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Autor Thema: Strompreise steigen weiter  (Gelesen 8170 mal)

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Offline Sukram

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Strompreise steigen weiter
« am: 07. Oktober 2009, 15:43:44 »
Strompreise steigen weiter

Zitat
Für Privathaushalte werden die Strompreise 2010 weiter steigen. Der Grund: Die Kosten, die anfallen, um den Strom durch die Netze zu leiten, steigen.[/b]

Der Bundesverband Neuer Energieanbieter hat die Netzentgelte von 20 großen Versorgern analysiert und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass diese im kommenden Jahr durchschnittlich um fast neun Prozent höher liegen werden als 2009. ... Ein Aufschlag von rund neun Prozent bei der Netznutzung verteuert für Endverbraucher die Kilowattstunde um 0,6 bis 0,7 Cent...

Steigen wird auch die Umlage zugunsten der Förderung erneuerbarer Energien, die aktuell bei 1,2 Cent je Kilowattstunde liegt. Nach Prognosen des Bundesverbandes Erneuerbare Energien wird sie in den nächsten Jahren den Wert von 1,4 Cent erreichen und anschließend aufgrund der deutlich sinkenden Preise der Ökostromerzeugung zurückgehen. Bei derzeit rund 0,3 Cent pro Kilowattstunde liegt außerdem der Zuschlag zugunsten der Kraft-Wärme-Kopplung. Hier ist keine Erhöhung absehbar.

http://www.badische-zeitung.de/strompreise-steigen-weiter--20530863.html
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Offline userD0010

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Strompreise steigen weiter
« Antwort #1 am: 08. Oktober 2009, 10:59:46 »
sukram:
Das ist die Folge der Trennung von Netz und Handel. Die \"Konzern\"-eigenen Netze wurden ja in neue Gesellschaften ausgegliedert. Und diese neuen Gesellschaften können nun ihr Unwesen bei der Preisgestaltung treiben.
Wir zahlen ja nun schon bei den Stromrechnungen die Kosten der Netzbetreiber für deren Rechnungserstellung und Verbrauchsablesung.
Und da die Leitungsnetze ja täglich gewartet werden, steigen natürlich auch die Unterhaltskosten (siehe Stromausfall Münsterland)
Und weil man nur den Stromverkäufern auf die Finger schaut, wird es ein Leichtes sein, höhere Vorkosten zu \"produzieren\" und den eigenen Gewinn niedriger darzustellen. Und das auch nur, damit man trotz niedrigerer Gewinne noch ein paar Stromversorger in den Nachbarländern (u.a. Niederlande) kaufen kann.

Offline Netznutzer

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Strompreise steigen weiter
« Antwort #2 am: 08. Oktober 2009, 11:17:21 »
Zitat
Und diese neuen Gesellschaften können nun ihr Unwesen bei der Preisgestaltung treiben.

So ein Blödsinn. Sämtliche Netzentgelte sind genehmigt und veröffentlicht. Wieviel Netzentgelte haben SIE schon kalkuliert, dass Sie meinen, so eine haltlose Behauptung aufstellen zu können?

Gruß

NN

Offline userD0010

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Strompreise steigen weiter
« Antwort #3 am: 08. Oktober 2009, 12:49:24 »
netznutzer:
Klar ist das Blödsinn, zumindest nach Ihren Vorstellungen.

Wurden nicht auch diversen Energieversorgern die Preiserhöhung genehmigt, die diese dann ja auch in Zeitungen veröffentlicht haben, oder ?

Und fand diese Art von \"Preisanpassung\" immer und überall, auch bei Gerichten seine Zustimmung?

Seit wenigen Jahren veröffentlichen die Energieversorger doch auf der Rückseite ihrer Rechnungen
1. Ablesung (.. und dieses Entgelt leiten wir an den Netzbetreiber weiter\")
2. Netzabrechnung (Beinhaltet die Kosten für die Rechnungsstellung des
    Netzbetreibers
3. Netznutzung (Beinhaltet die Entgelte für die Pflege und Instandhaltung
    des Netzes. Diese Entgelte leiten wir an den Netzbetreiber weiter

Vergleichen Sie doch bitte einmal diese Erläuterungen in den neuesten Stromrechnungen mit denen aus den Jahren 2005 etc.

