Man sollte aber deshalb die Idee der Fixpreisverträge nicht generell verteufeln.
Es ist immer eine Frage des Zeitpunkts, ob ein Fixpreisvertrag sinnvoll ist, oder nicht. Man bindet sich immer dann langfristig an einen Preis, wenn man in Zukunft steigende Preise erwartet. Bei der gegenteiligen Erwartung sollte man kurzlaufende Verträge abschließen.
Die neue Vielfalt bei Verträgen und Wettbewerbern im Gasmarkt erfordert vom Kunden auch mehr Kenntnisse, wie er sich verhalten soll.
Ich würde im kommenden Sommer dazu raten, möglichst langfristig einen dann vergleichsweise günstigen Preis abzuschließen, da ich die Wahrscheinlichkeit weiter sinkender Energiepreise wegen weiterer Abschwächung der Konjunktur wesentlich geringer einschätze, als die Möglichkeit wieder anziehender Energiepreise durch eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation. Wer das anders beurteilt, sollte sich nicht langfristig binden, und hoffen dass die Energiepreise weiter nachgeben.
Zu berücksichtigen wäre noch, inwieweit der jetzt aufkommende Wettbewerb die hohen Gewinnspannen abschmelzt, so dass selbst bei moderat steigenden Energiepreisen die Gaspreise sinken könnten.