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Autor Thema: Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?  (Gelesen 5567 mal)

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Offline nomos

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Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
« am: 28. Juli 2009, 12:03:31 »
Zitat
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Montag trotz monatelanger Proteste den zusätzlichen Steinkohleblock der Großkraftwerk Mannheim AG (GKM) genehmigt. Bislang hatte nur die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn vorgelegen.
    Mannheim

    ... und das Importkohlekraftwerk der Stadtwerke:

    Brunsbüttel


    Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke

    [/list]

    Offline nomos

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #1 am: 26. August 2009, 20:16:33 »

    Warum brauchen wird noch Strom aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken?

    ...... bei angeblich so rasant zunehmendem  Beitrag der Photovoltaik zur Stromversorgung der inzwischen nicht mehr unbedeutend sein soll.
    ...... Bald soll die \"Netzparität\" erreicht sein und  PV zum Selbstläufer werden. Was bedeutet das für die Versorgung und für die Verbraucher?
    ...... Siehe hier: Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen

    ...... und wir bauen Importkohlekraftwerke in Deutschland!

    Läuft da nicht etwas gewaltig quer!?
    Wo ist der bezahlbare Strom für die Milliardensubventionen in Sicht, die die Verbraucher zahlen und noch Jahrzehnte zahlen sollen?
    Was bewirken diese Subventionen wirklich und für wen?
    Strom aus klimaschädlcher Kohleverbrennung wird dadurch offensichtlich nicht verhindert!

    Offline superhaase

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #2 am: 28. August 2009, 13:19:29 »
    Abgesehen davon, dass die EEG-Umlage keine Subvention ist:
    Doch, genau das wird bewirkt. Durch den Aufbau einer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft weniger Kohle verstromt werden. Dass die Energiekonzerne noch schnell unnötige Großkraftwerke hochziehen möchten, um somit die Erneuerbaren Energien zu behindern, ist auch offensichtlich.
    Aber immer mehr Bürger wehren sich gegen solche unnützen Kraftwerke. Auch immer mehr Politiker.
    Es besteht also noch Hoffnung. ;)
    8) solar power rules

    Offline nomos

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #3 am: 28. August 2009, 15:03:49 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Abgesehen davon, dass die EEG-Umlage keine Subvention ist:
    Doch, genau das wird bewirkt. Durch den Aufbau einer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft weniger Kohle verstromt werden. Dass die Energiekonzerne noch schnell unnötige Großkraftwerke hochziehen möchten, um somit die Erneuerbaren Energien zu behindern, ist auch offensichtlich.
    Aber immer mehr Bürger wehren sich gegen solche unnützen Kraftwerke. Auch immer mehr Politiker.
    Es besteht also noch Hoffnung. ;)
      Wie man die Förderung nennt ist zweitrangig. Es gibt keine amtliche Definition. Dass es sich um keine \"übliche\" staatliche Subvention, sondern um eine vom Verbraucher bezahlte Umlage handelt, dürfte in der Zwischenzeit allgemein bekannt sein. Der Streit um den Begriff ist lächerlich.

      Selbst Politiker verwenden den Begriff der Subvention für diese Förderung. Siehe hier:

    Solarsubvention im Landtag von Baden-Württemberg

    Außerdem ziehen nicht nur Energiekonzerne Großkraftwerke wie z.B. neue Importkohlekraftwerke  hoch.

    Umgekehrt wird ein Schuh daraus:

    Würde ausreichend und konkurrenzfähiger Strom z.B. aus PV tatsächlich in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen, würde man überhaupt nicht in Versuchung kommen in solche Projekte noch zu investieren.[/list]PS: Strom der mit mehr als 40 Cent/kWh in die Netze eingespeisst wird ist dauerhaft nicht konkurrenzfähig und für Verbraucher untragbar.

    Offline Netznutzer

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #4 am: 28. August 2009, 15:26:26 »
    Zitat
    Dass die Energiekonzerne noch schnell unnötige Großkraftwerke hochziehen möchten, um somit die Erneuerbaren Energien zu behindern, ist auch offensichtlich.

    Und schon wieder Blödsinn und Lüge!

