Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Online-Petition gegen Internetsperre  (Gelesen 172769 mal)

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #120 am: 19. Juni 2009, 11:48:22 »
...der gestrigen Sitzung. Phoenix hatte gestern nach der Rede von Wolfgang Wieland die Übertragung abgebrochen.

Und hier die Videos bis zu diesem Zeitpunkt (Also ca. 50 Minuten zusammen):

Martina Krogmann (CDU) - 1/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09
(enthält Anfrage von Frau Irmingard Schewe-Gerigk (Bündis90/Die Grüne) zur Abwesenheit der Staatssekretäre)

Martina Krogmann (CDU) - 2/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09

Max Stadler (FDP) - 3/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09

Martin Dörmann (SPD) - 4/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09
(Anfrage von Jerzy Montag (Bündis90/Die Grüne) zur Aufgabe/Zuständigkeit des Bundesdatenschutzbeauftragten- Antwort von Herrn Dörmann in Video 5/7)

Martin Dörmann (SPD) - 5/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09
Da Zwischenfrage von Herrn Tauss von Herrn Dörmann nicht zugelassen wurde, am Ende (ab Minute 6:04) die kurze Intervention.
Auch wenn drinnen für Herrn Tauss wenig Zuspruch/Applaus kam, aber sicher draußen um so stärker.

Jörn Wunderlich (Die Linke) - 6/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09

Wolfgang Wieland (B\'90/Grüne) - 7/7 - Debatte über Internetzensur vom 18.06.09

Dieser Beitrag hat folgende tinyurl: http://tinyurl.com/sitzung-internetsperre
Wer es also per SMS weitergeben möchte, kann durch Eingabe tinyurl sitzung-internetsperre dies tun. Das setzt natürlich vorraus das der Empfänger weiß, wie er das dann in der Adresszeile des Browser komplett eingeben muss.
Dieser Beitrag ist ein Teil einer Diskussion in diesem Forum. Hier entlang zum Anfang

Nachtrag (wurde nicht über Phoenix gesendet):  Jörg Tauss\' Stellungnahme zur Internetsperrverfügung am 18.06.2009

Offline eislud

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #122 am: 19. Juni 2009, 19:49:42 »
Kommentare zu den 15 Enthaltungen der Grünen

Kersten Naumann Vorsitzende d. Petitionsausschusses zur Petition gegen Internetsperren: http://www.linksfraktion.de/audio.php
direkt zur mp3-Datei: http://medien.linksfraktion.net/audio/7705957145.mp3

Dem Dank kann ich mich auch anschließen. Wer weiß, wie viele sie munter gemacht, in vielen Dingen. Vielleicht mehr als ihr lieb ist.

Verleihung Zypries: das sollte man beachten, das der Preis nicht von den Internetusern vergeben wird.
Ist vielleicht für den im Gesetz verankerten Freifahrtschein, dass kein ausdrückliches Verbot der Speicherung und Weiterleitung der Daten verankert ist mit dem Sahnehäubchen, dass man keine zivilrechtlichen Schritte gegen den Zugangsprovider unternehmen kann?
Denn nur was gespeichert ist, kann verarbeitet werden.
\"erscht mal haben, wegschmeißen kann mans immer noch\"

Es wurde ja keine Zeit und Gelegenheit gewährt, um über Fallmöglichkeiten Fachleute zu befragen und rechtlich abzuwägen.
Die Internetwirtschaft (was zählt man da eigentlich genau rein) vertritt eben nicht die Interessen der Internet-Nutzer. Die sind vielleicht eher als Verbraucher einzustufen, obwohl das Internet nicht verbraucht wird, wenn man es nutzt.

Die PM dazu (farbige Hervorhebung von mir):
http://www.bmj.bund.de/enid/9d02bf85cb98af62e7f83c4148405357,28a969706d635f6964092d0936303331093a0979656172092d0932303039093a096d6f6e7468092d093036093a095f7472636964092d0936303331/Pressestelle/Pressemitteilungen_58.html

Zitat
Zypries Internetpolitikerin des Jahres 2009
Berlin, 19. Juni 2009

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries wurde gestern auf der Gala des eco Verbands der deutschen Internetwirtschaft e.V. in Köln mit dem Sonderpreis der deutschen Internetwirtschaft ausgezeichnet.

