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BMU: \" \"Roadmap\" Energiepolitik 2020\"
Sukram:
BERLIN. - Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Matthias Machnig hat am 12. Februar ein Gesamtkonzept zur Energiepolitik bis zum Jahr 2020 vorgestellt. Darin werden die Grundsätze der Energiepolitik der kommenden Jahre beschrieben. \"Die Roadmap ist eine seriös durchgerechnete Handlungsanweisung, mit der wir die vor uns liegenden Herausforderungen meistern können. Wir zeigen damit, wie wir Klimaschutz, Versorgungssicherheit und bezahlbare Energiepreise zusammenbringen\", sagte Machnig bei einer Veranstaltung in Berlin.
\"Wir werden den Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung bis 2020 auf über 30 Prozent ausbauen, den Atomausstieg umsetzen und uns für effizientere fossile Kraftwerke einsetzen\", so Machnig. Durch Einsparmaßnahmen, wie die energetische Gebäudesanierung und durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien, lasse sich der fossile Wärmebedarf bis 2020 um ein Viertel senken.
\"Auch im Verkehrsbereich liegen noch große Potenziale. Mit Hilfe effizienterer Technologien, durch den Einsatz von nachhaltigen Biokraftstoffen und durch eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene lassen sich die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrsbereich bis 2020 um mindestens 20 Prozent reduzieren\", sagte der Staatssekretär.
Während vor allem bei der Förderung der erneuerbaren Energien bereits viel erreicht worden sei, bestehe im Bereich der Energieeffizienz enormer Handlungsbedarf. Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, die Energieproduktivität bis 2020 gegenüber dem Jahr 1990 zu verdoppeln. \"Um dieses wichtige Ziel zu erreichen, müssen wir den Strombedarf bis 2020 um 11 Prozent reduzieren. Dafür brauchen wir effizientere Kraftwerke - und wir müssen für mehr Effizienz in der Nachfrage sorgen. Deshalb brauchen wir ein Energieeffizienzgesetz, das diesen Namen auch verdient. Es muss zusätzliche Impulse für Energiedienstleistungen und wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen geben. Außerdem wollen wir, dass in energieintensiven Betrieben ein Energiemanagement eingeführt werden muss\", sagte Matthias Machnig.
Die \"Roadmap Energiepolitik 2020. Neues Denken - Neue Energie\" konzentriert sich auf die zehn wichtigsten energiepolitischen Handlungsfelder. Dabei wird das bislang Erreichte analysiert und konkret aufgezeigt, was bis zum Jahr 2020 noch zu tun ist. Die Roadmap kann im Internet eingesehen und bestellt werden.
Download hier
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\"Neues Denken\": Woher kenn\' ich das bloß;-)
\"Roadmap\": Glauben die, es wird (insbesondere angesichts der langen Reihe von Pleiten, Pech & Pannen des Umweltressorts) glaubwürdiger, wenn ein deutsches Ministerium nicht einfach nur \"(Fahr)Plan schreibt?
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BDEW zur \"Roadmap Energiepolitik\" des Bundesumweltministeriums:
Investitionen brauchen konsistenten Rahmen
userD0010:
Sukram:
Hat sich dieser sog. Experte / Staatssekretär einer Spezial-Glaskugel bedient, um diese Plattitüden hervorzubringen?
Das Wort Roadmap ist bereits durch verschiedenste Politiker in anderen Bereichen so abgedroschen und mit Versagen behaftet, dass richtiger Weise das Wort \"Straßenkarte\" zur Anwendung kommen sollte. Denn nur dann kann sich dieser Staatssekretär später (wenn er noch in Amt und Würden sein sollte) damit herausreden, dass sein Navigationsgerät in ihn die Irre geführt hat und er im Straßengraben gelandet ist.
Falls er aber nicht mehr in Amt und Würden ist, wird ihn \"sein Geschwätz von Gestern\" nicht mehr stören.
ESG-Rebell:
--- Zitat ---Original von Sukram
Wir zeigen damit, wie wir [...] und bezahlbare Energiepreise zusammenbringen.
- und wir müssen für mehr Effizienz in der Nachfrage sorgen. Deshalb brauchen wir ein Energieeffizienzgesetz, das diesen Namen auch verdient.
--- Ende Zitat ---
Gut gebrülllt, Löwe!
Mehr Effizienz in der Nachfrage durch ein Energieeffizienzgesetz heisst nichts anderes als dass den Verbrauchern verordnet wird, bestimmte Altgeräte und Heizungen zu bestimmten Terminen auf eigene Kosten auszutauschen.
Langfristig sicherlich sinnvoll.
Andererseits kein Wort über den enormen Kaufkraftentzug bei genau diesen Verbrauchern durch überhöhte Energiepreise.
Unter bezahlbaren Energiepreisen versteht dieser Fachmann ausschliesslich Kosteneinsparungen durch Energieeinsparung.
Die Lobbymaschine arbeitet perfekt - die Energiewirtschaft ist inzwischen genauso unantastbar wie die Pharmaindustrie.
Gruss,
ESG-Rebell.
userD0010:
ESG-Rebell:
Die Lobbymaschine arbeitet perfekt - die Energiewirtschaft ist inzwischen genauso unantastbar wie die Pharmaindustrie.
Sollte es nicht besser heißen:
\"Das Umweltministerium ist inzwischen genau so durchseucht.....!
ESG-Rebell:
--- Zitat ---Original von h.terbeck
Sollte es nicht besser heißen:
\"Das Umweltministerium ist inzwischen genau so durchseucht.....!
--- Ende Zitat ---
Die vier Großen und noch der Dachverband BDEW ....
Da würde ich mal schätzen, dass mindestens fünf sogenannte \"Berater\" im Umweltministerium arbeiten und natürlich von den oben Genannten bezahlt werden.
Ergänzung:
Laut dem Buch \"Der gekaufte Staat: Wie bezahlte Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selbst schreiben\" von Sascha Adamek und Kim Otto sollen 300 solcher Leihbeamten in den Ministerien tätig sein, macht im Schnitt also 20 Lobbyisten im Herzen eines jeden Ministeriums.
Siehe auch hier: Süddeutsche Zeitung zum Buch
Ich glaube, da war meine Schätzung sehr vorsichtig; zumal einige Ministerien wohl besonders interessant für die Lobbyisten sind :(
Gruss,
ESG-Rebell.
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