    Fakt ist, und das weiss anscheinend auch das jetzige umweltpolitische Nullum nicht, dass in seinem, von allen Seiten über den Klee gelobte EEG gesetzlich verankert ist, dass EEG-Kraftwerke/Anlagen VORRANGIG ans Netz angeschlossen werden MÜSSEN und der Strom VORRANGIG abgenommen werden MUSS, und wenn das TECHNISCH nicht möglich ist, erhalten die Betreiber ENTSCHÄDIGUNGEN. Das ist Gesetz. Wenn man sich natürlich auf § 32 und 33 beschränkt, und dass nachlabert, was Knut in Hart aber Fair über Glühbirnen von sich sprudelt, dann schreibt man das auch.

    Gruß

    NN

    Offline superhaase

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #5 am: 28. August 2009, 15:58:15 »
    Zitat
    Original von nomos
    Würde ausreichend und konkurrenzfähiger Strom z.B. aus PV tatsächlich in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen, würde man überhaupt nicht in Versuchung kommen in solche Projekte noch zu investieren.
    PS: Strom der mit mehr als 40 Cent/kWh in die Netze eingespeisst wird ist dauerhaft nicht konkurrenzfähig und für Verbraucher untragbar.
    Aber die Crux ist doch, dass die Energiekonzerne um Ihre Marktmacht fürchten und alles tun, um den Ausbau der Erneuerbaren, und dabei insbesondere der dezentralen Kleinanlagen in den Händen der Bürger, zu behindern. Das ist kein Märchen. Es gab sogar mal in Berlin eine Stellenanzeige eines Netzbetreibers/Stromversorgers, der eine Stelle ausschrieb, zu deren Aufgaben es gehörte, an der Verhinderung von Kleinstromerzeugungsanlagen zu arbeiten. So eine Anzeige war natürlich der Unternehmensführung dann peinlich.
    Ein weiteres Beispiel sind die neu gefassten Technischen Anschlussbedingungen für Stromerzeugungsanlagen. Dadurch wird in vielen Fällen die Installation stark verteuert, ohne dass es einen echten technischen Grund dafür gibt - es dient wohl nur der Behinderung des Ausbaus der EE.
     
    Mit neuen großen Kohlekraftwerken haben sie dann ein gewichtiges Argument in der Hand, den Stopp des Ausbaus der EE zu fordern, wegen Bestandsschutz etc. pp.

    Ferner: Haben Sie eigentlich schon verstanden, dass bei der PV-Stromvergütung eine Degression eingebaut ist und jedes Jahr die neuen Anlagen weniger für den Strom bekommen?
    Sie tun ja gerade so, als ob auch alle zukünftigen PV-Anlagen die 40ct bekommen würden. Das ist falsch. Der PV-Strom wird jedes Jahr billiger, auch im Durchschnitt über alle bestehenden Anlagen gerechnet (allerdings von höherem Niveau ausgehend).

    Langfristig wird der PV-Strom den Strompreis sogar senken, wenn die Anlagen älter als 20 Jahre weiter einspeisen können und dann zu den extrem niedrigen Gestehungskosten (Anlagen abgeschrieben und abbezahlt, kaum Instandhaltungskosten) Strom liefern können.
    Das Thema Netzparität von PV-Strom hatten wir ja schon in anderen Threads. Dann wird PV-Strom zum Selbstläufer, ohne die von manchen so gehasste EEG-Umlage.
    Die Zeit bis dahin ist absehbar, auch wenn Sie das nicht wahr haben wollen.

    @Netznutzer:
    Das Problem dabei ist, dass EON und RWE und Co. gerne mal die Abschaffung des EEG oder eine Höchstgrenze für Strom aus Erneuerbaren Energien fordern, um Ihre Investitionen zu schützen. Siehe Großbrittanien und geplante neue AKWs.
    Dann ists aus mit dem Einspeisevorrang für umweltfreundlichen Strom.

    Da kann ich nur sagen: Wehret den Anfängen!

    Außerdem: Etwas weniger emotional und mit mehr Nachdenken sachlicher ausformuliert wäre Ihr letztes Posting auch leichter verständlich. Es ist wirklich schwer lesbar und bezüglich Knut und Glühbirnen für mich geradezu ein Rätsel.

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline nomos

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #6 am: 28. August 2009, 16:34:07 »
    @sh, dezentrale Kleinstanlagen in den Händen der Bürger haben nur ein Berechtigung, wenn sie wettbewerbsfähigen Strom liefern können. Das sehe ich nicht! Die Degression gilt erst für Anlagen die ab 2010 in Betrieb gehen. Für alle anderen Anlagen zahlt der Verbraucher unverändert und dauerhaft die überhöhten Einspeisepreise.  