\"Mir ist und bleibt es wichtig, die Konflikte und Interessengegensätze, die rund um das Thema \"Internet\" entstehen, offen zu benennen, um zu fairen Lösungen zu kommen. Das Internet als Wirtschaftsfaktor wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Aber wirtschaftlicher Erfolg gelingt nur, wenn wir auch praktikable rechtliche Rahmenbedingungen haben. Dafür werde ich weiter arbeiten. Umso mehr freue ich mich, dass ich für meine bisherige Arbeit mit dem Preis der Internetpolitikerin des Jahres ausgezeichnet werde\", sagte Zypries.

Mit dem Sonderpreis der Deutschen Internetwirtschaft werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich um das Internet verdient gemacht haben. Bundesjustizministerin Zypries wurde der Preis der \"Internetpolitikerin des Jahres\" wegen ihrer Verdienste um klare und verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen im Internet und einen sachgerechten Interessen aus gleich zwischen den Belangen der Internetwirtschaft auf der einen Seite und den Interessen der Diensteanbieter auf der anderen Seite verliehen.

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #123 am: 20. Juni 2009, 13:15:25 »
Zitat
Original von Evitel2004
...
Ist vielleicht für den im Gesetz verankerten Freifahrtschein, dass kein ausdrückliches Verbot der Speicherung und Weiterleitung der Daten verankert ist mit dem Sahnehäubchen, dass man keine zivilrechtlichen Schritte gegen den Zugangsprovider unternehmen kann?
Denn nur was gespeichert ist, kann verarbeitet werden.
\"erscht mal haben, wegschmeißen kann mans immer noch\"

http://danielmack.de/2009/06/19-06-09-ein-schwarzer-tag-fur-die-digitale-gesellschaft/

Zitat
Nicht nur die Große Koalition hat ein Interesse an Internet-Zensur. Auch den Providern ist daran gelegen, Teile des Internets für ihre Kunden unzugänglich zu machen. Dabei geht es weniger um Inhalte als um ungeliebte Dienste wie Filesharing, die die Gewinnmargen des durch Flatrates gekennzeichneten Marktes schmälern. Alle Anbieter von  Internetzugängen über UMTS verbieten bereits in ihren AGBs die Nutzung von VoIP, Instant Messaging und VPN-Verbindungen.
Und dort errreichbar, ja das hat noch gefehlt: ein Lied  

Oder direkt bei Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=O4vbdusj7Pk

\"Zensi, Zensa, Zensursula - .. - Wir filtern das Netz mit dem BKA\"
und hier der Text und kostenslos die Mp3: http://www.kels.de/

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #124 am: 21. Juni 2009, 11:09:32 »
Jörg Tauss trat gestern aus der SPD aus und wechselte zu den Piraten

Hier ein Interview über seinen Beitritt zur Piratenpartei vom 20.06.2009
http://www.youtube.com/watch?v=Fn2At6NAg3w

Und noch eine, die sich von der SPD verabschiedet:
http://www.cccmz.de/?p=643

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #125 am: 21. Juni 2009, 21:47:33 »
gulli:news (20.06.2009): Contra-Zensur-Website landet auf der Liste
Zitat
Eine finnische Website, die sich zum Ziel gesetzt hat, die blockierten Adressen der finnischen Zensurliste zu veröffentlichen, ist nun selbst zensiert worden. ...
Hat mein Abgeordneter fuer Netzsperren gestimmt? Hier gibt es Antworten.

