslern zur EWE entsprechend als Wechselbonus.

3.       Die EWE wird gebeten offen zu erklären, wie es zu den laut Financial Times Deutschland erheblichen Stromeinkäufen zum Zeitpunkt des Preisgipfels Sommer 2008 kommen konnte - oder wie es sonst dazu kommen konnte, dass EWE mit ihren Strompreisen gegenüber 60 anderen Anbietern in Weser-Ems so stark ins Hintertreffen gerät. Die EWE sollte öffentlich informieren, ob und welche Konsequenzen gezogen werden.

4.       EWE wird aufgefordert, in der Region Strompreise anzubieten, die sich im vorderen Drittel der bei Verivox gelisteten Angebote bewegen.

Freundliche Grüße
Janto Just
Schortens

bolli:

--- Zitat ---Original von Solaris
Diverse Ratsbeschlüsse, die Erhöhungen unserer Energieversorgerin zu verweigern, sind durch die Initiierung von Janto Just auf den Weg gebracht worden. Durch seinen Aufruf ist Janto Just dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Schortens sowie vielen Bürgern, die stellvertretend für andere, gegen EWE klagen (u.a. Oldenburger Sammelklage) in den Rücken gefallen, da diese Bürger überhaupt nicht wechseln können bzw. konnten, da sie sonst ihren Rechtsstatus gegenüber EWE verlieren würden bzw. verloren hätten.

--- Ende Zitat ---
Das kann aber nur für den Fall gelten, dass man unbedingt an dem bisherigen Vertrag festhalten will, warum auch immer.
Forderungen aus früheren Abrechnungen, z.B. wegen un wirksamer Preisanpassungsklauseln oder Unbilliger Preise bleiben auch weiterhin wirksam, auch wenn der Vertrag gekündigt wird. Nur eine mögliche Verrechnung mit zukünftigen Zahlungen ist dann natürlich, sofern sie bisher vielleicht vorgenommen wurde, nicht mehr möglich.

Aber auf Dauer wird einem kaum was anderes übrig bleiben, als zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Nur dadurch kann dem Versorger klar gemacht werden, dass er unattraktiv ist.

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