    Ihre Prognose, was in 20 Jahren ist, halte ich für sehr gewagt. Die Welt wird sich verändern, der Fortschritt und die Entwicklungen werden auf dem Gebiet der Energie nicht stehen bleiben. Ob den Strom in 20 Jahren jemand abnimmt, darauf würde ich nicht wetten. Schon gar nicht auf den Preis.

    @sh, ein Selbstläufer, läuft selbst, d. h. ohne Subvention und ohne Umlagenförderung. Wann ist eine solche eigenständige Wettbewerbsfähigkeit dieser Kleinstanlagen denn  absehbar?  Ihre Behauptung, dass das bald eintritt, entspricht nicht den geltenden Bedingungen. Ich denke, danach is es so, dass diese Umlage die Verbraucher noch länger als zwanzig Jahre finanzieren werden. Linear und degressiv.

    PS:

    Hier die Konkurrenz

    Offline superhaase

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #7 am: 28. August 2009, 17:33:41 »
    Zitat
    Original von nomos
    dezentrale Kleinstanlagen in den Händen der Bürger haben nur ein Berechtigung, wenn sie wettbewerbsfähigen Strom liefern können. Das sehe ich nicht!
    In Zukunft werden sie dies auch. Nach Erreichen der Netzparität wird die EEG-Umlage für PV-Strom wieeder sinken und langfristig gegen Null gehen.

    Zitat
    Die Degression gilt erst für Anlagen die ab 2010 in Betrieb gehen. Für alle anderen Anlagen zahlt der Verbraucher unverändert und dauerhaft die überhöhten Einspeisepreise.  
    Doppelt falsch. Die Degression gibt es in EEG schon von Anfang an. Auch von dauerhafter Zahlung kann keine Rede sein. Jede neue Anlage erhält für 20 Jahre den im Errichtungsjahr geltenden Vergütungssatz.

    Zitat
    Ihre Prognose, was in 20 Jahren ist, halte ich für sehr gewagt. Die Welt wird sich verändern, der Fortschritt und die Entwicklungen werden auf dem Gebiet der Energie nicht stehen bleiben. Ob den Strom in 20 Jahren jemand abnimmt, darauf würde ich nicht wetten. Schon gar nicht auf den Preis.
    Naja, mit diesem Argument \"man kann nicht wissen, was in 20 Jahren ist\" kann man natürlich jegliches Handeln als unsinnig qualifizieren.
    Das ist aber ein ausgesprochenes Scheinargument.
    Man kann doch gerade als jemand, der Nachhaltigkeit fordert, wie Sie nomos, nicht solche Argumente bringen und quasi dazu auffordern, nichts zu tun und sich dem Schicksal hinzugeben oder den \"Fortschritt abzuwarten\", der selbstverständlich von ganz alleine kommen und an unsere Tür klopfen und um Eintritt flehen wird.
    Wer stellt sich denn die Welt allen Ernstes so einfach vor?
    Das EEG ist doch dazu da, Anreize für diesen Fortschritt zu setzen und dessen Verwirklichung zu ermöglichen. Von nix kommt nix.
    Wie sich gezeigt hat, funktioniert es sehr gut.

    Außerdem ist das mit der Entwicklung des PV-Stroms nicht \"meine\" Prognose, da haben sich schon sehr viele kluge Köpfe damit beschäftigt. Und das waren und sind nicht nur Leute, die selbst daran verdienen möchten, wie gerne unterstellt wird.
    Aus diesem Sachverstand ist dann das EEG erwachsen. Auch diese Prognosen stammen aus versammeltem Sachverstand in entsprechenden Gremien und aus wissenschaftlichen Studien.
    Ich war nicht daran beteiligt, ehrlich! ;)