Die Dreckschleuder (21.06.2009): Endlich: Ursula hilft…


@Evitel2004
Nettes Lied.  :D

scusiblog (21.06.2009): Zensi, Zensa, Zensursula
Zitat
OK, Leute der Song muss in die Hitparade. Ich schlage vor ihr ruft alle die Radio-Station eures Vertrauens an und wünscht euch den Song! Am besten täglich für die nächsten Wochen bis der Song ganz oben ist.
:D :D

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Online-Petition gegen Internetsperre
« Antwort #126 am: 23. Juni 2009, 19:38:49 »
In einem Spiegel-Interview mit Zensursula warf diese dem Spiegel folgendes vor (26.05.09):
Zitat
Sie hatten auf SPIEGEL ONLINE vor vielen Jahren die Aktion \"Netz gegen Kinderporno\". Ich frage mich, warum diese Aktivitäten eingeschlafen sind. Wir sollten diese vielbeschworenen Selbstreinigungskräfte des Netzes wiederbeleben.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,626965,00.html

In dem Zusammenhang bin ich vor kurzem auf folgenden Artikel bei Telepolis gekommen (18.06.09):
Unwissend und stolz darauf

Diese Aktion ist damals aus der Notwendigkeit entstanden, eine Zwischen-Meldestelle einzurichten, die entsprechende Nachrichten über Kinderpornografie-Seiten dann anonymisiert an die Polizei weiterleitet. Einige derer, die davor direkt Meldungen an die Polizei richteten, hatten sich plötzlich selber in einem Ermittlungsverfahren wiedergefunden.

In einem dort weiterführenden Link dann zu lesen:
http://www.stopp-seite.de/index.php/2009/05/29/ungereimtheiten-von-der-leyen-im-spiegel
Zitat
Das Vertrauensverhältnis zu den Strafverfolgungsbehörden war damals nicht sehr stark.  

Das LKA Nordrhein-Westfalen hat in der Folge der Aktion mitgeteilt, dass zukünftig \"gegen Zufallsfinder von kinderpornographischen Schriften in Online-Diensten und Datennetzen generell keine Ermittlungsverfahren eingeleitet werden\". Damit hatte die Aktion ihre Ziele erreicht und die Meldestelle \"Aktion gegen Kinderporno\" wurde eingestellt.

---------

Weiterhin vermisse ich bei der NED eine Stellungnahme über Folgen bei falschen Verdächtigungen.  Nicht nur wenn man Google mit \"Suizid falsche Verdächtigung Kinderpornografie\" bemüht, wird man zahlreich fündig und dies nicht zu unterschätzen ist. Wie im Telepolis-Artikel enthaltenes Link:
Dossier ‘Operation Ore’: Der grösste Polizei-, Justiz- und Medienskandal des neuen Jahrtausends, Teil 1
Teil 2 und 3 auch sehr lesenswert. Man beachte auch, wann dieser Artikel erschien: \"Veröffentlicht am 14. Juli 2007\"

----------

Herr Dörmann beklagt sich in seiner Rede, dass in der Öffentlichen Diskussion nach seiner Ansicht zu wenig die Schutzfunktion des Gesetzes für den Internetuser zur Sprache kam, da ja seit April die Verträge zwischen BKA und Zugangsprovider existieren und die Infrastruktur im Aufbau ist.

Anscheinend hat sich von der NED niemand erkundigt, wieviele Provider keinen Vertrag abschlossen und erklärt haben, auf das Gesetz zu warten: http://www.zensurprovider.de/ (Oder vielleicht gerade deswegen das Gesetz?)

Würde es dieses Gesetz - das alle relevanten Zugangsprovider verpflichtet zur Errichtung - nicht geben, bräuchten die Internet-User weniger Schutz, denn ich denke mal, gegen einen Vertrag anzugehen, ist leichter als gegen ein Gesetz.
Durch das Gesetz hat ein Wechsel zu einen solchen Provider aus diesem Grund gar keinen Sinn. Sonst hätte es da sicherlich schon einige Kunden-Bewegungen gegeben.

