Auf dem Heizölmarkt gab es in den vergangenen Jahren das Grundmuster, dass der Preis im Januar, Februar immer am günstigsten war. Dies liegt wohl daran, dass dieser Markt längst vom Dieselverbrauch dominiert wird, und der ist in den Sommermonaten am höchsten, weil dann viel mehr gefahren wird als im Winter.
Wer in den vergangenen Jahren konsequent im Winter getankt hat, konnte Energie viel günstiger erwerben als mit einer Gasheizung, bei der die hohen Ölpreise des Sommers zu hohen Gaspreisen im Winter geführt haben.
Nachteilig bei der Ölheizung ist, dass die Brennwerttechnik nur zu halb soviel Energieersparnis führt wie bei einer Gasheizung. Dies liegt daran, dass im Erdgas mehr Wasser vorhanden ist als im Heizöl, und die Brennwerttechnik durch Kondensation des Wasserdampfs im Rauch zusätzliche Wärme nutzbar macht.
Für Erdgas spricht auch, dass es umweltfreundlicher ist, und in viel größeren Mengen vorhanden ist als Öl. Desweiteren braucht man weniger Platz.
So muss man für den eingesparten Keller schließlich keine Bankzinsen bezahlen. Der Preisnachteil ist auch nur künstlicher Natur, und wird nur solange Bestand haben, bis der Erdgasmarkt frei funktioniert. Die Herstellung von Biogas aus Bioabfällen erscheint mir auch unkomplizierter zu sein als die Herstellung von Bioheizöl(-diesel).
Für die Zukunft würde ich Erdgas bevorzugen.
Im Neubaubereich sollte man aber konsequent auf Erdwärme setzen.