    Zitat
    Wann ist eine solche eigenständige Wettbewerbsfähigkeit dieser Kleinstanlagen denn  absehbar?  Ihre Behauptung, dass das bald eintritt, entspricht nicht den geltenden Bedingungen.
    Doch, das entspricht den geltenden Bedingungen. Man braucht nur die jetzige Degression fortschreiben und sieht dann genau, wann der PV-Strom das Preisniveau des \"herkömmlichen\" Stroms (erst Netzparität und später Utility-Parität)erreichen wird. Wenn man noch eine Preissteigerung des herkömmlichen Strom mit einrechnet, kommt der Zeitpunkt früher. Auch wenn es jetzt oder nächstes Jahr zu einer schnelleren Senkung der PV-Stromvergütung kommt, was viele berechtigt fordern und was bestimmt auch kommen wird, dann kommt der Zeitpunkt noch früher.
    Alles ganz gut überschaubar.
    Ich kann nicht erkennen nicht, wo da etwas unabsehbar sein sollte.

    ciao,
    sh
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    Offline nomos

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #8 am: 28. August 2009, 19:04:48 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Original von nomos
    Die Degression gilt erst für Anlagen die ab 2010 in Betrieb gehen. Für alle anderen Anlagen zahlt der Verbraucher unverändert und dauerhaft die überhöhten Einspeisepreise.  
    Doppelt falsch. Die Degression gibt es in EEG schon von Anfang an. Auch von dauerhafter Zahlung kann keine Rede sein. Jede neue Anlage erhält für 20 Jahre den im Errichtungsjahr geltenden Vergütungssatz.
      @sh, gelten in Bayern andere Gesetze? Hier mal einfach   ;) :

    Zitat
    § 20 Degression
    (1) Die Vergütungen und Boni nach den §§ 23 bis 33 gelten unbeschadet des § 66 für Anlagen, die vor dem 1. Januar 2010 in Betrieb genommen wurden. Für Anlagen, die in den folgenden Kalenderjahren in Betrieb genommen wurden, sinken sie jährlich degressiv nach Maßgabe der Absätze 2, 2a und 3. Die sich im jeweiligen Kalenderjahr nach Satz 2 errechnenden Vergütungen und Boni gelten für die gesamte Vergütungsdauer nach § 21.
    [/list]

    Offline Cremer

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #9 am: 28. August 2009, 19:07:42 »
    @sh,

    das was Sie hier in diesem Thread abgegeben, entbehrt jeder Realität.

    Völlig abgedreht wollen Sie unbedingt mit aller \"Gewalt\" die erneuerbare Energien \"durchsetztbar machen\" ;)

    Die Oligopole haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in Windenergie (Offshore-anlagen) und andere erneuerbare Energien.

    Sie \"kämpfen\" gegen Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskratfwerke, also alles was thermisch ist.

    Dabei ist fakt, dass erneuerbare Energien auch in den nächsten20 Jahren den Energiebedarf in Deutschland nicht annähernd decken kann und wird.

    Richtig ist, dass neue Kohlekraftwerrke gebaut werden müssen, um die CO2-Belastung durch den schlechten Wirkungsgrad der heutigen recht alten Kohlekraftwerke abzulösen.

    Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.

    Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.

    Natürlich halte ichdie Kohlekraftwerke auch nicht für geeignet, denn Kohle werden wir noch brauchen, wenn längst die ÖLzeit vorbei ist.

    Und Gas ist ebenso wertvoll.

    Klein- und Kleinstblockheizkraftwerke sind m.E. ebenso schlechter im Wirkungsgrad als Großkraftwerke.
    MFG
    Gerd Cremer
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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #10 am: 28. August 2009, 22:09:22 »
    Zitat
    @Netznutzer: Das Problem dabei ist, dass EON und RWE und Co. gerne mal die Abschaffung des EEG oder eine Höchstgrenze für Strom aus Erneuerbaren Energien fordern, um Ihre Investitionen zu schützen. Siehe Großbrittanien und geplante neue AKWs. Dann ists aus mit dem Einspeisevorrang für umweltfreundlichen Strom.

    Mit Ihren, aus der Luft gegriffenen und nicht belegbaren Äußerungen wird mir immer klarer: wer von Lukas Podolski das EEG erklärt bekommen hat, schreibt so. Das EEG ist Gesetz. Das hebelt niemand aus, weil in GB Kraftwerke gebaut werden.

    In Bezug auf das Nachdenken gebe ich den Ball mehr als gern zurück, denn ... wer im Glashaus sitzt...