edit:
Ein Kündigungsschreiben an ARCOR
und eine Antwort von ARCOR in den Kommentaren: http://www.deesaster.org/blog/archives/803#comment-1259
Internetsperren: Netzaktivisten rufen zur Arcor-Kündigung auf

edit: Vodafone und Arcor unterstützen den Kampf gegen Kinderpornographie im Internet
Zitat
Der Düsseldorfer Kommunikationskonzern Vodafone und seine Festnetzgesellschaft Arcor haben die Initiative des Bundesfamilienministeriums von Beginn an unterstützt. Mit technischer und rechtlicher Expertise hat sich das Unternehmen an der Ausarbeitung der beschlossenen Maßnahmen beteiligt.
[/COLOR]

Mal ein Beispiel vor dem BGH zu den Vertragsklauseln eines Internetproviders
und dazu eine Kommentierung hier im Forum
-----------------------

Abstimmung: Da ja einige Bundestagsabgeordnete sich nicht an der Abstimmung beteiligt haben, habe ich Frau Nele Hirsch von den LINKEN aus meinen Wahlkreis einfach mal gefragt, und ziemlich fix kam die Antwort:

http://www.abgeordnetenwatch.de/nele_hirsch-650-6080--f196447.html#q196447

edit: auch Frau Dr. Merkel wurde befragt:  http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_angela_merkel-650-5897--f196625.html#q196625 (nur 2 Interessierten warten auf die Antwort?, nun sinds schon mal 3 :D )  

Und hier zu einer Liste all derer, die sich nicht an der Abstimmung beteiligt haben. Da kann man auch sehen, inwieweit dieses schon befragt wurden: http://www.abgeordnetenwatch.de/internet_sperren-636-180----abst_nb.html#abst_verhalten

Auch einige Enthalter wurden schon nach ihren Gründen befragt:
http://www.abgeordnetenwatch.de/internet_sperren-636-180----abst_ent.html#abst_verhalten


-----------------------------

Volker Pispers zu Zensursula: http://www.youtube.com/watch?v=QLNn7MJnzoM  

----------------

Und plötzlich doch gegen die Sperre?
Gulli.com: KiPo-Sperren: Zypries doch dagegen?

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« Antwort #127 am: 25. Juni 2009, 10:04:57 »
.... oder nun ist es raus. Interview der Zeit mit Frau von der Leyen und Franziska Heine:

Zitat
von der Leyen: Wer die Stoppseite zu umgehen versucht, macht sich bewusst strafbar, weil er dann aktiv nach Kinderpornografie sucht.

http://www.zeit.de/online/2009/26/leyen-heine-netzsperren?page=all

Jetzt hätte ich gern eine Quelle gewusst, wo das steht.
Also, dass man sich strafbar macht, wenn man einen anderen DNS-Server einstellt. (Da müsste doch eigentlich die Regierung Microsoft verklagen, weil Windows mit der Netzwerkverwaltung dies ermöglicht), und auch dass man mit dieser Einstellung aktiv nach Kinderpornografie sucht.

Ganz offiziell beim Support von Microsoft die im Internet \"kursierende\" Anleitung: http://support.microsoft.com/kb/305553/de

Oder man schafft sich demnächst diese Quelle.

Irgendwie erinnert mich das doch alles allzusehr an den Stabü-Unterricht während meiner Schulzeit. Oder an den \"schwarzen Kanal\"
--------

Einige Videos von Demonstrationen:
http://de.sevenload.com/videos/wXT7JLm-Rede-Hillbrecht-Loeschen-statt-Sperren

http://de.sevenload.com/videos/VGfOsbj-Outtakes-zur-Loeschen-statt-Sperren-Rede

http://de.sevenload.com/videos/99UVh9i-Zensursula-demo

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« Antwort #128 am: 25. Juni 2009, 20:33:40 »
Noch ein Lied, ein Rocksong:  http://www.youtube.com/watch?v=etjwyTIrGdQ

---------

Die Grünen über das Wahlprogramm der alten CDU/CSU:
http://danielmack.de/2009/06/union-cdu-csu-gefahren-chancen-internet/

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« Antwort #129 am: 27. Juni 2009, 10:11:02 »
Ein kleine Zusammenstellung von interessanten Links

