Hallo,
ich beziehe seit Oktober 07 meinen Strom von Teldafax Energy.
Ich habe damals einen Vertrag geschlossen zu einem Preis von 16,90 Cent pro
kWh. Als Teldafax den Preis am 1.4.08 um 3 Cent erhöht hat, habe ich dieser Erhöhung mit Verweis auf eine m.E. ungültige Preisklausel widersprochen und kürze seitdem den Preis bzw. die Abschläge. Seitdem habe ich mehrmals die gleichen Schreiben bekommen:
Sehr geehrter Herr xxx, die von Ihnen begehrte Offenlegung unserer Kalkulationsgrundlagen entbehrt einer gesetzlichen Grundlage, wir können Ihnen deshalb die gewünschten Informationen nicht zukommen lassen und bitten insofern um Verständnis. Der Bundesgerichtshof (Az. VIII ZR 144/06) hat am 28.03.2007 entschieden, dass der § 315 BGB im liberalisierten Strommarkt keine Anwendung findet. Die Regelung ist nur auf Monopolbetriebe anwendbar. TelDaFax ENERGY ist kein Monopolbetrieb und daher nicht zur Billigkeitsprüfung verpflichtet. Gehen Sie aber davon aus, dass angesichts der bekanntermaßen stark steigenden Strompreise und der Preiserhöhungen der anderen Wettbewerbsteilnehmer, unsere Preiserhöhung sehr moderat und kundenfreundlich gestaltet war. Zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten möchten wir Ihnen daher empfehlen, die Abschlagszahlung entsprechend Ihrer vertraglichen Verpflichtung zu zahlen. \"
Ich habe auch schon mehrmals geschrieben, dass ich §315 nur hilfsweise bemüht habe, und dass ich bezweifle, dass TD die Preise überhaupt erhöhen durfte aufgrund der Preisklausel. Aber das scheint man dort komplett zu ignorieren.
Folgende Klausel:
7. Änderung der Preiskonditionen Bei der Erhöhung oder Ermäßigung von Kostenfaktoren, die andere als die in Ziffer 1.4 genannten Ursachen haben, ist TelDaFax berechtigt, die vereinbarte Vergütung entsprechend anzupassen. TelDaFax teilt dem Kunden die Preisanpassung mindestens 6 Wochen vor ihrem Wirksamwerden mit. Der Kunde kann im Fall einer Kostenerhöhung das Vertragsverhältnis innerhalb eines Monats nach Zugang der Änderungsmitteilung zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisanpassung kündigen. Macht er von diesem Recht keinen Gebrauch, gelten die Änderungen als genehmigt.
Obwohl ich die Einzugsermächtigung begrenzt habe, bucht Teldafax jedesmal
den ursprünglichen Betrag ab, den ich natürlich sofort wieder zurück buche und nur den unstrittigen Teil überweise.
Ansonsten wird mein Widerspruch scheinbar ignoriert, ich bekomme Mahnungen, Sperrandrohungen, bzw. Drohung, man wolle meine Daten an die Schufa übermitteln.
Nur, dass Ihre Forderungen berechtigt sind, hat TD noch nicht bewiesen.
Was meint man im Forum dazu?
Gruß VanZandt