Ich kann mir nicht so ganz erklären, wie dieser Plan funktionieren soll. Wenn man 100 Mio. ausgibt hat man 2,5% oder maximal 4% wenn der Gesamtpreis günstig ist. Und das an einer Firma, die zwar großen Einfluss auf zahlreiche Stadtwerke hat, aber nur in wenigen Fällen die Kontrollmehrheit besitzt.
25% sollen an einen schwedischen Versorger (Vattenfall?) gehen, Badenova will auch 2,5%, Mainova vielleicht den gleichen Anteil. Diese Spieler werden bei der Thüga die Musik machen. Dagegen kann man mit maximal 4% wenig ausrichten.
Die Risiken die man eingeht sind im Gegenzug enorm. Zum einen ist die Rechtslage bei den Sonderverträgen noch gar nicht entschieden, was da auf die Stadtwerke an Belastungen zukommt, kann derzeit nur schwer abgeschätzt werden. All dies könnte die schönsten Renditepläne torpedieren. Dann ist die Thüga nicht börsennotiert. Was wenn ein Investor die Lust an seinem Investment verliert. Das erschwert den Verkauf ungemein. Schließlich müsste man sich zumindest mit dem Pool der Stadtwerke verbinden, oder will man die Kosten, die mit einer solchen Transaktion zusammen hängen, separat bezahlen? Die Gefahr scheint groß, dass man da nur als billige Melkkuh der großen Spieler missbraucht wird.
Rolf Disch sollte besser weitere Projekte für ökologisches Bauen initiieren. In einer Entwicklungsgesellschaft für Stadtteile mit seinen Energiespargebäuden wäre das Geld auch gewinnbringend und zukunftsorientiert investiert.
Unser zentralisiertes Energieversorgungssystem könnte angesichts der neueren technischen Entwicklungen seine besten Tage schon gesehen haben.