Heute komme ich endlich dazu, auf verschiedene mail´s zu antworten.
Ich wollte weniger um den
heißen Brei herum reden, als hier die Gelegenheit zu geben sich zu erinnern an:
Geschäftsbericht und unser letztes gemeinsames Treffen in Lüchow.
Wenn die Netze rentabel zu betreiben sind,\" würde Eon-Avacon sie wahrscheinlich selbst behalten
Auch wenn in Leserbriefen hier etwas anderes behauptet wird, es ist keine Aussage der E.ON Avacon bekannt, dass sie die Netze freiwillig abgeben will.
Im Geschäftsbericht 2007 von Eon-Avacon ist mir folgendes aufgefallen :
S.16 Lagebericht \"Das Finanzergebnis ist im Geschäftsjahr 2007 mit 11,9 Mio. Euro durch die erstmalige Verlustübernahme (-38,4 Mio.Euro)von der Eon-Avacon Netz GmbH deutlich gegenüber dem Vorjahr (52,7 Mio.Euro) gefallen.Die Netzgesellschaft erzielte wegen der Reduzierung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur kein ausgeglichenes Ergebnis.\"
Der gleichen Seite ist auch zu entnehmen, dass die E.ON Avacon Netz GmbH
nicht im Besitz der Netze war.
An anderer Stelle im Jahresbericht ist weiter zu lesen, dass die E.ON Avacon Netz GmbH nur 45 Mitarbeiter hatte.
Die Versorgungsnetze mit allen Anlagen waren und sind bis heute weiter im Besitz der E.ON Avacon AG. Die Betriebsführung wurde weiterhin von der E.ON Avacon AG geleistet. Hierfür zahlte die E.ON Avacon Netz GmbH ca. 460 Mio. € an den Konzern, das waren 13,5% des Konzernumsatzes. Allein als Pacht für die Anlagen wurden über 181 Mio. € an den Konzern überwiesen.
Die €-Beträge sind im Geschäftsbericht angegeben!Wären die Kommunen ( rein theoretisch ) Netzbetreiber gewesen, hätten Sie einen Gewinn von ca. 140 Mio. € gemacht. Die technische Betriebsführung hätten sie dabei noch teuer einkaufen können (hat die E.ON Avacon Netzt GmbH ja auch machen müssen), ohne dass es Auswirkungen auf den Gewinn gehabt hätte.
Wie wir alle wissen gibt es die E.ON Avacon Netz GmbH heute nicht mehr. Nach nicht einmal 2 Jahren ist sie von uns geschieden. Der Netzbetrieb ist jetzt das Kerngeschäft der E.ON Avacon AG und dies nicht, weil mit dem Netzbetrieb angeblich kein Geld zu verdienen ist. Es ist zu vermuten, dass die
Gemeinsamen Auslegungsgrundsätze der Regulierungsbehörden des Bundes und der Länder zu den Entflechtungsbestimmungen in §§ 6 - 10 EnWG hierbei nachgeholfen haben.
Auf alle Fälle ist das \"Minus\" da und wird sich auch nach Übernahme des Netzes durch die Kommunen nicht in Luft auflösen. Nur wird es dann nicht mehr aus dem Gewinn von Eon-Avacon bezahlt, sondern aus den Steuern und Abgaben der Bürger.
Es ist also kein Minus da, das bei Übernahme der Netze durch die Kommunen bzw. die BürgerInnen zu bezahlen wäre!.