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Autor Thema: Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG  (Gelesen 12270 mal)

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Offline superhaase

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Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
« Antwort #15 am: 06. September 2009, 12:16:45 »
Zitat
Original von Netznutzer
Allein die kosten, die die sogen. Atomkraftgegener seit Beginn und bis heute und auch bis morgen verursach(t)en, da reden wir über Milliarden-Billiardenbeträge, sollen wir das mal verursachergerecht auf die Demo-Männekens aufteilen, und nicht zulasten der Allgemeinheit?
Wo haben Sie das denn her? Milliarden oder gar Billiarden € wegen Demonstranten?
So ein Schmarrn!   :rolleyes:

Zitat
Original von Cremer
für die nächsten 20 Jahre sind die Kohlekraftwerke (Steinkohle und Braunkohle) die einzige Alternative für günstigen bezahlbaren Strom, sowohl für die Industrie und privaten Haushalt.
Aber nur dann, wenn man den Emissionshandel wieder abschafft und alle möglichen Kosten des Kohlestroms wieder externalisiert. Das hat dann aber mit Gerechtigkeit nicht das Geringste zu tun. Das ist dann das Geiz-Prinzip: Billiger Strom für mich auf Kosten anderer.
Dass \"Clean Coal\" nie eine Rolle spielen wird, ist inzwischen außerhalb der Kohlelobby schon anerkannter Stand des Wissens (siehe Vergleich zur PV in der LBBW Studie). Also auch kein billiger Strom aus Kohle.

Zitat
Original von Cremer
Aber ob dann PV eine wesentliche Rolle spielen wird (d.h. zu mindest mit 1/3 an der Stromerzeugung beteiligt), bezeifle ich.
Nach Ihrer Definition spielt also die Kernenergie heute auch keine bedeutende Rolle in der Stromerzeugung, denn deren Anteil liegt weit unter 33%. Wozu also dann Atomkraftwerke?  :D

Abgesehen davon ist es sogar recht wahrscheinlich, dass die PV in ferner Zukunft (d.h. nach 2050) einen Anteil von mehr als 1/3 haben wird. Warum das recht wahrscheinlich ist, habe ich an anderer Stelle erläutert:
Zitat
... wird die Photovoltaik langfristig (2050?) bei Erreichen einer Stromversorgung zu nahezu 100% aus Erneuerbaren Energien einen Anteil von mehr als 20% am Gesamtstromverbrauch in Deutschland haben. Dies deshalb, weil die Photovoltaik die einfachste, zuverlässigste und am besten in kleinsten und auch großen Anlagen nutzbare Technik zur Stromerzeugung ist. Ihrer Verbreitung sind kaum Grenzen gesetzt, [edit: allein die geeigneten Dachflächen in Deutschland bieten ein riesiges Potenzial], sobald Netzparität und später Utiliy-Parität erreicht sind. Dann wird PV-Strom eine der preisgünstigsten \"Stromarten\" in Deutschland sein, denn es Bedarf dann schon längst keiner EEG-Umlage für PV-Strom mehr und die vielen bestehenden Alt- und Uralt-PV-Anlagen werden extrem günstigen Strom erzeugen, der nach Abzug des Eigenverbrauchs sehr günstig ins Netz eingespeist werden wird.

Zu Ihrer Ansicht bzgl. \"Windmühlen\":
Ich weiß gar nicht was Sie haben: Die modernen langsamdrehenden Windkraftanlagen sind doch ausgesprochen ästhetisch gestaltet. Ein modernes schlankes Design und ein schönes Zeichen für eine moderne und umweltverträgliche Energiewirtschaft.
Neulich war ich in Sachsen-Anhalt. Als ich die Landschaft betrachtete, sah ich viele solche schönen Bauwerke der Moderne ;), die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Die weiter entfernten Anlagen fallen kaum auf. Aber es war auch in weiter Ferne ein Braunkohlekraftwerk zu sehen. Das war ein äußerst häßlicher Anblick mit den hohen, dicken Kühltürmen und vor allem mit der über den Horizont hinaus sichtbaren Dampf- und Rauchfahne. Das hat die Landschaft wirklich über den Horizont hinaus beeinträchtigt.
Es ist also durchaus Ansichtssache, was die Landschaft mehr \"verschandelt\".

ciao,
sh
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Offline nomos

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Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
« Antwort #16 am: 06. September 2009, 14:11:35 »
Zitat
Original von Cremer
@nomos,
für die nächsten 20 Jahre sind die Kohlekraftwerke (Steinkohle und Braunkohle) die einzige Alternative für günstigen bezahlbaren Strom, sowohl für die Industrie und privaten Haushalt.
    @Cremer, was die PV im Jahr 2050 betrifft, diese \"zielsichere\" sh-Prognose kann man nicht ernst nehmen. Fast kostenloser Sonnenstrom 24 Stunden am Tag, wer hätte etwas gegen dieses Energieschlaraffenland, allein mir fehlt der Glaube ;) .

    Zurück zum Jahr 2009:

    Es gibt für die Übergangszeit bis 2050 ;) Alternativen zur Kohle - ein Beispiel =
GuD!


