Original von Cremer
@sh,
das was Sie hier in diesem Thread abgegeben, entbehrt jeder Realität.
Völlig abgedreht wollen Sie unbedingt mit aller \"Gewalt\" die erneuerbare Energien \"durchsetztbar machen\"
Von Gewalt würde ich nicht reden, eher von Zwang.
Ohne Zwang (sprich EEG) hätten wir heute keine 15% (oder sinds schon mehr?) Anteil der EE am Strommix. Wahrscheinlich nicht mal 1%, abgesehen von der Wasserkraft.
Außerdem müssen wir die Erneuerbaren Energien \"durchsetzen\". Es gibt dazu keine Alternative. Das ist die Realität. Wer das leugnet, ist ein Träumer.
Halt ... doch ... es gibt eine Alternative: Zurück zu einem energiearmen Wirtschaften wie vor 200 Jahren. Fragt sich nur, wer das will und ob das wirklich besser ist.
Die Oligopole haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in Windenergie (Offshore-anlagen) und andere erneuerbare Energien.
Das ist ja nicht schlecht. Aber warum tun sie das?
Wegen dem entdeckten Umweltgewissen?
Das glauben Sie doch selbst nicht.
Sie tun es aufgrund des politischen Drucks und der dabei eingeführten gesetzlichen Instrumente EEG (auch das Oligopol will Geld verdienen) und Emmissionshandel etc.
Sie \"kämpfen\" gegen Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke und Gaskratfwerke, also alles was thermisch ist.
Das mag so erscheinen, aber ich würde es anders formulieren:
Ich setze mich für eine zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung ein. Dazu gehören nach rationaler Beurteilung weder die Atomenergie noch die fossilen Energien.
Gegen thermische Kraftwerke habe ich nichts einzuwenden, sofern sie keine fossilen Stoffe verheizen.
Dabei ist fakt, dass erneuerbare Energien auch in den nächsten20 Jahren den Energiebedarf in Deutschland nicht annähernd decken kann und wird.
Das habe ich auch nie behauptet.
Den genauen Zeithorizont kann man nicht angeben. Man kann sich aber Ziele setzen.
Ich stehe nicht allein mit der Ansicht, dass es z.B. bis 2050 oder auch 2060 möglich ist, Deutschland oder gar ganz Europa weitgehend auf Erneuerbare Energien umzustellen. Bei der Stromerzeugung sowieso, aber auch bei der Wärmeversorgung kann dies sehr weitgehend gelingen.
Ob das dann 10 Jahre früher oder 20 Jahre später gelingt, spielt letztendlich keine große Rolle. Das Ziel muss möglichst schnell angestrebt werden. Sicher werden sich dann im Laufe der Jahre Entwicklungen ergeben, die anders als erwartet verlaufen, und man wird dann immer wieder Korrekturen und Umsteuerungen vornehmen müssen.
Aber das Ziel \"100% Erneuerbare Energien\" muss möglichst schnell festgelegt und dann angestrebt werden, das ist das wichtigste.
Leider fehlt da noch die politische Einsicht und Vernunft.
Richtig ist, dass neue Kohlekraftwerrke gebaut werden müssen, um die CO2-Belastung durch den schlechten Wirkungsgrad der heutigen recht alten Kohlekraftwerke abzulösen.
In einigen Fällen ist meiner Meinung nach auch der Neubau von Kohlekraftwerken heute sinnvoll. Aber nur da, wo auch eine hohe KWK-Quote erzielt werden kann. Großkraftwerke auf der grünen Wiese ohne KWK sind überflüssig wie ein Kropf.
Natürlich halte ich nach wie vor, das kennen wir beide aus unseren Diskusionen hier aus den vergangenen Jahren, die Kernenergie noch immer für die umweltfreundlichste.
Ich sage nur: Forsmark, Sellafield, La Hague, Tricastin, Biblis, Krümmel, Asse, Gorleben, Morsleben (!!! so viel zur Vertrauenwürdigkeit von Frau Merkel), und so weiter und so fort.
Heute wieder eine Meldung, dass 3 mal so viel Plutonium in Asse lagert, als vom ehem. Betreiber immer angegeben wurde. Ferner sollen viele Unterlagen fehlen und keine geordneten (weder chronologisch noch sonst wie geordnete) Aufzeichnungen vorhanden sein. Und das bei einer so heiklen Sache wie dem Atommüll. Was wird da noch alles vertuscht?
Toll!
Alles sehr vertrauenswürdig und umweltfreundlich. Wer soll der ganzen Atomindustrie denn auch nur noch ein Wort glauben?
Die vergiften für Geld doch ihre eigenen Kinder - ohne jeden Skrupel.
Wenns nicht so traurig wäre, könnte man über Ihre obige Äußerung lauthals lachen, lieber Cremer.
Es wird kein CO2 in dem Maße erzeugt wie aus herkömmlichen Kraftwerken.
Weniger als Kohle, ja.
Aber wie war das nochmal? Atomenergie erzeugt mehr CO2 pro kWh als ein Erdgas-BHKW.
Klein- und Kleinstblockheizkraftwerke sind m.E. ebenso schlechter im Wirkungsgrad als Großkraftwerke.
Wo haben Sie das denn her?
Viel Ahnung von der Technik scheinen Sie nicht zu haben.
Auch kleinste BHKWs haben, sofern sie wärmegeführt betrieben werden oder einen Wärmespeicher nutzen, Gesamtwirkungsgrade um die 90%.
Großkraftwerke kommen da auch mit vollständiger Fernwärmenutzung (was es kaum gibt) nicht ran, da es doch einiges an Leitungswärmeverlusten über die langen Strecken gibt.
@nomos:
Das EEG gilt bundesweit, natürlich auch in Bayern. Und wenn Sie sich informieren, werden Sie feststellen, dass es die Degression der Einspeisevergütungen im EEG schon von Anfang an gab, und nicht erst ab 2010. Auch die zeitlichen Begenzungen der erhöhten Einspeisevergütungen gab es schon von Anfang an im EEG.
@Netznutzer:
Sie schreiben wirr ... lesen Sie nochmal genau nach, was ich gesagt habe (kleiner Tipp: ich habe nicht behauptet, dass wegen eines Kraftwerks in GB das EEG ausgehebelt würde).
Die Meldung, dass EON eine Begrenzung des EE-Anteils am Strom als Bedingung für seine AKW-Investitionen in GB fordern will, ging vor kurzem durch die Presse.
Und ein Gesetz kann man übrigens wieder ändern (beim EEG schon geschehen) oder auch abschaffen. Es ist nicht in alle Zeit zementiert.
Jetzt dürfen Sie nochmal versuchen, nachzudenken, und dann einen sachlichen Beitrag zu verfassen.
ciao,
sh