Original von nomos
Original von bolli
Ich und viele andere Kunden möchten angemessene Gaspreise und die kriegen wir derzeit weder bei dem einen noch bei dem anderen.
Bei der Durchsetzung möglicher Rückforderungen stehe ich mich aber möglicherweise als SV-Kunde besser bei einem Unternehmen, bei dem ich schon seit Jahren widerspreche (und natürlich kürze) als bei einem neuen Unternehmen möglichweise mit dem Vertragsabschluss den aktuell gültigen Grundpreis zu akzeptieren. Denn darüber ist ja beim BGH das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Da würde ich auch nicht so ohne weiteres wechseln.
@bolli, ja, mit dem Wettbewerb wird es dann aber nichts werden und man braucht dann auch noch eine Engelsgeduld, viel Zuversicht und Durchhaltevermögen.
Als SV-Kunde fühlt man sich zur Zeit vielleicht im Vorteil, sollte dabei aber die 315er nicht vergessen. Die 315er kämpfen nicht immer erfolgreich. Der Wechsel bleibt dann als einzige Alternative. Auf Dauer ist der Erfolg der SV-Kunden, auch wenn sie jetzt Geld zurückbekommen sollten, sicher nicht. Echter Wettbewerb wirkt dagegen nicht nur einmal.
Das mit dem Wettbewerb ist so eine Sache: Wenn ich das Gefühl habe, es ist ein echter Wettbewerb, dann würde ich auch mitmachen. Aber wenn es, ähnlich wie in vielen Fällen im Strommarkt, nur \'pro-Forma\'-Mitbewerber sind, hinter denen letzlich doch wieder Großen stecken und die die Sub-Töchter nur benutzen um sagen zu können \"Es gibt doch Alternativen, zu denen ihr gehen könnt, wenn ihr mit unseren Preisen nicht einverstanden seid\", dann möchte ich bei diesem Spiel nicht der Dumme sein. Im Bereich der Daseinsvorsorge sollte nicht die Maxime der Gewinnmaximierung gelten dürfen, das führt unweigerlich in unseren (der Verbraucher) Ruin.
Ich bin übrigens auch der Meiunung, dass man als Sondervertragskunde inhaltlich noch nicht wesentlich weitergekommen ist als wie zu Beginn des Preisprotestes, da wir zwar wegen der ungültigen Preisgleitklauseln (hoffentlich) die Preiserhöhungen nicht zahlen müssen, aber die Nichtangemessenheit der Preise, um die es ja ursprünglich ging und hoffentlich immer noch geht, ist ja wegen des \'Nebenkriegsschauplatzes\' kaum weitergekommen.
Ich denke mal, mit den jetzigen (beabsichtigten) Vertragsumstellungen wird sich wieder mal was tun. Der eine oder andere SV-Kunde wird keinen neuen SV-Vertrag unterschreiben und als Kunde in der GV dann wieder den alten 315er Einwand bringen. Mal schauen, was dann da raus kommt.