Beispiel Irsching

Regionale (dezentrale) GUD-Kraftwerke wären möglich. Gerade Stadtwerke könnten hier erfolgreich kooperieren. Aber wie immer, Widerstand gibt es auch hier. Der eine Bürgermeister will seine Bauplätze verkaufen; usw. .. Gründe findet man immer.

Hier ein Beispiel aus meiner Region

Bis zur EE-Vollversorgung wird es noch dauern. GUD-Kraftwerke sind feinstaubfrei und insgesamt umweltfreundlicher. Klar ist die Abhängigkeit vom  GAS-Import zu sehen. Die Abhängigkeit lässt sich einschränken. GAS wird aber in den nächsten Jahrzehnten noch ausreichend angeboten werden. Man ist am Verkauf interessiert und auch darauf angewiesen.

Ein GUD-Kraftwerk würde ich auf jeden Fall eher in meiner Region akzeptieren als ein Steinkohle- oder gar Braunkohlekraftwerk. Windräder machen nur dort Sinn, wo der Wind auch ausreichend weht. Die Landschaft und das Umfeld von Windradstandorten spielt selbstverständlich auch eine Rolle. So locker wie sh das sieht, geht das natürlich nicht. [/list]

Offline berndh

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Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
« Antwort #17 am: 06. September 2009, 15:12:31 »
Noch ein kleiner Einwand.
GUD schön und gut, aber nur solange die in Kraftwärmekopplung mit mindestens 80% Wirkungsgrad laufen.
Das wir nämlich von den kleinen KWK Betreibern auch gefordert.

Meine Empfehlung, sobald Renovierung von Heizungsanlagen anstehen, sich zu Nahversorgungsnetzen zusammenschließen.
Diese sind dann wesentlich effizienter als die ersetzten Einzelanlagen und sparen auch alleine durch den Zusammenschluß schon viele €.

Bessere Technologien, wie Sonne, Holz, Bioenergie etc. sind dann auch viel leichter monitär zu Schultern da die Kosten für Updates sich immer auf viele Nutzer aufteilen.

Offline Cremer

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Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
« Antwort #18 am: 06. September 2009, 16:31:05 »
@sh,

Zitat
sichtbaren Damp- und Rauchfahne

Erstens ist es Wasserdampf und Rauchfahne haben die auch schon nicht mehr.

@nomos
@bernh

na da sind wir uns wieder einig. GuD wird leider noch zu wenig genutzt
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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« Antwort #19 am: 06. September 2009, 17:10:07 »
Zitat
Original von nomos
[@Cremer, was die PV im Jahr 2050 betrifft, diese \"zielsichere\" sh-Prognose kann man nicht ernst nehmen. Fast kostenloser Sonnenstrom 24 Stunden am Tag, wer hätte etwas gegen dieses Energieschlaraffenland, allein mir fehlt der Glaube ;) .
Natürlich braucht es für 100% Strom aus erneuerbaren Energien einen entsprechenden Park an Speicherkraftwerken und Pumpspeicherkraftwerken. Wenn man das dann in der Gesamtheit betrachtet, sind 24 Stunden am Tag Sonnenstrom durchaus so zu bezeichnen, vor allem, wenn der Anteil PV-Strom mal weit über 20% liegen wird.
Sie haben übrigens immer noch nicht erklärt, warum das nicht möglich sein sollte.

Zitat
Die Landschaft und das Umfeld von Windradstandorten spielt selbstverständlich auch eine Rolle. So locker wie sh das sieht, geht das natürlich nicht.
Wieso seh ich das locker?
Selbstverständlich müssen bei Windrädern die berechtigten Interessen der Umgebung - Anwohner (Emissionen), Umweltschutz (z.B. Fledermäuse ...) - berücksichtigt werden.
Nur weil man Windräder nicht als häßlich und \"die Landschaft verspargelnd\" empfindet, ist man ja nicht rücksichtslos.
Allein die generelle Behauptung, Windräder sind per se häßlich und schlimm, ist halt nicht allgemeingültig, sondern eine Frage des ästhetischen Empfindens. Ansichtssache eben.
Es gab auch Leute, die das Garchinger \"Atomei\" als schön empfanden.  :tongue:

ciao,
sh
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Offline Cremer

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« Antwort #20 am: 06. September 2009, 18:35:01 »
@sh,

Zitat
Natürlich braucht es für 100% Strom aus erneuerbaren Energien einen entsprechenden Park an Speicherkraftwerken und Pumpspeicherkraftwerken

aber hallooooo, wo soll denn das herkommen?

Seit Jahrzehnten sind die Recourcen für Wasserkraft in Deutschland erschöpft und bewegen sich bei ca. 3% an der Energiegewinnung.

Ich nehme Ihre Prognose auch nicht ernst, dass 2050 der Anteil von PV-Strom über 20% liegen wird.

Von der Technik mit PV-anlagen in der Sahara mit HGÜ nach Europa sind wir noch weit entfernt.