Appelle an den Bundespräsidenten in seinem Gästebuch:
Du hast nichts zu verbergen? : auf Spiegel-Online: Die schöne neue Welt der Überwachung (per Mausklick selbst agieren)
was aktuelles zur Vorratsdatenspeicherung: Gutachter: Vorratsdatenspeicherung bringt nahezu lückenlose räumliche Überwachung


SPIEGEL ONLINE: \"Sie werden sich wünschen, wir wären politikverdrossen\"


Das Internet in Zahlen

Radio 1 - Jörg Tauss auf der Couch(26.06.09):

Social Networks für Zensur (27.06.09)

Man sollte eigentlich meinen, dass es keine wesentlichen Unterschiede zwischen einer Online- und Print-Ausgabe einer Zeitung gibt. Aber bei der \"Zeit\" ist ein kleiner Unterschied gesichtet worden, und zwar zu dem Gespräch von Frau v.d. Leyen und Frau Heine:

Finde den Unterschied – Zeit Online vs. Printausgabe

Ein Beruf mit Zukunft: Der Zensor
http://www.linux-magazin.de/Heft-Abo/Ausgaben/2009/07/Kinder-an-die-Macht

Offline eislud

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« Antwort #130 am: 28. Juni 2009, 12:35:00 »
netzpolitik.org (25.06.2009): Video: Bewegung aus dem Netz
Nettes Video über Zensursula und die Demo in Hamburg.

Die Dreckschleuder (22.06.2009): Deutsche Zensurtechnik besteht Generalprobe in IRAN
Es wundert mich nicht daß die Zensursoftware von Siemens und Nokia stammt, bei denen gehts ja grundsätzlich nur darum, daß die Kasse stimmt. Im Iran wirds nun ausprobiert und dann anschließend an Zensursula übergeben.

Welt (28.06.2009): Balkanisieren Diktatoren das Internet?
Gute und knappe Übersicht mit welchen Techniken bisher mehr oder weniger erfolglos versucht wurde, eine Zensur im Netz durchzuführen. Dabei werden hauptsächlich die nun in Deutschland zur Verwendung anstehenden DNS-Sperren, die Chinesische Zensursoftware (Grüner Damm) und die im Iran zum Einsatz gekommene Monitoring- und Filtersoftware von Siemens und Nokia (Deep Packet Inspection) beäugt. Außerdem ein \"neues\" Konzept zur Abspaltung verschiedenen Netzgebiete, beispielsweise in China, Russland und der arabischen Welt, weg von den lateinischen Buchstabenkonventionen, hin zu landeseigenen Buchstabenkonventionen (Balkanisierung des Internets).
Sehr interessant und auch für die \"Laien\" zu verstehen.      
Zitat
... Ein Scriptmix im Netz könnte im jetzt noch universellen Internet zu einer informationellen Blockbildung führen. Dann wäre es sehr kurz gewesen, das Zeitalter des globalen Free Flow of Information. ...
ZDNET (27.06.2009): Betreiber von sozialen Netzen setzen sich gegen Zensursula zur Wehr
Entgegen den anfänglichen Berichten, wehren sich mittlerweile nun doch viele Betreiber von Sozialen Netzwerken gegen Zensursula.

[Edit]
Pottblog (22.06.2009): Zensursula-Zwischenfall in Herne

caekisalie (22.06.2009) Video: Anonymous Hamburg bei der Demo gegen Internetzensur der Piraten Partei \"Löschen Statt Sperren\"
Klasse  :D
Weiterführende Informationen:
Zitat
Wenn Ihr mehr über uns erfahren wollt:
http://hamburger-anon.blogspot.com
http://anon-hh.ning.com
Und hier ein Link zur Seite der Veranstalter der Demo:
http://wiki.piratenpartei.de/LoeschenStattSperren

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« Antwort #131 am: 02. Juli 2009, 12:49:49 »
Nachträglich noch der Entschließungsantrag der LINKEN vom 17.06.09

Das Gesetz auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Zugangserschwerungsgesetz

Auch Hochschulen und Behörden müssen die Kinderporno-Sperre umsetzen (24.06.09)

