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Beispiellose Erhöhung von Strompreisen

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Rebell77:
\"Die Verbraucher in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz müssen zum Jahreswechsel mit zum Teil deutlich höheren Strompreisen rechnen. Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox in Heidelberg haben bundesweit 354 Versorger ihre Tarife zum 1. Januar 2009 erhöht.\" (Quelle: SWR.de - Nachrichten)

weiter hier:
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/-/id=1533608/mpdid=4228152/nid=1533608/did=4228152/gs4b6b/index.html

Strompreiserhöhungen Rheinland-Pfalz:
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/-/id=1533608/nid=1533608/did=4228152/mpdid=4228158/15knrji/index.html

Strompreiserhöhungen Baden-Württemberg:
http://www.swr.de/swr1/rp/nachrichten/rheinland-pfalz/-/id=1533608/nid=1533608/did=4228152/mpdid=4228156/vr04kp/index.html

Reichelt:
EON Mitte schiesst mit der aktuellen Preiserhöhung zum 1.2.09 für Nachtstrom den Vogel ab. Netto ist das eine Erhöhung von 7,95 auf 9,87 Cent pro kwh und damit um 24% (ohne alle Steuern gerechnet).
Vergleicht man die Erhöhungen von EON der letzten 5 bzw. 6 Jahre,
dann ergibt sich (nach Zwangswechsel von EAM zu EON)
bei EAM eine Erhöhung von 2000 bis 2004 von 4,45 ct auf 4,9 ct. also 10% und
bei EON eine Erhöhung von 2004 bis 2009 von 4,9 ct auf 9,87 ct. also 101%.
So kann sich nur ein Anbieter im Monopolsystem verhalten!
Konsequenzen: Anbieterwechsel? geht bei Nachtstrom nicht, da EON Netze offenbar zu hohe Durchleitungsgebühren verlangt. Kein Anbieter ist bereit, zu den heutigen Bedingungen zu liefern. AVG bleibt zz als einzige Hoffnung:
NT derzeit 11,72 ct pro kwh incl. aller Steuern dafür kostet
HT 20,05 ct pro kwh plus Grundpreis 148 € im Jahr.
Das ergibt bei einer Mischkalkulation die vergleichbaren Kosten wie bei EON.
Dafür bräuchte ich aber einen neuen HT/NT Zähler von Yellow/RWE, der kostet nochmals über 70 Euro/Jahr.
Da unser ganzes Haus ca. 200qm beheizte Fläche hat (durchweg elektrische Fussbodenheizung und Nachtspeicher im DG) und ich auf ca. 50 kwh/qm/Jahr komme, liege ich eigentlich im Niedrigenergiebereich. Ein Wechsel auf Wasserspeicher ist wirtschaftlich nicht tragbar, höchstens für Warmwasser statt der Durchlauferhitzer. Wer kennt einen Fachmann, der zb als Energieberater hier eine saubere und wirtschaftliche Zukunftslösung aufzeigen könnte? \'Bin für jeden Tip dankbar.
wr

bjo:

--- Zitat ---Original von ReicheltSo kann sich nur ein Anbieter im Monopolsystem verhalten!
Konsequenzen: Anbieterwechsel? geht bei Nachtstrom nicht, da EON Netze offenbar zu hohe Durchleitungsgebühren verlangtwr
--- Ende Zitat ---

Hallo,
der nicht mögliche Anbieterwechsel wird Technisch begründet. WP´s und
und E-Heizungen werden vom Versorger Fremdgesteuert.

man hat nur zwei Möglichkeiten

- Widersprechen und kürzen wobei NT Tarife in diesem Fall wohl ein Sondervertrag ist! (Sondervertrag hier im Forum suchen)

- HT/NT Zähler trennen und für den HT Bereich einen neuen Anbieter suchen!

Reichelt:
danke an bjo; ich bin neu hier und daher kämpfe ich noch mit / gegen Euer System.
Den HT Tarif (Zähler) hatte ich schon vor einem Jahr bei EON Mitte gekündigt und war zu Yellow (ENBW) gegangen. Die haben aber jetzt so erhöht, dass
mir der nächste Wechsel bevorsteht. Wir können diese Erhöhungen doch nicht einfach so akzeptieren! Mein Einkommen ist nach Steuer ja eher gesunken!

Was mich gedanklich beschäftigt ist die Frage, ob sich ein mittelgrosses Blockheizwerk zb für unseren Wohnblock mit ca. 25 Wohnhäusern rechnen würde. Das könnte zb mit Erdgas, Restholz und Solar betrieben werden und Strom und Wärme erzeugen. Durch die Lage der Häuser könnte man alle Häuser mit Warmwasser über die Hauseigenen (Garten-)Grundstücke versorgen und müßte nicht die Straßen aufreissen. Durch die Stromeinspeisegebühr incl. Kraft-/Wärmekopplung ergibt sich vermutlich eine wirtschaftliche kwh Gebühr (>10ct), die vom Gesetzgeber festgelegt wurde.
Ob und wann dann noch vom Energieanbieter Strom abgenommen wird, könnten die aktuellen Angebote entscheiden. Auf jeden Fall würde man sich langfristig vom E-Anbietermonopol abkoppeln. Weiterhin könnte jeder Hausbesitzer entscheiden, ob er selbst Solar oder per Holz etc. zuheizt oder ob er Wärme u/o Strom vom BHW abnimmt.
Eine realistische Wirtschaftlichkeitsberechnung könnte hier weiterhelfen.
gruss wr

Christian Guhl:
@Reichelt
Wenden Sie sich ans Bundeskartellamt :
http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/bundeskartellamt/Kontakt/kontakt.php
Allgemeine Fragen/Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Gerrit Brauser-Jung
Telefon: 0228-9499-230
Man weiss dort um die Problematik und will sich darum kümmern.
Damit das etwas beschleunigt wird, sollten alle Betroffenen Druck machen.

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