Zitat
Selbstverständlich müssen bei Windrädern die berechtigten Interessen der Umgebung - Anwohner (Emissionen), Umweltschutz (z.B. Fledermäuse ...) - berücksichtigt werden

Dann lade ich Sie mal ein zu meinem Haus nach Feilbingert. Am Westrand des Ortes stehen 3 von den Windrädern. Was meinen Sie, was die für einen Lärm machen und auf der anderen Ortseite zu hören sind, mein Sohn kann davon ein Lied singen. Da hatte seinerzeit unbedingt der Ortsbeirat so eine Fläche für Windräder in direkter Ortsnähe ausweisen müssen.
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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« Antwort #21 am: 06. September 2009, 19:27:38 »
Zitat
Original von Cremer
@sh,
Zitat
Natürlich braucht es für 100% Strom aus erneuerbaren Energien einen entsprechenden Park an Speicherkraftwerken und Pumpspeicherkraftwerken
aber hallooooo, wo soll denn das herkommen?
Seit Jahrzehnten sind die Recourcen für Wasserkraft in Deutschland erschöpft und bewegen sich bei ca. 3% an der Energiegewinnung.
Aber Hallo!
Zum Ausbaupotenzial von Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken in Europa (!) gibt es Studien (siehe z.B. beim Bundesverband Erneuerbare Energien). Da ist noch einiges zu holen, auch in Deutschland.
Bei einigen Wasser-Speicherkraftwerken ist der Ausbau zu einem Pumpspeicherkraftwerk möglich.

Außerdem meine ich ja nicht nur Wasser - auch Druckluftspeicherkraftwerke sind möglich und eine vielversprechende Technik. Wasser-Pumpspeicherkraftwerke, die alte Bergwerke nutzen (mit eigen 100m bis über 1000m Höhendifferenz), werden auch diskutiert.

Das alles hat dann wiederum nichts mit dem Gesamtanteil von 3% an der Stromerzeugung zu tun - ich nehme an, Sie kennen den Unterschied zwischen einem Speicherkraftwerk und einem Pumpspeicherkraftwerk?

Zitat
Ich nehme Ihre Prognose auch nicht ernst, dass 2050 der Anteil von PV-Strom über 20% liegen wird.
Nun sagt doch endlich mal einer, warum das nicht möglich sein soll !
Bisher hat hier keiner auch nur eine Andeutung gemacht, warum mein geschildertes Szenario mit der gegebenen Begründung nicht Wirklichkeit werden soll.
Immer nur sagen \"das geht nicht\" oder sogar nur \"das glaub ich nicht\", ist schon recht einfach. Das zeigt, dass Sie sich alle nicht wirklich mit dem Thema beschäftigen wollen. Trotzdem wird es einfach abgelehnt.
Ganz nach dem Motto \"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht\". ;)

Zitat
Dann lade ich Sie mal ein zu meinem Haus nach Feilbingert. Am Westrand des Ortes stehen 3 von den Windrädern. Was meinen Sie, was die für einen Lärm machen und auf der anderen Ortseite zu hören sind, mein Sohn kann davon ein Lied singen. Da hatte seinerzeit unbedingt der Ortsbeirat so eine Fläche für Windräder in direkter Ortsnähe ausweisen müssen.
Dann wurden bei Ihnen die Interessen der Anlieger nicht berücksichtigt.
Solche Fehler wurden leider vor allem in der \"Anfangszeit\" des öfteren gemacht.
Jetzt verstehe ich Ihre persönliche strikte Abneigung gegen die Windenergie besser.
Die heute geltenden Gesetze sollten so etwas allerdings nicht mehr zulassen. Wenn doch, müsste nochmal nachgebessert werden. Niemand sollte starke Beeinträchtigungen an seinem Wohnort durch Windkraftanlagen haben.

Dies ist übrigens ein weiterer großer Vorteil der Photovoltaik: PV-Anlagen könne auf Dächern direkt in den Verbrauchsgebieten (Wohngebiete und Gewerbegebiete) installiert werden, ohne dass irgendjemand beeinträchtigt wird. PV-Anlagen sind lautlos und ohne bewegte Teile.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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« Antwort #22 am: 06. September 2009, 22:51:49 »
@sh,

aber da muss ich voll widerspechen

Zitat
Zum Ausbaupotenzial von Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken in Europa (!) gibt es Studien (siehe z.B. beim Bundesverband Erneuerbare Energien). Da ist noch einiges zu holen, auch in Deutschland.

aha, Europa.
Weichen Sie nicht aus!
Wir reden von Deutschland, mein Lieber.

Der Ausbau der Wasserkraft ist in Deutschland abgeschlossen. Es gibt keine rentable Möglichkeiten von weiterem Ausbau der Wasserkraft.

Übrigens, Pumpspeicherkraftwerke dienen dem Abdecken von Lastspitzen und nicht für Grundlast.
sh, sie verwechseln da etwas.

Zitat
Druckluftspeicherkraftwerke
Zitat
die alte Bergwerke nutzen (mit eigen 100m bis über 1000m Höhendifferenz), werden auch diskutiert.

Was ziehen Sie denn jetzt hier ran ? Ich kann nur sagen: Fantast !!

Zitat
Solche Fehler wurden leider vor allem in der \"Anfangszeit\" des öfteren gemacht.
Ich glaube nicht, das es diese Anlagen seit ca. 3 Jahren erst gibt.
MFG
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Offline superhaase

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« Antwort #23 am: 07. September 2009, 07:53:25 »
Zitat
Original von Cremer
aha, Europa.
Weichen Sie nicht aus!
Wir reden von Deutschland, mein Lieber.
Nein lieber Cremer, wir reden hier über einen Europäischen Stromverbund.
Auch heute schon nutzt Deutschland Speicherkapazitäten der Wasserkraft im Ausland.

