Das Mindener Tageblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 28.2.2009 über den Fall eines Mindener Arztes, von dessen Konto Eon Westfalen Weser irrtümlich 3061 Euro abgebucht hat als Folge eines Fehlers beim Ablesen der Wasseruhr. In dem Artikel wird detailliert geschildert, welche Schwierigkeiten der betroffene Arzt mit unwilligen, überforderten und wohl auch unfähigen Mitarbeitern von Eon Westfalen Weser hatte, bis er sein Geld schließlich zurück bekommen hat. Am Ende des Artikels wird ein Sprecher des Unternehmens mit den Worten zitiert, dass es sich um einen bedauernswerten Vorfall handelt und man alles versuchen werde, zukünftig solche Pannen auszuschließen.
Beim Lesen dieses Artikels musste ich mich an ähnliche Erfahrungen erinnern, die wir ein Jahr zuvor mit Eon Westfalen Weser machen durften. Damals ging es um die Folgen eines Wechsels von zwei Stromanschlüssen in unserem Mehrfamilienhaus von Eon Westfalen Weser zu einem anderen Lieferanten. Der Wechsel selbst ging dabei problemlos vonstatten. Der neue Anbieter übernahm die Formalien und Eon Westfalen Weser bestätigte die Kündigung schriftlich. Auch die Endabrechnung bereitete keine Schwierigkeiten. Bei einer späteren Durchsicht unserer Kontoauszüge mussten wir dann aber plötzlich feststellen, dass Eon Westfalen Weser für beide Anschlüsse unberechtigt Jahresvorauszahlungen in Höhe von jeweils mehreren Hundert Euro abgebucht hatte. Ich habe Eon Westfalen Weser sofort schriftlich zur Rückerstattung aufgefordert und zusätzlich per Email den Vorfall an das Servicecenter gemeldet. Eine Antwort haben wir nicht bekommen, auch kein Geld zurückerhalten. Wir haben dann über die Banken die Beträge zurückbuchen lassen und gedacht, dass die Sache damit erledigt ist. Kurz darauf trafen jedoch Mahnungen von Eon Westfalen Weser wegen nicht geleisteter Jahresvorauszahlungen ein und die Beträge wurden kurz darauf erneut einfach von unseren Konten abgebucht, diesmal jedoch zuzüglich Mahn- und Rücklastgebühren. Wir haben erneut zurückbuchen lassen und uns schriftlich beschwert. Eine Antwort haben wir nicht erhalten, stattdessen kam kurze Zeit später eine zweite Mahnung mit weiteren Mahngebühren. Abgebucht wurde dann aber zum Glück nicht mehr. In diesem Fall hätten wir auch sofort Strafanzeige erstattet.
Eine Entschuldigung von Eon Westfalen Weser oder irgendeine Stellungnahme haben wir aber bis heute nicht erhalten. Ich bezweifele auch, ob Eon Westfalen Weser das Geld von sich zurückerstattet hätte, wenn wir es uns nicht selbst zurückgeholt hätten.