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Online-Petition gegen Internetsperre

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DieAdmin:
Es wird lediglich durch das Gesetz eine sinnlose, weil leicht umgehbare Sperre verhängt. Der Müll bleibt nach wie vor im Internet veröffentlicht.

Irgendwo auf der Carechild.de war ein Youtube-Video eingebaut, dass das noch verständlicher erklärt. Mal sehen ob ich es noch finde.

Es ist auch keine große Schwierigkeit für jeden eigentlich, herausfinden, wer Domaininhaber und Webhoster ist.
Entweder über die http://www.denic.de oder http://www.whois.de/. Also Webhosting bezeichnet den Speicherplatz im Internet.

Wenn die Domains der Websiten bekannt sind, wieso werden die nicht gleich gelöscht? Und die Betreiber strafverfolgt?
Ich kann mir nicht vorstellen, das irgendein Webhoster sich dagegen sträuben würde, was er auch gar nicht dürfte, durch bereits bestehende Gesetze.
Bei einer Sperrung (wie vorgesehen) sind diese Inhalte, zwar etwas schwerer, aber immer noch erreichbar. Auch casht man damit nicht die Konsumenten dieser ..Bilder. Denn die wissen schon längst, wie man sowas umgeht und sogar noch sich anonymisiert.
Mit der Benutzerdatenerfassung, die ja dabei erfolgt (IP, woher und so) kriegt man damit keine der Verbrecher. Und schließlich liegt dann in der Entscheidung einer Polizeibehörde, ob man zuoft drauf war. Einen Klick sieht man die Intention nicht an.

Wie definiert sich eigentlich juristisch der Begriff \"Zufall\"? Obwohl die Juristerei keine Rolle spielt, weil das BKA darüber entscheidet, nicht ein Gericht, ob man  netten Besuch vom BKA kriegt, über den dann die Nachbarn reden werden.

Kein Kind wird durch die Sperrung geholfen.
Hier mal ein Interview mit einem Mißbrauchsopfer
MissbrauchsOpfer gegen Internetsperren (MOGIS), ARD Nachtmagazin vom 18.04.2009

Seinerzeit mussten (freiwillig unter Druck) doch die Provider einen Vertrag unterschreiben:


--- Zitat ---...
Der vertrauliche Entwurf eines Vertrages, der dieses Vorhaben regeln soll, wurde nun veröffentlicht - und von halb Jura-Deutschland allenfalls belächelt. ..
--- Ende Zitat ---
Rechtsprofessor: Vertragsentwurf zur Internetfilterung ist juristisch sinnlos

eislud:
@AKW NEE
Wenn Du die Beiträge und Links verfolgst, wirst Du feststellen, daß sich alle mit den Kindern solidarisieren. @Evitell2004 und ich zählen auch dazu.

Wenn Du Dir die Mühe machst die Links anzusehen, wirst Du aber feststellen, daß die beabsichtigten Sperren völliger Blödsinn sind. (Bitte versteh mich nicht falsch, ICH will Dir nicht eine auf die Fresse geben, sobald Du die Nase herausstreckst. Ich war zu Begin auch Deiner Meinung und habe sie verteidigt, @Evitell2004 kann ein Liedchen davon singen. Naja, so schlimm war es hoffentlich nicht.)

Überleg dir nur mal, daß MissbrauchsOpfer sich zusammengetan haben um sich gegen diese Internetsperren zu stellen (MOGIS) und daß CareChild, die sich die Sicherheit der Kinder auf die Fahnen schreiben, ebenfalls gegen die vorgesehenen Internetsperren sind.

Ganz abgesehen von den Fachverbänden die verzweifelt versuchen die Bundesregierung auf den richtigen Weg zu bringen. So plädierte die Gesellschaft für Informatik (GI), also die größte Ansammlung von Fachkompetenz im deutschsprachigen Raum, Anfang April fast schon verzweifelt für eine effektivere Strafverfolgung. Die geplanten Sperrungen dagegen seien wenig hilfreich, sondern überwiegend schädlich. (So heise)  


Dabei ist die Lösung tatsächlich so einfach und ein neues Gesetz benötigen wir auch nicht:
[*]Die Seiten müssen vom Netz, basta.
CareChild hat in einem Test vorgemacht wie es geht. Dokumentiert wurde das auch von heise. Ganz oben im ersten Beitrag von @Evitel2004 befinden sich die entsprechenden Links. Innerhalb von 24 Stunden waren alle dubiosen Seiten vom Netz - klasse.
(Man muß sich ernsthaft fragen, warum die Behörden das nicht schon längst so handhaben. Anstatt dessen will die Bundesregierung ein völlig ungeeignetes Gesetz verabschieden, damit Wahlkampf machen, uns für bescheuert erklären und Tür und Angel für Zensur in Deutschalnd aufstoßen. Zensur scheint es ja bereits im Petitions Forum des Bundestages zu geben, das reicht mir gerade.)
[*]Und die Behörden müssen eine Strafverfolgung durchführen, so wie es in den bestehenden Gesetzen bereits vorgesehen ist.
[/list]
Durch den Sperrmechanismus werden hauptsächlich ahnungslose Surfer beim BKA aktenkundig. Schadensersatzklagen sind hier schon vorprogrammiert, die wir dann als Steuerzahler begleichen dürfen, und Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht sind bereits angekündigt, sollte das Gesetz tatsächlich verabschiedet werden.