Zitat
Übrigens, Pumpspeicherkraftwerke dienen dem Abdecken von Lastspitzen und nicht für Grundlast.
sh, sie verwechseln da etwas.
Nein lieber Cremer, Sie verwechseln mal wieder was.
Ich sprach vom Ausbau der Speicherkapazitäten, die für eine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien nötig ist.
Von einem Ausbau des Stromanteils aus primärer Wasserkraft hatte ich nicht gesprochen - das war Ihre Phantasie.
Bitte erst die Beiträge richtig lesen, bevor Sie dagegen wettern.

Zitat
Was ziehen Sie denn jetzt hier ran ? Ich kann nur sagen: Fantast !!
Alte Bergwerke als Pumpspeicherkraftwerke auszubauen, ist bisher nur eine Idee, klar. Ob es wirtschaftlich sein kann, müsste mal untersucht werden. Immerhin gibt es in Deutschland viele Bergwerke mit guter Netzanbindung und Sohltiefen mit bis zu 1700m. Da kann man mit wenig Wasser viel Energie speichern. Alle dazu nötigen Techniken (Pumpspeicherkraftwerke mit großer Fallhöhe, Bergbautechniken) sind vorhanden. Wie gesagt eine Frage der Kosten/Wirtschaftlichkeit.

Im Gegensatz hierzu ist z.B. die CO2-Abscheidungstechnik geradezu abstruse Phantasterei !

Der Wert von Regelenergie wird mit steigendem Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix wohl zunehmen. Das lässt für die Zukunft Konzepte vielleicht wirtschaftliche erscheinen, die es heute noch nicht sind.

Neue Wege zu gehen fängt immer mit einer \"Phantasie\" an.
Ein große Rolle wird so etwas wohl auch nicht spielen. Trotzdem kann man ja mal drüber nachdenken, denn Kleinvieh macht auch Mist.

Zurück zur Gretchenfrage: Schon überlegt, warum 20% aus Photovoltaik langfristig unmöglich sein sollen?

ciao,
sh
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Offline berndh

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« Antwort #24 am: 07. September 2009, 10:20:30 »
Euer aller Problem ist das ihr nicht über den tellerand schauen wollt.
Immer nur Einzelheiten betrachten und für untauglich erklären die Lösung zu sein.

Wäre nicht in der braunen Zeit ein Gesetz zur Gleichschaltung und Konzentration der Energieerzeugung gekommen, schließlich kann man nur durch Konzentration eine Überwachung und Gängelung seiner Bürger aufbauen.
Hätten wir heute garantiert weniger Probleme uns ein dezentrales und alle, ausser dem dann nicht benötigtem Atom, Erzeugungsarten übergreifendes Erzeugungsnetz zu schaffen.
Alle reden immer nur von Großtechnik, als wenn grundsätzlich jedes Kleinkraftwerk unter 1MW Blödsinn wäre.
Es gibt genügend Energie in Deutschland, allerdings breit gestreut, momentan lassen sich alle Gestrigen durch die schönen großen Gebäude der Monopolisten und die wunderbare Großtechnik blenden.

Sie stören die WKAs in ihrer Nähe?
Dann sorgen Sie doch endlich für zukunftsorientierte Alternativen!

Hr. Cremer ich gehe in vielen Dingen mit ihnen konform!
Aber dieses \"Was ich nicht sehe, ist auch nicht da, bzw. macht mir keine Angst.\" passt irgendwie nicht mehr zu ihrer Altersklasse.
Jeder, auch Sie, kann dazu beitragen uns aus der Umklammerung der Energieversorger und deren Umklammerung des Staates zu lösen.
Nur man muss halt klein Anfangen und den Staat von innen reformieren.
Auch wenn das Festhalten an alten Strukturen und Denkweisen für den einzelnen viel einfacher ist!

Nur wir sind nicht die Eigentümer der Ressource Erde!
Das Überlassen der Probleme an zukünftige Generationen hat einen sehr faden Beigeschmack!
Ich muss dabei immer an den Spruch \"Sei lieb zu deinen Kinder, den sie suchen dein Altersheim aus!\" denken.
Was wohl unsere Kinder/Enkel am liebsten mit uns machen würden wenn ihnen bald klar wird, was die Opas da verbockt haben.

Offline nomos

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Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
« Antwort #25 am: 07. September 2009, 11:55:54 »
Zitat
Original von superhaase
Zurück zur Gretchenfrage: Schon überlegt, warum 20% aus Photovoltaik langfristig unmöglich sein sollen?
    Gretchenfrage? Schon überlegt, was die PV-Förderung anrichtet oder verhindert?

