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Autor Thema: Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung  (Gelesen 6028 mal)

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Offline nomos

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Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung
« am: 29. Juni 2009, 10:02:55 »
Heilbronner Gasmarkt

Stadtwerke Bad Friedrichshall (Eigenbetriebe)

Zitat
.....
Der Grund für den Wechsel liegt für Hanspeter Friede, Geschäftsführer der Bad Friedrichshaller Stadtwerke, auf der Hand: „Die günstigen Konditionen für die Kunden.“ Zum 1. Juli senken die Stadtwerke den Preis der Kilowattstunde um 0,41 Cent auf dann 5,25 Cent. Damit liegt die Friedrichshaller Energie noch immer deutlich unter dem Preis der Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG), die zeitgleich die Kilowattstunde um 1,42 Cent auf 5,69 Cent reduziert.
.......
Allein 84 HVG-Kunden aus der Stadt Heilbronn stehen derzeit auf der Gasversorgungsliste der Bad Friedrichshaller Stadtwerke. Ihre Jahresverbrauchsprognose liegt bei rund 3,3 Millionen Kilowattstunden.
„Das läuft alles sehr unkompliziert“, spricht der Stadtwerkechef über seine Erfahrungen. Und mit diesem Wissen fragt er sich immer wieder:
„Weshalb wechseln so wenig Kunden, obwohl sie bis zu 300 Euro im Jahr sparen könnten?“
    Das ist gerade in Heilbronn unverständlich, wo Waldeyer-Hartz der
Pionier des Gas-Widerstandes seinen Wohnsitz hat. [/SIZE][/COLOR][/list]

Offline tangocharly

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Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung
« Antwort #1 am: 30. Juni 2009, 13:00:00 »
... wie wär\'s mit dem Vergleich zwischen Pest und Cholera ?

Ein Heer von Versorgern, die alle bei den Preisgünstigsten liegen wollen.   =)
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline bolli

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Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung
« Antwort #2 am: 01. Juli 2009, 10:34:03 »
Zitat
Original von nomos
Das ist gerade in Heilbronn unverständlich, wo Waldeyer-Hartz der Pionier des Gas-Widerstandes seinen Wohnsitz hat. [/SIZE][/COLOR][/list]

Nö, finde ich gar nicht. Ich und viele andere Kunden möchten angemessene Gaspreise und die kriegen wir derzeit weder bei dem einen noch bei dem anderen.
Bei der Durchsetzung möglicher Rückforderungen stehe ich mich aber möglicherweise als SV-Kunde besser bei einem Unternehmen, bei dem ich schon seit Jahren widerspreche (und natürlich kürze) als bei einem neuen Unternehmen möglichweise mit dem Vertragsabschluss den aktuell gültigen Grundpreis zu akzeptieren. Denn darüber ist ja beim BGH das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Da würde ich auch nicht so ohne weiteres wechseln.

Gruß
bolli

Offline nomos

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Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung
« Antwort #3 am: 01. Juli 2009, 12:11:37 »
Zitat
Original von bolli
Ich und viele andere Kunden möchten angemessene Gaspreise und die kriegen wir derzeit weder bei dem einen noch bei dem anderen.
Bei der Durchsetzung möglicher Rückforderungen stehe ich mich aber möglicherweise als SV-Kunde besser bei einem Unternehmen, bei dem ich schon seit Jahren widerspreche (und natürlich kürze) als bei einem neuen Unternehmen möglichweise mit dem Vertragsabschluss den aktuell gültigen Grundpreis zu akzeptieren. Denn darüber ist ja beim BGH das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Da würde ich auch nicht so ohne weiteres wechseln.
    @bolli, ja, mit dem Wettbewerb wird es dann aber nichts werden und man braucht dann auch noch eine Engelsgeduld, viel Zuversicht und Durchhaltevermögen.
Als SV-Kunde fühlt man sich zur Zeit vielleicht im Vorteil, sollte dabei aber die 315er nicht vergessen. Die 315er kämpfen nicht immer erfolgreich. Der Wechsel bleibt dann als einzige Alternative. Auf Dauer ist der Erfolg der SV-Kunden, auch wenn sie jetzt Geld zurückbekommen sollten, sicher nicht. Echter Wettbewerb wirkt dagegen nicht nur einmal.

Der Heilbronner Gaspreis-Pionier und 315er Klaus von Waldeyer-Hartz hat ja schon alle Instanzen durch.[/list]PS:
Der Anfang und kein Ende  

Offline bolli

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Differenzen - Wechselprozesse - Preisgestaltung
« Antwort #4 am: 07. Juli 2009, 08:39:14 »
Zitat
Original von nomos
Zitat
Original von bolli
Ich und viele andere Kunden möchten angemessene Gaspreise und die kriegen wir derzeit weder bei dem einen noch bei dem anderen.
Bei der Durchsetzung möglicher Rückforderungen stehe ich mich aber möglicherweise als SV-Kunde besser bei einem Unternehmen, bei dem ich schon seit Jahren widerspreche (und natürlich kürze) als bei einem neuen Unternehmen möglichweise mit dem Vertragsabschluss den aktuell gültigen Grundpreis zu akzeptieren. Denn darüber ist ja beim BGH das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Da würde ich auch nicht so ohne weiteres wechseln.
    @bolli, ja, mit dem Wettbewerb wird es dann aber nichts werden und man braucht dann auch noch eine Engelsgeduld, viel Zuversicht und Durchhaltevermögen.
Als SV-Kunde fühlt man sich zur Zeit vielleicht im Vorteil, sollte dabei aber die 315er nicht vergessen. Die 315er kämpfen nicht immer erfolgreich. Der Wechsel bleibt dann als einzige Alternative. Auf Dauer ist der Erfolg der SV-Kunden, auch wenn sie jetzt Geld zurückbekommen sollten, sicher nicht. Echter Wettbewerb wirkt dagegen nicht nur einmal.

Das mit dem Wettbewerb ist so eine Sache: Wenn ich das Gefühl habe, es ist ein echter Wettbewerb, dann würde ich auch mitmachen. Aber wenn es, ähnlich wie in vielen Fällen im Strommarkt, nur \'pro-Forma\'-Mitbewerber sind, hinter denen letzlich doch wieder Großen stecken und die die Sub-Töchter nur benutzen um sagen zu können \"Es gibt doch Alternativen, zu denen ihr gehen könnt, wenn ihr mit unseren Preisen nicht einverstanden seid\", dann möchte ich bei diesem Spiel nicht der Dumme sein. Im Bereich der Daseinsvorsorge sollte nicht die Maxime der Gewinnmaximierung gelten dürfen, das führt unweigerlich in unseren (der Verbraucher) Ruin.

Ich bin übrigens auch der Meiunung, dass man als Sondervertragskunde inhaltlich noch nicht wesentlich weitergekommen ist als wie zu Beginn des Preisprotestes, da wir zwar wegen der ungültigen Preisgleitklauseln (hoffentlich) die Preiserhöhungen nicht zahlen müssen, aber die Nichtangemessenheit der Preise, um die es ja ursprünglich ging und hoffentlich immer noch geht, ist ja wegen des \'Nebenkriegsschauplatzes\' kaum weitergekommen.

Ich denke mal, mit den jetzigen (beabsichtigten) Vertragsumstellungen wird sich wieder mal was tun. Der eine oder andere SV-Kunde wird keinen neuen SV-Vertrag unterschreiben und als Kunde in der GV dann wieder den alten 315er Einwand bringen. Mal schauen, was dann da raus kommt.

 

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