Ärger wegen Schufa-Eintrag

[Christian Guhl]

Eon-Avacon hat Ende 2008 massenweise Mahnbescheide verschicken lassen. Nach Widerspruch wurden 99,9% nicht weiterverfolgt. Einige wenige endeten (mit unterschiedlichen Erfolgen) vor Gericht. Generell hat Eon-Avacon die Schufa über die Mahnbescheide informiert. Als Vollstreckungsmaßnahme wurde ein Eintrag vorgenommen. Leider wurden diese Einträge bis heute nicht gelöscht. Es gibt Kunden, die nun von Schwierigkeiten wegen dieses sog. \"Negativmerkmals\" berichten. Banken, Versandhändler oder Vermieter machen Probleme. Kunden, die damals einen Mahnbescheid erhalten haben, sollten prüfen, ob dieser noch in der Schufaauskunft enthalten ist. Normalerweise kostet eine Eigenauskunft bei der Schufa 18,50 €. Das kann man umgehen, in dem man eine Datenübersicht nach §34 BDSG bestellt. Diese ist kostenlos. Ist der Mahnscheid noch enthalten, sollte man die sofortige Löschung von Eon-Avacon ( ) verlangen.

[DieAdmin]

Ergänzend zu den Tipp wg. der Schufa, die Anfrage steht einem 1mal jährlich kostenlos nach §34 BDSG zu.

Musterschreiben dafür stellen die Verbraucherzentralen zur Verfügung. Wer für die Papieranfrage einen Umschlag mit Sichtfenster benutzen möchte, sollte das Geburtsdatum im Anfragetext selber unterbringen. Bei den Mustervorlagen die ich so fand, war dies meist direkt unter der Absender-Anschrift. Wenn man da bei der Faltung nicht genau drauf achtet, ist das dann nämlich zu sehen.

Verlangt die Schufa zwecks Identifizierung eine Kopie des Personalausweises, da bitte die Hinweise des Bundesdatenschutzbeauftragten zwecks Schwärzungen beachten:

http://www.bfdi.bund.de/cln_136/SharedDocs/Publikationen/AusweiskopieAuskunftsersuchen.html

da bleibt nicht viel übrig, was ungeschwärzt ist