    Hier ein bayerisches Beispiel:
Zitat
Doch zuletzt taten sich die Stadtwerke schwer mit dem Erreichen ihrer Ziele. Denn die neuen Vorzeige-Ökostromarten Wind und Sonne sind eine unstete Quelle. „Die Grundlast muss abgesichert sein“, so Gebhardt. Die Beteiligung an einem Kohlekraftwerk in Herne (Nordrhein-Westfalen) scheiterte an Kosten und der Klimadebatte. Und der Kauf von Wasserkraftwerken am Inn scheiterte am Veto der Stadt, der die 30-Millionen-Euro-Investition ihrer Tochter zu riskant schien. Wasserkraftwerke sind tatsächlich teuer und werfen erst nach zig Jahren Profit ab, dafür können sie aber ein Jahrhundert halten.
    Wie man sieht, ist auch hier ist der schnelle Profit vorrangig. Auch der Ausbau der Wasserkraft ist in Deutschland immer noch möglich. Er scheitert u.a. auch am kurzfristigen und profitorientiertem Denken der Kommunalpolitiker.
Zitat
Wind- und Solaranlagen (zuletzt wurde eine Fotovoltaikanlage auf dem Busbetriebshof errichtet) sind über die Zuschüsse aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, die den eingespeisten Ökostrom höher als „normalen“ Strom vergüten, schneller lohnend.
    Fotovoltaik lohnt sich schnell!  X( Es lohnt sich, weil die Stromkunden per Zwangsumlage dafür zur Kasse gebeten wird. Die Aussage, dass sich Fotovoltaik lohnt ist eine Verschleierung der Fakten. Die Menschen werden belogen. Hier im Beispiel verhindert die Fotovoltaikförderung über das eigennützige Profitdenken wieder einmal sinnvolle und umweltgerechte Investitionen. Der Bürger und Verbraucher zahlt und ist kurz- langfristig der Dumme![/list]
    hier klicken und weiterlesen

    Offline superhaase

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    « Antwort #26 am: 07. September 2009, 12:25:14 »
    Na da haben Sie aber wieder mal den einzigen etwas negativ klingenden Satz im gesamten Artikel gefunden.
    Herzlichen Glückwunsch!  :tongue:

    Um eine stetige Versorgung sicherzustellen mus man sich natürlich Gedanken machen. Kosten Nutzen-Analysen sind immer erforderlich.

    Insgesamt liest sich der Artikel über Augsburg aber äußerst positiv, gerade auch in Bezug auf den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne und Biomasse.
    Jedenfalls kann man daraus keine generelle Kritik an Wind- oder Sonenstrom herauslesen. (Ihnen gelingt das natürlich, nomos, weil Sie nur die negativen Äußerungen zu den EE akzeptieren wollen und alles andere komplett ausblenden)

    Zitat
    Original von nomos
    Die Aussage, dass sich Fotovoltaik lohnt ist eine Verschleierung der Fakten. Die Menschen werden belogen.
    Jeder weiß über die Photovoltaik und deren Förderung mittels EEG Bescheid.
    Wo da jemand belogen wird, sollten Sie mal genauer zeigen.
    Diese ständig wiederholte Phrase ohne konkrete Anhaltspunkte ist schon recht dumpf. Das ist wirklich kindisch und läßt wieder mal im Unterbewusstsein köchelnde Verschwörungstheorien vermuten. ;)

    Zitat
    Hier im Beispiel verhindert die Fotovoltaikförderung über das eigennützige Profitdenken wieder einmal sinnvolle und umweltgerechte Investitionen. Der Bürger und Verbraucher zahlt und ist kurz- langfristig der Dumme!
    Quatsch. Die Investition in PV-Anlagen ist doch sinnvoll und äußerst umweltgerecht.
    Der Stromverbraucher, der Bürger und die gesamte Volkswirtschaft wird langfristig davon profitieren. PV-Strom wird langfristig eine der günstigsten Stromarten sein und ist für den 100%-EE-Strommix ein wertvoller Bestandteil (weil weitgehend antizyklisch zum Windstrom).
    Die zur Diskussion stehenden Wasserkraftwerke sollten außerdem gekauft werden, nicht gebaut. Es handelte sich hier also scheinbar nicht um einen möglichen Ausbau der Wasserkraft, der nun verhindert wurde, wie Sie unterstellen.
    Auch der Neubau oder Ausbau bzw. Modernisierung von Wasserkraftwerken wird übrigens durch das EEG gefördert.

    Sie haben die Gretchenfrage immer noch nicht beantwortet.  :)

    ciao,
    sh
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    Offline nomos

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    « Antwort #27 am: 07. September 2009, 15:29:08 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Na da haben Sie aber wieder mal den einzigen etwas negativ klingenden Satz im gesamten Artikel gefunden.
    Herzlichen Glückwunsch!  :tongue:

    Um eine stetige Versorgung sicherzustellen mus man sich natürlich Gedanken machen. Kosten Nutzen-Analysen sind immer erforderlich.

    Insgesamt liest sich der Artikel über Augsburg aber äußerst positiv, ....
      @sh, typisch wie immer! Klar, das liest sich für Sie als PV-Fan und Nutzniesser positiv. Man hat sich ja im Beispiel auch eigenprofitorientiert für PV und nicht für Wasserkraft entschieden. @sh, das hat gesamtwirtschaftlich langfristige Auswirkungen, die Sie doch immer aufzeigen über 2050 hinaus! Das Auge hat man aber wohl wie man sieht vielfach nur auf den eigenen Nutzen. Die Förderung verstärkt diese Fehlentwicklungen noch.

