Für die Badenova sieht es extrem schlecht aus.
Zumindest manche ihrer Rechtsvorgänger soz. B. die EVO haben mit hoher Wahrscheinlichkeit unwirksame Preisänderungsklauseln vereinbart.
Man kann der Badenova den Abschluss eines kartellrechtswidrigen Gasbezugsvertrag nachweisen, der sämtliche Preiserhöhungen bis 30.09.2007 unwirksam machen dürfte.
Sie haben in kartellrechtswidriger Weise die Erhöhung ihrer Bezugskosten überwiegend auf die Privatkunden abgewälzt, und ihre Firmenkunden geschont, um diese im Wettbewerb nicht zu verlieren.
2007 hat die Badenova ein Wirtschaftsprüfertestat versendet, bei dem das Ergebnis nachweisbar unrichtig ist. Dies könnte sogar strafrechtliche Relevanz haben.
Bei ihrem Tarif MediPLUS 12 kosten 20.000 kWh 1.568,94 €. Goldstadtgas bietet bei ebenfalls 12 Monaten Preisgarantie die gleiche Menge für nur 1.193,24 € an. Verzichtet man auf die Preisbindung kommt man sogar nur auf 1.053,24 €. Das sind 30% weniger!
Abgesehen davon dürfte der Tarif MediPLUS 12 sowieso kartellrechtswidrig sein, da die Badenova einen nur im Internet abschließbaren Tarif für 1.492,78 € anbietet. Wie dieser Preisunterschied, der sich bei höherem Verbrauch erst richtig auswirkt, sich angesichts des Gleichbehandlungsgrundsatzes aus § 19 GWB rechtfertigen lässt, ist mir schleierhaft.
Zusammengefasst, haben die in den letzten Jahren gegen so ziemlich jedes Gesetz verstoßen, gegen das man als Gasversorger verstoßen kann. Weiterhin haben sie völlig überteuerte Preise und schließlich sind sie in ihren administrativen Belangen völlig unfähig. Wegen denen habe ich vermutlich schon mehr Geld für Telefonkosten hinlegen müssen, als mich Strom und Gas je gekostet haben.
Ich kann niemandem raten sich mit denen zu einigen. Da könnte man auf eine ganze Stange Rückforderungsansprüche verzichten, die den Verbrauchern vermutlich zustehen.