@All
Hier noch weitere Informationen:
[*]So funktionieren die DNS-Sperren
Nach Art der \"Sendung mit dem Klaus\".
[*]MissbrauchsOpfer gegen Internetsperren (MOGIS), ARD Nachtmagazin vom 18.04.2009
[/list] Bundestag Debatte zur Internetzensur vom 06.05.2009:
[*]GEGEN ZENSUR IN DEUTSCHLAND - Video 1 (06.05.2009)
Kommentierte Bundestag Debatte zur Internetzensur - Ingo Wellenreuther CDU.
[*]Suche nach \"Bundestag Debatte zur Internetzensur\" bei YouTube
Davon aus meiner Sicht zu empfehlen:
(Der Rest ist vielfach dummes Gequatsche gepaart mit der Verdrehung von Tatsachen und der Darstellung von Unwissen - dabei kommt einem die Galle hoch, also Vorsicht):
- Bundestag Debatte zur Internetzensur - 2 - Max Stadler FDP
- Bundestag Debatte zur Internetzensur - 4 - Joern Wunderlich dieLinke
- Bundestag Debatte zur Internetzensur - 5 - Wolfgang Wieland Gruene
- Bundestag Debatte zur Internetzensur - 7 - Christoph Waiz FDP
[/list]

eislud:
Welche Seiten sollen noch mal gesperrt werden?

Sperrung von Internetseiten in Deutschland

--- Zitat ---Gesetzentwurf
... Entsprechend einer nachträglichen Änderung des Gesetzentwurfs unter Justizministerin Brigitte Zypries sollen Zugriffsversuche auf diese Seiten auch zeitgleich protokolliert und zu Strafverfolgungszwecken genutzt werden können.[21] Gesperrt werden sollten ursprünglich Seiten mit kinderpornografischen Inhalten. Die oben genannte Änderung des Gesetzentwurfs umfasste allerdings eine Streichung des entsprechenden Passus und beschränkt sich auf eine Sperrung von Seiten, „die auf der Liste stehen“. Daneben sollen auch Seiten gesperrt werden, die auf diese verweisen. Zudem sind die Provider verpflichtet, dem Bundeskriminalamt wöchentliche Statistiken über die Zugriffsversuche auf die gesperrten Seiten zukommen zu lassen. Eine unabhängige Überprüfung der Sperrlisten durch Richter, Kontrollkommissionen oder ähnlichem ist in dem Gesetz nicht vorgesehen. ...
--- Ende Zitat ---
Es sollen diejenigen Seiten gesperrt werden, die das BKA auf die Liste setzt.
Vielleicht ist der BDEW auch schon beim BKA oder bei Frau von der Leyen vorstellig geworden, um die Hetzkampanien der Gas- und Stromprotestler zu unterbinden. Die Musikindustrie wurde ja bereits vorstellig.

AKW NEE:
Entschuldigung! ich wollte keinem und keiner etwas unterstellen oder nur andeuten. Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Im Zweifel entscheide ich mich für die Kinder und bin für die Sperre, trotz aller bedenken.

eislud:
@AKW NEE
Ich hab es auch nicht so gesehen, Entschuldigung war nicht notwendig. Alles Gut!  :] Vielleicht war meine Wortwahl auch nicht gerade die Beste, sorry.

Wenn Du Dich in Kürze ohne viel Technik und ausschweifende Analysen über das Thema informieren möchtest, dann scheint mir der Beitrag beim Stern sehr geeignet. Er ist in überschaubare kleine Themen aufgeteilt. Kannst ja mal hier schauen.

Bemerkenswert einfach die Aussage dort vom Chaos Computer Club:

--- Zitat ---Dieses Konzept der Sperrliste wird hart kritisiert: \"Da die Server erst dann auf die BKA-Sperrlisten gelangen können, wenn sie den Ermittlern bekannt sind, gibt es keine Ausrede der Strafverfolger, nicht unmittelbar gegen die Betreiber vorzugehen\", sagt Andy Müller-Maguhn, der Sprecher des Chaos Computer Club (CCC).
--- Ende Zitat ---

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