      Ihre \"Kosten-Nutzen-Analyse\" bezieht sich auf den egoistischen Nutzen der Betreiber. Die wirtschaftliche Gesamtrechnung ist bei PV aus deutschen Dächern negativ. Wer da von Wirtschaftlichkeit und Kosten-Nutzen-Analysen redet verschweigt die ganze Wahrheit.  Wer heute sein Dach mit Solarzellen bepflanzt macht sicher ein gutes und risikoloses Geschäft. Das aber auf Kosten der Stromverbraucher die diesen überteuerten Strom unter Zwang mindestens für die nächsten 20 Jahre bezahlen sollen. Ja, das ist bekannt und das muss weiter deutlich bekannt gemacht werden.  Das Märchen der Wirtschaftlichkeit darf nicht weiter verbreitet werden.

      Die PV-Investition wurde im Beispiel der Investition in Wasserkraft vorgezogen. Geld kann man nur einmal ausgeben. Die schädliche Bevorzugung von PV-Investitionen aufgrund dieser Förderung ist ja kein Einzelfall.

      Ihre Gretchenfrage dürfen Sie sich selbst beantworten. Zeigen Sie uns den 20%igen Strombeitrag von deutschen Solardachanlagen - konkurrenzfähig - bezahlbar und nicht mit einer Einspeisung von über 40 cent/kWh! Aber bitte nicht erst 2050!  ;)
    Zitat
    Ein kleiner Passus im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) könnte die Stromkunden in den kommenden Jahren Milliarden kosten. Wie die \"Financial Times Deutschland\" am Montag unter Berufung auf eigene Berechnungen und Zahlen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) berichtet, könnte sich die Summe auf bis zu elf Milliarden Euro addieren.
    ....
    Für die Stromkunden drohen damit zusätzliche Milliardenausgaben. Denn zurzeit garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Erzeugern von Sonnenstrom noch, dass sie diesen 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz einspeisen dürfen - zu Preisen von bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde, wie die Zeitung berichtet. Das ist ein Vielfaches des aktuellen Preises an der Leipziger Energiebörse, wo der Strom zum Beispiel aktuell für rund 4,5 Cent pro Kilowattstunde angeboten wird.
      Spiegel hier klicken und weiterlesen[/list]
      Zitat
      Original von superhaase
      Quatsch. Die Investition in PV-Anlagen ist doch sinnvoll und äußerst umweltgerecht.
        Das sehen nicht alle so, ich auch nicht!
      Die Kehrseite des Solarbooms[/list]

      Offline superhaase

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      « Antwort #28 am: 07. September 2009, 18:43:07 »
      Zitat
      Original von nomos
      Man hat sich ja im Beispiel auch eigenprofitorientiert für PV und nicht für Wasserkraft entschieden. @sh, das hat gesamtwirtschaftlich langfristige Auswirkungen, die Sie doch immer aufzeigen über 2050 hinaus! Das Auge hat man aber wohl wie man sieht vielfach nur auf den eigenen Nutzen. Die Förderung verstärkt diese Fehlentwicklungen noch.
      Ihre \"Kosten-Nutzen-Analyse\" bezieht sich auf den egoistischen Nutzen der Betreiber.
      Sicher ist hier ein Eigennutz nicht zu verneinen. Der ist aber auch nichts Verwerfliches, solange er sich an Recht und Gesetz hält, und das ist hier der Fall.
      Eine Fehlentwicklung ist dabei nicht zu sehen, denn der gewollte \"eigennützliche\" Vorteil der Investoren in PV (mittels EEG) wurde doch geschaffen, um die Photovoltaik mittels Anschubfinanzierung in Gang zu bringen und marktfähig zu machen.
      Wie die derzeit purzelnden Preise für Solarmodule zeigen, funktioniert das ja auch.
      Dieses höhere und langfristige Ziel rechtfertigt solche \"eigennützlichen\" und scheinbar kurzfristigen Entscheidungen durchaus - ja sie sind sogar Bestandteil der Strategie des EEG.

      Zitat
      Die wirtschaftliche Gesamtrechnung ist bei PV aus deutschen Dächern negativ. Wer da von Wirtschaftlichkeit und Kosten-Nutzen-Analysen redet verschweigt die ganze Wahrheit.  Wer heute sein Dach mit Solarzellen bepflanzt macht sicher ein gutes und risikoloses Geschäft. Das aber auf Kosten der Stromverbraucher die diesen überteuerten Strom unter Zwang mindestens für die nächsten 20 Jahre bezahlen sollen. Ja, das ist bekannt und das muss weiter deutlich bekannt gemacht werden.  Das Märchen der Wirtschaftlichkeit darf nicht weiter verbreitet werden.
      Offensichtlich ist das mit der aktuell hohen Vergütung und den 20 Jahren Vergütungsgarantie allgemein bekannt, ich wundere mich nur, warum Sie es dann dauernd noch bekannt machen wollen. Offene Türen einzurennen, ist doch kein wirklich ausfüllendes Hobby. ;)

      Die wirtschaftliche Gesamtrechnung ist kurzfristig bis mittelfristig betrachtet im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung sicher negativ.
      Auch wäre es kurzfristig sicher billiger, alles EEG-Geld nur in die billigere Windkraft zu stecken - aber allein mit Windkraft ist eine Vollversorgung mit Ökostrom schwer machbar. Das wird dann durch die erforderlichen höheren Netzkosten und vor allem Speicher- und Regelenergiekosten letztendlich doch wieder sehr teuer. Für 100% Okostrom ist die PV ein wichtiger Bestandteil (langfristig auch ein kostengünstiger).

