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Autor Thema: Evangelische Kirche gegen geplantes Kohlekraftwerk  (Gelesen 6569 mal)

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Offline Lehmann

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Evangelische Kirche gegen geplantes Kohlekraftwerk
« am: 13. Mai 2009, 21:17:59 »
Zitat
Gegen den Bau des umstrittenen Steinkohle-Kraftwerkes hat sich auch der Superintendent der Evangelischen Kirche, Ulrich Lilie, ausgesprochen. Das die Politik dieses Projekt ablehnt, sei \"ein weiser Ratsbeschluss\" gewesen. \"Wir haben eine große Verantwortung für die Zukunft. Und wir wollen eine Stadt, in der auch unsere Kinder genug Luft zum Atmen haben.\" Jetzt müssten aber alle Beteiligten ihre Hausaufgaben machen, \"auch die Evangelische Kirche\", so Lilie.
Quelle: NRZ, 12.05.2009

Für den am 16. Mai geplanten Aktionstag \"Jetzt umschalten - Energiewende für Düsseldorf\" stellt sie die Bergerkirche in der Altstadt bereit.
Nähere Informationen zur Veranstaltung unter: http://www.duesseldorf-astrhein.de/aktuelles.htm

Offline nomos

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Evangelische Kirche gegen geplantes Kohlekraftwerk
« Antwort #1 am: 14. Mai 2009, 16:56:38 »
Die \"Evangelische Kirche\". Die gesamte Kirche?

Es gibt sogar bei der Partei mit besonders ökologischem Anspruch (GRÜNE) Kandidaten, die Importkohlekraftwerke verteidigen siehe z.B. hier und der grüneTübinger OB Palmer steht hinter dem Kohlekraftwerk der Stadtwerke in Brunsbüttel.
Dafür liest er aus Büchern vor \"Eine Stadt macht blau\"
.. und die
Werbung der Stadt die blau macht.

Kohlekraftwerke haben einen Wirkungsgrad von bestenfalls 46 %. Z.B. das Importkohlekraftwerk Brunsbüttel hat keine Kraftwärmekopplung. So werden 54% aller erzeugter Energie als Wärme in der Elbe entsorgt.

Kohlekraftwerke jagen pro Kraftwerksblock 4.500.000 t/Jahr an CO2 in die Atmosphäre.

Die bisherigen Pilotversuchsprojekte zur CO2-Abscheidung und Lagerung (CCS) im Boden sind gescheitert (Norwegen, USA). Niemand erwartet ernsthaft einen Großeinsatz dieser Technik vor 2030 - viel zu spät fürs Klima und die Leistung verringert sich durch die Abscheidung. Große Off-Shore-Windparks sind im Bau, die angeblich bald große Mengen Energie liefern (Quelle: Bundesministerium für Umwelt: Leitstudie 2008 ).

Weil Kohlekraftwerke nicht schnell genug reagieren können, sind sie als Korrespondenzkraftwerke für Windparks ungeeignet. Solange Windstrom die Leitungen benötigt, wird Kohlestrom weder gebraucht noch abtransportiert. KoKW sind unrentabel, wenn sie keine Jahreslaufzeit von mind. 6000 Stunden und noch CO2-Emissionsrechte kaufen müssen. Auf Grund dieser Erkenntnis wird z.B. RWE keine neuen KoKW mehr bauen.

Die Betreiber alter Kohlekraftwerke können nicht gezwungen werden, diese abzuschalten. Da sie abgeschrieben sind, werden sie so lange wie möglich betrieben. Der angeblich bessere Ersatz NEU/ALT ist ein Täuschung im Namen des Profits? Wenn man täuscht und sich dabei auch noch täuscht, wer zahlt wohl die Zeche?

PS: und es bröckelt weiter - Aktuelle Meldung (gepl. Kohlekraftwerk Mainz):
    Die südhessische HSE hat eine Option auf den Ankauf von 120 Megawatt Strom gekündigt, sagte Konzernsprecher Jürgen Hein-Benz am Donnerstag in Darmstadt dpa. Für diese Entscheidung gebe es neben strategischen auch ökologische und wirtschaftliche Gründe. „Dabei spielt der Aspekt der Klimaverantwortung eine große Rolle“

Offline Sukram

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Evangelische Kirche gegen geplantes Kohlekraftwerk
« Antwort #2 am: 14. Mai 2009, 17:20:25 »
Mir fällt jetzt grade keine Kirche ein, bei denen die Südseite des Daches mit Solargedöns vollgepflastert wäre- trotz allerbester Eignung.

Mir fällt jetzt grad\' auch keine Kirche ein, die was anderes als Fossilenergie nutzen täte.

Mir fällt auch nur ein Fall ein, bei denen Katholen & Lutherjünger ein gemeinsames Gotteshaus nutzen täten (bei uns haben letztere sogar einen Neubau hingestellt...)
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Lehmann

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Evangelische Kirche gegen geplantes Kohlekraftwerk
« Antwort #3 am: 16. Mai 2009, 07:14:14 »
Gemeint ist natürlich die \"Evangelische Kirche in Düsseldorf\". In Düsseldorf hat meines Wissens z.B. die Thomaskirche eine PV-Anlage.
Rund 700 Gemeinden findet man unter  www.dbu.de/spunkte/kirchendaecher/ aufgeführt.
Interessant in diesem Zusammenhang auch das Projekt der Pfarrkirche Waltenhofen.
Mein Eindruck ist, da tut sich einiges.

 

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