@ffm
Natürlich. Die Stadt Schortens konnte sich ihren Adelstitel bisher mit sage und schreibe 467.000 € vergolden. Wir alle hoffen, dass das Gold da bleiben kann, wo es gut und sicher liegt. Was Rhauderfehn, Moormerland und die Stadt Borkum zurückgelegt haben, ist weder bekannt noch wichtig zu wissen. Hauptsache ist, die können es, wie unsereins hoffentlich auch, behalten.
Wer sich halt nicht gewehrt hat, der wird vemutlich in die buchstäbliche Gasröhre schauen. Wer es aber richtig gemacht hat, wird vermutlich seine Kröten behalten können.
Die nominellen Besitzer, die Kommunen und Kreise des Ems-Weser-Elbe-Raums, nagen am Hungertuch, betteln die Finanzminister in Hannover und Berlin an, sind aber gleichzeitig Besitzer eines Unternehmens, das in Bremen, aber auch in Polen und der Türkei für Milliarden Euro Firmen kauft. Wer zahlt eigentlich, wenn von diesen Engagements mal was schief geht?
Wir, die eigentlichen Besitzer, die Bürger des Ems-Weser-Elberraums haben das Ganze aber letztlich mit unseren Gas - und Stromgroschen bezahlt. Unter den Augen, teilweise mit Zähneknirschen, meist aber mit klammheimlicher Freude der von uns gewählten Kommunalpolitiker hat sich hier im Raum ein, zu 25% den Leuten gleicher Couleur aus dem Südwesten gehörigendes Monstrum entwickelt, das fast alle Bereiche pilzartig durchdrungen hat.
Einen EWE-kritischen Leserbrief in einer Oldenburger Zeitung zu veröffentlichen? Eher hat man einen Sechser im Lotto.
Wie sieht es eigentlich im Musterländle aus. Sind da alle stolz und glücklich mit ihrer EnBW?