      Das EEG ist nicht kurzfristig oder mittelfristig angelegt, sondern langfristig.
      Das ist Ihr immer wiederkehrender Denkfehler.
      Nachhaltigkeit bedeutet langfristig zu denken!
      Sie reden doch selbst immer von Nachhaltigkeit.
      Kommen Sie mir jetzt bitte nicht wieder mit der hohlen Phrase, dass Nachhaltigkeit auch etwas mit heute \"bezahlbaren\" Strompreisen zu tun hätte. Das ist Quatsch mit Soße. Nachhaltigkeit kostet die aktuelle Generation nun mal etwas, damit der nachfolgenden Generation nicht Kosten und Probleme aufgehalst werden. Andernfalls fordern Sie billigen Strom auf Kosten der nachfolgenden Generationen.

      Langfristig haben sich alle Investitionen der Verbraucher in die PV dann bezahlt gemacht, sobald die Technik markfähig ist (Netzparität bzw. wie von mir beschrieben billiger PV-Strom aus alten PV-Anlagen). Danach wird die EEG-Umlage für PV-Strom wieder sinken - ab ca. 2024 sehr schnell, wenn die alten Anlagen seit dem beginnenden PV-Boom 2004 nach und nach aus der hohen Förderung fallen. Spätestens in dieser Phase nach 2024 hat es sich auch für den Stromverbraucher massiv gelohnt, in die Photovoltaik zu investieren, weil dann eine extrem zuverlässige, umweltfreundliche, billige und überall leicht einsetzbare Stromerzeugungstechnik zur Verfügung stehen wird. Volkswirtschaftlich wird es sich wohl schon deutlich früher gelohnt haben, was sich aber nur schwer zeitlich fixieren lässt.

      Zitat
      Die PV-Investition wurde im Beispiel der Investition in Wasserkraft vorgezogen. Geld kann man nur einmal ausgeben. Die schädliche Bevorzugung von PV-Investitionen aufgrund dieser Förderung ist ja kein Einzelfall.
      Nebenbei bemerkt: \"Geld kann man nur einmal ausgeben\" ist so nicht ganz richtig. Schon mal was von mehrfacher Wertschöpfung und Geldkreislauf gehört? Die Leute, die an der PV verdienen, können ihr Geld ja z.B. in Wasserkraft stecken. Aber lassen wir das. Zurück zum Thema:

      Es wurde nicht der Neubau eines Wasserkraftwerks verhindert, sondern nur der Ankauf eines bestehenden. Die Wasserkraft hat keinen Schaden erlitten.
      Auch die Wasserkraft wird übrigens mit dem EEG gefördert.
      Eine direkte Konkurrenz im Sinne einer Entweder-Oder-Entscheidung ist wohl eher selten der Fall. Und wenn, dann wirkt sich das in der Gesamtheit nicht negativ aus, weil es vielmehr auf die geeigneten Standorte ankommt . Gibt es geeignete Potenziale, und können diese umweltverträglich und anliegerverträglich genutzt werden, dann findet sich auch in Investor. Machts nicht der eine, weil er kein Geld mehr hat, dann machts ein anderer - wenn nicht sofort, dann etwas später.

      Zitat
      Ihre Gretchenfrage dürfen Sie sich selbst beantworten. Zeigen Sie uns den 20%igen Strombeitrag von deutschen Solardachanlagen - konkurrenzfähig - bezahlbar und nicht mit einer Einspeisung von über 40 cent/kWh! Aber bitte nicht erst 2050!
      Ich hatte dargelegt und begründet, warum es langfristig billigen PV-Strom geben wird (sogar unter den Durchschnittspreisen von 100% Ökostrom, also nicht für \"40ct\" nach heutigen Maßstäben).
      Freilich erst in weiterer Zukunft wie z.B. 2050 (plusminus x Jahre).
      Darum geht es: um eine zukunftssichere und nachhaltige Stromversorgung.

      Ich sag ja immer, Sie denken zu kurzfristig. Das EEG ist keine Sache für 10 oder 20 Jahre, so war es nie gedacht.

      Sie bleiben also jegliches Argument schuldig, warum es z.B. 2050 bei 100% EE-Strom nicht mehr als 20% PV-Strom in Deutschland zu Preisen unter dem Markdurchschnitt des Gesamtstroms (also billiger als z.B. Windstrom oder Biogasstrom) geben soll.
      Gut, dann könnte wir das ja mal abhaken und die ständigen Wiederholungen, das sei unmöglich, bleiben lassen.  :D