    Gruß

    NN

    Offline superhaase

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #11 am: 29. August 2009, 13:03:03 »
    Zitat
    Original von Cremer
    @sh,
    das was Sie hier in diesem Thread abgegeben, entbehrt jeder Realität.
    Völlig abgedreht wollen Sie unbedingt mit aller \"Gewalt\" die erneuerbare Energien \"durchsetztbar machen\" ;)
    Von Gewalt würde ich nicht reden, eher von Zwang.
    Ohne Zwang (sprich EEG) hätten wir heute keine 15% (oder sinds schon mehr?) Anteil der EE am Strommix. Wahrscheinlich nicht mal 1%, abgesehen von der Wasserkraft.
    Außerdem müssen wir die Erneuerbaren Energien \"durchsetzen\". Es gibt dazu keine Alternative. Das ist die Realität. Wer das leugnet, ist ein Träumer.
    Halt ... doch ... es gibt eine Alternative: Zurück zu einem energiearmen Wirtschaften wie vor 200 Jahren. Fragt sich nur, wer das will und ob das wirklich besser ist.

    Zitat
    Die Oligopole haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in Windenergie (Offshore-anlagen) und andere erneuerbare Energien.
    Das ist ja nicht schlecht. Aber warum tun sie das?
    Wegen dem entdeckten Umweltgewissen?
    Das glauben Sie doch selbst nicht.
    Sie tun es aufgrund des politischen Drucks und der dabei eingeführten gesetzlichen Instrumente EEG (auch das Oligopol will Geld verdienen) und Emmissionshandel etc.

    Zitat
    Sie \"kämpfen\" gegen Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskratfwerke, also alles was thermisch ist.
    Das mag so erscheinen, aber ich würde es anders formulieren:
    Ich setze mich für eine zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung ein. Dazu gehören nach rationaler Beurteilung weder die Atomenergie noch die fossilen Energien.
    Gegen thermische Kraftwerke habe ich nichts einzuwenden, sofern sie keine fossilen Stoffe verheizen.

    Zitat
    Dabei ist fakt, dass erneuerbare Energien auch in den nächsten20 Jahren den Energiebedarf in Deutschland nicht annähernd decken kann und wird.
    Das habe ich auch nie behauptet.
    Den genauen Zeithorizont kann man nicht angeben. Man kann sich aber Ziele setzen.
    Ich stehe nicht allein mit der Ansicht, dass es z.B. bis 2050 oder auch 2060 möglich ist, Deutschland oder gar ganz Europa weitgehend auf Erneuerbare Energien umzustellen. Bei der Stromerzeugung sowieso, aber auch bei der Wärmeversorgung kann dies sehr weitgehend gelingen.
    Ob das dann 10 Jahre früher oder 20 Jahre später gelingt, spielt letztendlich keine große Rolle. Das Ziel muss möglichst schnell angestrebt werden. Sicher werden sich dann im Laufe der Jahre Entwicklungen ergeben, die anders als erwartet verlaufen, und man wird dann immer wieder Korrekturen und Umsteuerungen vornehmen müssen.

    Aber das Ziel \"100% Erneuerbare Energien\" muss möglichst schnell festgelegt und dann angestrebt werden, das ist das wichtigste.
    Leider fehlt da noch die politische Einsicht und Vernunft.

    Zitat
    Richtig ist, dass neue Kohlekraftwerrke gebaut werden müssen, um die CO2-Belastung durch den schlechten Wirkungsgrad der heutigen recht alten Kohlekraftwerke abzulösen.
    In einigen Fällen ist meiner Meinung nach auch der Neubau von Kohlekraftwerken heute sinnvoll. Aber nur da, wo auch eine hohe KWK-Quote erzielt werden kann. Großkraftwerke auf der grünen Wiese ohne KWK sind überflüssig wie ein Kropf.

    Zitat
    Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.
    Ich sage nur: Forsmark, Sellafield, La Hague, Tricastin, Biblis, Krümmel, Asse, Gorleben, Morsleben (!!! so viel zur Vertrauenwürdigkeit von Frau Merkel), und so weiter und so fort.
    Heute wieder eine Meldung, dass 3 mal so viel Plutonium in Asse lagert, als vom ehem. Betreiber immer angegeben wurde. Ferner sollen viele Unterlagen fehlen und keine geordneten (weder chronologisch noch sonst wie geordnete) Aufzeichnungen vorhanden sein. Und das bei einer so heiklen Sache wie dem Atommüll. Was wird da noch alles vertuscht?
    Toll!
    Alles sehr vertrauenswürdig und umweltfreundlich. Wer soll der ganzen Atomindustrie denn auch nur noch ein Wort glauben?
    Die vergiften für Geld doch ihre eigenen Kinder - ohne jeden Skrupel.