Offline Sukram

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Strompreise steigen weiter
« Antwort #4 am: 08. Oktober 2009, 13:10:03 »
Der BNE \"entschuldigt\" die Erhöhungen u. a. durch höhrere Netzkosten, weil Anwohner gegen Freileitungstrassen revoltieren täten und Erdkabel wollen.

Nicht erwähnen tut er, dass dies nur neue Trassen betrifft (ich hätte die 4 Trassen bis 380.000 auch gerne aus dem Blickfeld)  - und diese erst durch die \"neuen Energien\" nötig wurden.
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Offline Netznutzer

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« Antwort #5 am: 08. Oktober 2009, 17:00:53 »
@ Terbeck

Das Sie meine Frage nicht beantworten, sehe ich keine Veranlassung Ihre zu beantworten. Jemand, der wie Sie, noch nicht einmal Netz und Vetrieb auseinander halten kann, der kann auch nur durch Verwurstung und Aneinanderkettung von nicht im Zusammenhang stehenden Dingen (Preisgenehmigung BTO/Netzentgeltgenehmigung) so etwas schreiben und auch noch glauben, dass es richtig ist.

Gruß

NN

Offline userD0010

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« Antwort #6 am: 18. Oktober 2009, 10:36:16 »
@netznutzer
Ich kann mich nicht erinnern, Sie zu einer Beantwortung einer an SIE gerichteten Frage gebeten zu haben.
Sehr wohl allerdings weiß ich zu unterscheiden zwischen Netz und Vertrieb, wobei allerdings bei der derzeitigen Konstellation letztendlich das Zusammenfassen von unterschiedlichen Produktbereichen und deren einzelner \"Kostenpositionen\" auch und besonders unter Zuhilfenahme der Alibianstalt Netzagentur immer nur die Preisspirale weiter nach oben drehen lässt.

Dass die Netzagentur die Preiserhöhungen genehmigt, bedeutet nicht, dass sie auch die tatsächlichen Gründe für diese Erhöhungen geprüft hat.

Dass Endpreis, Netzentgelt, die sonstig definierten Kostenpositionen nciht in einem direkten Zusammenhang stehen sollen, mag Ihrer Glaubensrichtung entsprechen.
Verwurstung findet übrigens i.d.R in Fleischerei- oder Lebensmittelerzeugungsbetrieben statt, wobei aber auch dort eine Aneinanderkettung von in Zusammenhang stehenden Dingen erkannt und erkennbar ist, denn auch dort existiert vor Netz und Vertrieb die Produktion und ohne Sau gibt´s halt kein Verteilnetz von Fleisch und ohne Verteilnehtz gibt´s halt auch keinen Vertrieb.
Gruß

Offline Netznutzer

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« Antwort #7 am: 18. Oktober 2009, 12:27:50 »
@ Terbeck

Zitat
Ich kann mich nicht erinnern, Sie zu einer Beantwortung einer an SIE gerichteten Frage gebeten zu haben.

Tja, ist ja auch schon eine Woche her, dass Sie schrieben:

Zitat
netznutzer: Klar ist das Blödsinn, zumindest nach Ihren Vorstellungen.  Wurden nicht auch diversen Energieversorgern die Preiserhöhung genehmigt, die diese dann ja auch in Zeitungen veröffentlicht haben, oder ?

Sofern jedoch das Fragezeichen am Ende Ihrer Frage nicht als solches gedacht war, und auch der Anfang nicht an mich gerichtet war, ok.