      Auch wenn Sie immmer wieder dieselben Zitate vom RWI (das der RWE hörig ist) reinstellen, wird das nicht wahrer. Das RWI ist bekanntermaßen voreingeneommen gegen alle Erneuerbaren Energien. Die haben schon immer dagegen angeschrieben. Sind vom RWE finanziert.
      Da erscheint mir eine Studie der LBBW doch wesentlich vertrauenswürdiger, weil unabhängiger.
      Was soll außerdem \"ein kleiner Passus im EEG\" heißen?
      Es wird im weiteren Text dieser angebliche kleine und suggestiv \"in unerhörter Weise unentdeckt durchgerutschte bösartige\" Passus nicht genannt.
      Typisch voreingenommene Stimmungsmache.
      Der Schmarrn am Ende des Artikels (\"bei dichter Bewölkung liefert PV keinen Strom und es müssen teuere Ersatzkapazitäten bereitgehalten werden\") ist die alte und längst widerlegte Mähr von den Schattenkraftwerken für den Ökostrom. Derselbe Schmarrn wird bei der Windkraft auch immer erzählt. Dabei sind es ja gerade Windkraft und Sonnenkraft, die sich weitgehend antizyklisch ergänzen (Winter-Sommer, Hochdruck-Tiefdruck-Wetter). Auch gibt es nie europaweit flächendeckend gleichzeitig Windstille (oder dichte Bewölkung).
      Eine lokale und isolierte Betrachtung der einzelnen erneuerbaren Energiearten ist Unfug - es kommt auf die großflächige Kombination und gegenseitige Ergänzung an.
      Dies zeigt, dass die Verfasser entweder keine Ahnung von der Materie haben, oder aber wider besseres Wissen Stimmung machen wollen.

      Ihr Link zu den giftigen Stoffen in Solarmodulen ist auch nichts, was die PV-Industrie unannehmbar macht. Wie bei allen Indusriezweigen muss umweltverträglich produziert und entsorgt werden. Das ist ohne Probleme möglich. Wenn alle Erzeugnisse so einfach und sicher und umweltverträglich zu handhaben wären, auch gerade was die giftigen Stoffe betrifft, hätten wir einige Probleme weniger.
      Es hat auch noch keiner ein Verbot von Computern gefordert, weil wie in dem Artikel erwähnt bei der Chipherstellung schon Menschen durch einen Unfall vergiftet wurden.
      Vor \"giftigem Elektroschrott\" auf unseren Dächern zu warnen, ist schon eine arge Übertreibung. Keiner soll die Dinger essen. ;)
      In jedem Wohnzimmer steht ein Fernseher, den man dann erst recht als giftigen Elektroschrott bezeichnen müsste - und der ist uns täglich wesentlich näher.
      Eine Recycling von PV-Modulen sollte aufgebaut werden. Das ist finanzierbar (die Dinger enthalten ja wiederverwertbare teuere Materialien).
      Gesetzliche Vorschriften dazu sollten erlassen werden. In dem Artikel werden Vorschriften nach europäischem Vorbild gefordert.
      Die Lebenszyklen von PV-Modulen sind außerdem im Vergleich zu anderen Produkten (Fernseher) recht lang.
      Ich sehe hier keine unlösbaren Probleme.

      ciao,
      sh
      8) solar power rules

      Offline nomos

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      Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
      « Antwort #29 am: 07. September 2009, 19:48:48 »
      Zitat
      Original von superhaase
      Das EEG ist nicht kurzfristig oder mittelfristig angelegt, sondern langfristig.
      Das ist Ihr immer wiederkehrender Denkfehler.
      Nachhaltigkeit bedeutet langfristig zu denken!
      Sie reden doch selbst immer von Nachhaltigkeit.
      Kommen Sie mir jetzt bitte nicht wieder mit der hohlen Phrase, dass Nachhaltigkeit auch etwas mit heute \"bezahlbaren\" Strompreisen zu tun hätte. Das ist Quatsch mit Soße. Nachhaltigkeit kostet die aktuelle Generation nun mal etwas, damit der nachfolgenden Generation nicht Kosten und Probleme aufgehalst werden. Andernfalls fordern Sie billigen Strom auf Kosten der nachfolgenden Generationen.
        @sh, da haben Sie mal wieder viel schwer lesbaren Text produziert um Ihre PV-Förderung zu verteidigen. So umweltfreundlich sind die Solarmodule von der Produktion bis zur Verschrottung nicht, wie Sie und die Solarlobby das propagieren wollen.  

        Nachhaltigkeit ist nicht nur Zukunft, sondern auch Gegenwart. Mindestens so wie Sie das EEG beschreiben  ;) . Eine intakte Gegenwart ist Grundvoraussetzung für eine intakte Zukunft. Da ist nichts \"Quatsch mit Soße\"! Mit der Nachhaltigkeit sollten Sie sich  nochmal gründlich befassen und nicht wieder unsachlich werden. Selbstverständlich müssen die heutigen Energiepreise bezahlbar sein, wie auch die in der Zukunft, das ist ein Teil des Nachhaltigkeitsziels! Nichts anderes will z.B. das EnWG. Das was in
      § 1 EnWGl steht gilt es heute und dauerhaft zu realisieren!
      Welche Auswirkungen hätten den \"nicht bezahlbare Energiepreise\" heute oder in der Zukunft? Denken Sie nochmal nach über Ihren \"Quatsch mit Soße\"!
       [/list]
      Zitat
      „Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen miteinander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination.“

      Eine unter vielen Infos hier klicken

      PS: Vielleicht hat auch 2020 jeder einen Mini-VW im Heizungskeller und erzeugt seinen Strom selbst und der teuere PV-Solarstrom ist ein Ladenhüter    :D .

      Manche machen auch heute schon schlechte Solar-Erfahrungen

       

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