    Wenns nicht so traurig wäre, könnte man über Ihre obige Äußerung lauthals lachen, lieber Cremer.

    Zitat
    Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.
    Weniger als Kohle, ja.
    Aber wie war das nochmal? Atomenergie erzeugt mehr CO2 pro kWh als ein Erdgas-BHKW.

    Zitat
    Klein- und Kleinstblockheizkraftwerke sind m.E. ebenso schlechter im Wirkungsgrad als Großkraftwerke.
    Wo haben Sie das denn her?
    Viel Ahnung von der Technik scheinen Sie nicht zu haben.
    Auch kleinste BHKWs haben, sofern sie wärmegeführt betrieben werden oder einen Wärmespeicher nutzen, Gesamtwirkungsgrade um die 90%.
    Großkraftwerke kommen da auch mit vollständiger Fernwärmenutzung (was es kaum gibt) nicht ran, da es doch einiges an Leitungswärmeverlusten über die langen Strecken gibt.

    @nomos:
    Das EEG gilt bundesweit, natürlich auch in Bayern. Und wenn Sie sich informieren, werden Sie feststellen, dass es die Degression der Einspeisevergütungen im EEG schon von Anfang an gab, und nicht erst ab 2010. Auch die zeitlichen Begenzungen der erhöhten Einspeisevergütungen gab es schon von Anfang an im EEG.

    @Netznutzer:
    Sie schreiben wirr ... lesen Sie nochmal genau nach, was ich gesagt habe (kleiner Tipp: ich habe nicht behauptet, dass wegen eines Kraftwerks in GB das EEG ausgehebelt würde).
     
    Die Meldung, dass EON eine Begrenzung des EE-Anteils am Strom als Bedingung für seine AKW-Investitionen in GB fordern will, ging vor kurzem durch die Presse.
    Und ein Gesetz kann man übrigens wieder ändern (beim EEG schon geschehen) oder auch abschaffen. Es ist nicht in alle Zeit zementiert.

    Jetzt dürfen Sie nochmal versuchen, nachzudenken, und dann einen sachlichen Beitrag zu verfassen. ;)

    ciao,
    sh
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    Offline nomos

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    « Antwort #12 am: 29. August 2009, 15:31:37 »
    Zitat
    Original von superhaase
    @nomos:
    Das EEG gilt bundesweit, natürlich auch in Bayern. Und wenn Sie sich informieren, werden Sie feststellen, dass es die Degression der Einspeisevergütungen im EEG schon von Anfang an gab, und nicht erst ab 2010. Auch die zeitlichen Begenzungen der erhöhten Einspeisevergütungen gab es schon von Anfang an im EEG.
    ciao,
    sh
      siehe hier:
    Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen

    [/list]

    Offline Cremer

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    Grüne Lichter für Importkohlekraftwerke?
    « Antwort #13 am: 29. August 2009, 16:46:22 »
    @sh,

    bravo,

    so habe ich mir Ihr Antwort schon vorgestellt. :D

    Weitere Diskusionen mit Ihnen sind überflüßig.

    Ich wollte es einfach mal probieren ;)

    Ich habe es einfach mal nach ca. 1 1/2 Jahren strikter Nichtbeachtung Ihrer Threads probiert.
    MFG
    Gerd Cremer
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    Offline superhaase

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    « Antwort #14 am: 30. August 2009, 10:59:08 »
    Zitat
    Original von Cremer
    ... Weitere Diskusionen mit Ihnen sind überflüßig....
    Ja entschuldigen Sie lieber Cremer, dass ich Ihnen ein paar Argumente entgegensetzt habe, die Sie nicht entkräften können.

    Wenn Sie es mal wieder probieren wollen hab ich nichts dagegen, aber seien Sie doch dann bitte nicht beleidigt, wenn man antwortet.
    Seltsame Auffassung haben Sie.

    Oder hätte Sie erwartet, dass mich Ihre überaus detailierte und gut durchdachte Argumentationskette
    Zitat
    Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.
    Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.
    überzeugt und ich daraufhin unterwürfigst Ihrer Meinung folge?

    Nix für ungut!

    ciao,
    sh
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