Energiepreis-Protest > ENTEGA

Stromsperre

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Zeus:
@tanne1973

Aus der Erfahrung vieler Beratungsfälle, ist mir bekannt, dass Verbraucher in ähnlichen Fällen nur selten einen anderen Versorger finden. Bei Neuzugänge holen diese meistens zunächst Erkundigen über die finanzielle Lage des potentiellen Kunden ein.  Und hier dürften Sie keine große Chancen haben.
Besser sieht es aus bei der sofortigen Wiederherstellung der Stromversorgung insbesondere wenn, wie von bolli bereits dargelegt, nachgewiesen wird, dass für ein krankes Kind akkute Gefahr besteht, und darüber hinaus die Arge sich bereit erklärt hat Ihnen ein Darlehen zu gewähren zur Begleichung der vorhandenen Schuld aus neuerer Zeit. Dies dürfte wohl Ihre Anwältin erreichen.
Was Schulden aus der längeren Vergangenheit anbelangt, so ist mir bisher kein Fall bekannt wo eine Arge entgegenkommen gezeigt hätte. Deshalb geht es hier zunächst darum festzustellen warum die Summe von ursprünglich 1204,69  €, die sich zwischenzeitlich auf 5300 € summiert ( wahrscheinlich durch die Anrechnung von Zinsen, von Mahnungen und Mahnverfahren, Inkasso-Gebühren, usw...), vom Kreis Heppenheim nicht überwiesen oder von der Entega nicht registriert wurde. Sollte hier auf einer der beiden Seiten eine Panne unterlaufen sein, so würde diese wohl für den dadurch aufgelaufenen höheren Betrag aufkommen müssen. Es sei denn man wird Ihnen nachweisen können, dass Sie wissentlich es versäumt haben auf entsprechende Mahnungen zu reagieren, oder Sie sich bei einem Umzug durch nicht Abmeldung  einfach einem weiteren Zugriff des Versorgers entzogen haben.

nomos:
@Zeus so ist es. Die Chance in dieser Situation einen anderen Versorger zu finden ist gleich Null. Schon ein negativer Schufa-Eintrag reicht. Hier ein schon älteres Beispiel aus Berlin aus meinem Fundus:

SCHUFA-EINTRAG VERHINDERT WECHSEL

Tausende Berliner können aufgrund eines negativen Schufa-Eintrags nicht den Strom- oder Gasanbieter wechseln. Konkurrenz-Anbieter zu den Grundversorgern schlössen in der Regel keine Verträge mit Personen ab, die einen negativen Schufa-Eintrag haben. Dieser wird von der SCHUFA vergeben, wenn Verbraucher Rechnungen und Kredite nicht bezahlt haben. Auch Insolvenz und eine eidesstattliche Erklärung zur Zahlungsunfähigkeit haben einen Negativeintrag zur Folge.

Nach Schufa-Angaben sind in Berlin rund 340 000 Personen oder 11,7 Prozent der Bevölkerung über 18 Jahren betroffen. Von den Unternehmen werde die Praxis offen eingeräumt:
«Ich bitte Sie um Verständnis, dass die Nuon Deutschland grundsätzlich bei Vorliegen eines negativen Bescheides keine vertraglichen Lieferbeziehungen mit Kunden eingeht», heißt es in einem Kundenschreiben des Billigstromversorgers.

Der Anbieter Eprimo habe ebenfalls klare Vorgaben:
«Vor jedem Vertragsabschluss holen wir uns eine Kreditauskunft. Fällt die negativ aus, dann lehnen wir ab. Das ist absolut üblich in der Branche», sagte Sprecher Jürgen Rauschkolb.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) kritisierte dieses Vorgehen. Finanzexpertin Helga Springeneer sagte: «Wer arm ist, muss oft auch noch mehr bezahlen.»

tanne1973:
die arge hat das damals die zahlungen auf das neue vertragskonto überwiesen also das von der neuen wohnung und nicht da wo der betrag offen stand zudem kommt ja das sich die entega erst jetzt 3 jahre später uns mitteilt das noch forderungen offen stehen.
was ich ja auch noch vermute ist da die alte wohnung nach meinen auszug nicht mehr bewohnt war und nach mir umbauarbeiten stattgefunden haben, obwohl der strom angeblich abgestellt wurde.was auch komisch ist .
nu ja warscheinlich ist das nicht mehr nachweisbar.
auf alle fälle habe ich sa noch mal eine abrechnung von der entega bekommen in höhe von 699,- euro für diese wohnung. jetzt will ich mal sehen ob die arge diesen betrag übernimmt.
laut anwältin muss aber erst die entega bestätigen das sie keine ratenzahlung übernimmt bzw erst den strom wieder anstellt wenn alles bezahlt ist. und das würde ja bei der jetzigen abschlagsfoderung ein halbes jahr dauern. da ich zur zeit einen abschlag in höhe von 124,- euro bezahle.

Zeus:
@tanne1973

Bestätigt also meine Befürchtung, dass Sie sich beim Umzug ( nur einer ? ) nicht abgemeldet haben und der Entega den Zählerstand auch nicht mitgeteilt haben. Wenn Sie ferner der Entega nicht gleich Ihre neue Adresse mitgeteilt haben, konnte diese Sie auch erst später über noch offenstehende Beträge informieren.

tanne1973:
sicher hat damals die entega von mir mitgeteilt bekommen das ich aus der alten wohnung ausgezogen bin und das mit dem zählerstand hat meine damalige vermieterin gemacht. weil nur sie zu den zählern zugang hatte und darauf habe ich mich verlassen. aber ob sie das auch gemacht hat weiss ich nicht, da damals kein gutes vermietverhältnis herrschte.

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