Gruß

NN

Offline nomos

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Strompreise steigen weiter
« Antwort #8 am: 18. Oktober 2009, 14:01:05 »
Die Strompreise sollen also laut dem  Blick des bne in die Glaskugel in D weiter steigen. Die Begründung ist dürftig und die Frage sei erlaubt, warum gerade (nur) in Deutschland. Auch an die  deutschen Hauptaktionäre  von Enovos: RWE, E.ON .........
\"Die Wirtschaftskrise hat auch ihre positiven Seiten, zumindest für Stromkunden.\" z.B. in Luxemburg
Keine positiven Auswirkungen der Wirtschaftskrise für Stromkunden in D! Da gibt es keine Wirtschaftkrise? [/B]
... oder war der Wunsch der Vater der Prognose.  Bei echtem Wettbewerb gäbe es auch in D keine steigenden Preise!

Strompreise fallen weiter, aber .... Angebot nur gültig für Luxemburg:
    Strompreise so tief gefallen wie noch nie

     – Die Wirtschaftskrise hat auch ihre positiven Seiten, zumindest für Stromkunden. Der Energieversorger Enovos gibt die niedrigen Stromkosten auf dem internationalen Markt an die Verbraucher weiter und senkt die Gebühren um durchschnittlich zehn Prozent.

    Enovos-Direktor Jean Lucius sprach von guten Zeiten für den Endkunden: \"So einen Preisrutsch wie im Moment hat es noch nie gegeben.\" Ab dem 1. Januar 2010 werden dementsprechend die Strompreise gesenkt.

    Um ihre Kunden auch mittelfristig von der derzeit günstigen Situation profitieren zu lassen, bietet Enovos eine Formel an, mit der sich bares Geld sparen lässt. Das Modell \"Fix\" läuft je nach Kundenwunsch zwei oder drei Jahre und garantiert für diesen Zeitraum (bis Ende 2011 oder 2012) unveränderte Preise.

    Die genauen Bedingungen können interessierte Verbraucher bei der Herbstmesse in den Luxexpo-Hallen in Erfahrung bringen. Dort informiert Enovos auch über das Thema Erdgas, das nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Autofahrer interessieren dürfte. Zusammen mit Aral hat Enovos nämlich fünf Tankstellen mit Erdgas-Stationen ausgerüstet. In Zukunft soll das Netz erweitert werden.

    Enovos ist ein internationaler Energieversorger, der vor einem Jahr aus der Fusion von SOTEG S.A., Cegedel S.A. et Saar Ferngas AG hervorgegangen ist. Hauptaktionäre sind der Luxemburger Staat mit seiner Beteiligungsgesellschaft SNCI (39,1 Prozent), ArcelorMittal (25,3 Prozent), RWE (19,8 Prozent), E.ON (10,8 Prozent) und Electrabel (5,1 Prozent).[/list]

    Offline userD0010

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    « Antwort #9 am: 18. Oktober 2009, 17:24:03 »
    @netznutzer

    klar ist es eine Woche her, dass ich kommentierte. Wenn Sie allerdings glauben, dass ich auf Grund Ihrer Feststellung, meine Auffassung sei Blödsinn, an Sie eine Frage gerichtet hätte, so haben Sie den Text nicht verstanden!!
    Ich habe lediglich versucht, mit meinem mit Hinweis auf div. Veröffentlichungen Ihr Beharren auf Blödsinn mit einer allgemeinen Fragestellung zum Nachdenken verbunden war, keinesfalls jedoch mit einer an Sie gerichteten Aufforderung, mir zu antworten.

    Offline Sukram

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    « Antwort #10 am: 18. Oktober 2009, 23:50:12 »
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    « Antwort #11 am: 19. Oktober 2009, 09:40:10 »
    @sukram,

    da sieht man\'s mal wieder in den ersten beiden Grafiken

    Strompreise für Privat sind die zweithöchsten in der EU

    Strompreise für die Industrie liegen im Mittelfeld.

    Die Steuern sind ebenfalls die zweithöchsten in der EU für Privathaushalte, die Industrie liegt auch nicht viel besser.
    MFG
    Gerd Cremer
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