Interview zur Netzpolitik der SPD (29.06.2009)
«Ein Beispiel für tragisches Führungsversagen»

Als TOP 35 auf der Tagesordnung der 860. Sitzung des Bundesrates am Freitag, dem 10. Juli 2009, 9.30 Uhr
http://www.bundesrat.de/cln_090/DE/parlamentsmaterial/to-plenum/860-sitzung/entwurf-to/entwurf-to,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/entwurf-to.pdf

Interview Deutschlandradio Kultur: Dirk Hillbrecht (Piraten-Partei)(29.06.09)
(Zur Unterschrift für die Zulassung zur Bundestagswahl)

Mal ein Beispiel für Ermittlungsmethoden des BKA im Internet:
Die Zeit: Die Leimruten des BKA im Netz  30.6.2009

Klage gegen Netzsperren (01.07.09):
Tauss zieht vor Verfassungsgericht
Tauss organklagt, Rest kneift



Die Zeit: Schutz vor Missbrauch :\"Richter müssen Netzfilter kontrollieren\"

Zitat
Die Vizegeneralsekretärin des Europarats findet Netzsperren sinnvoll, appelliert aber an Deutschland, auch die Konvention zum Schutz vor Missbrauch zu ratifizieren

Übrigens ist im Gesetz die einzusetzende Technik nicht genau festgelegt. Ich finde da nur Hinweise zu der Sperrliste und der Umleitung. Nix konkretes, wie das die Provider umzusetzen haben.

In der Anhörung (27. Mai 2009) fragte Dr. Martina Krogmann, ob entsprechende Formulierungen konkret genug sind (im Mai-Entwurf)
Es antworteten dazu Dr. Peter-Jürgen Graf (BGH) und Oliver Süme (eco).
Es wird auf die Technische Richtlinie verwiesen, In §10 steht, das in dieser das Verfahren und die Form zwischen BKA unter Beteiligung des Providers geregelt wird. Wer überwacht jetzt eigentlich die eingesetzte Technik und die Technische Richtlinie ? Das Gremium ist im Gesetz dafür nicht vorgesehen.

Spiegel Online 16.06.09 : Politpanne mit Porno-Blocker
Jetzt.de (Süddeutsche Zeitung) 01.07.09: Chinas Zensoren stecken zurück


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« Antwort #133 am: 09. Juli 2009, 11:57:37 »
AK Zensur (08.07.2009): Netzgemeinde bleibt dialogbereit

Internet-Law (09.07.2009): Netzsperren: Von der Leyen stellt weiterhin Falschbehauptungen auf
Zitat
... Frau von der Leyen demonstriert hier erneut eindrucksvoll, wie es ihr mit einer Aneinanderreihung von falschen Tatsachenbehauptungen gelungen ist, ein Gesetz durch den Bundestag zu bringen.
netzpolitik.org (09.07.2009): Frau von der Leyen kommentieren

Fefe (08.07.2009): Herr Dr. Sascha Raabe von der Verräterpartei demonstriert noch mal nachdrücklich die Unwählbarkeit seiner Partei.

Video: Internetsperren Trinkerheim
Warnung: Ich übernehme keine Haftung für Verletzungen durch übermäßiges Lachen.

Offline eislud

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« Antwort #134 am: 09. Juli 2009, 19:50:05 »
Internet-Law (09.07.2009): Europa: Ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts


Nochmal zu Zensursula bei Radio Sputnik:
\"Indien ... ein Land, das keinerlei Ächtung von Kinderpornografie hat.\"

Häää - Pornografie, und damit auch Kinderpornografie, ist in Indien völlig illegal.
\"Zensursula\" ist einfach eine dermaßen dumme Schussel, die würde sich wohl auch in einer Telefonzelle verlaufen - und so was ist Ministerin, unglaublich.

Details:
TAZ Blog - Ivo Heinecke (09.07.2009): Über die Pornographie in Indien
Law-Blog (09.07.2009): Die Inder und die Kinder
Gute Idee: Ein Bürger schreibt an den indischen Botschafter

 

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